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Covid-19 - Vernunft hat Grenzen

Schlangen vor Bauhaus (Bildquelle: SRF)
Schlangen vor Bauhaus (Bildquelle: SRF)

DMZ – GESELLSCHAFT / LEBEN ¦ Redaktion ¦

 

Man hat es erwartet, aber doch gehofft. Gehofft auf die Vernunft, die in der letzten Zeit ja massig abhanden gekommen zu sein scheint.

Vergebens: Der Ansturm auf die Baumärkte läuft - riesige Schlangen bilden sich bereits frühmorgens. Bereits wenige Minuten nach der ersten Wiedereröffnung nach dem Lockdown haben sich vor einigen Baumärkten in der Schweiz bereits früh morgens lange Schlangen gebildet.

 

Laut Angaben von SRF musste in Niederwangen (BE) musste der Zugang mit Autos zur Bauhaus-Filiale kurz nach sieben Uhr wieder gesperrt werden. Dies obschon im Vorfeld gut informiert wurde: "Ihre und die Gesundheit unserer Kolleginnen und Kollegen liegen uns am Herzen. Deshalb bitten wir alle Kunden: Tätigen Sie in Ihrem Fachzentrum nur Einkäufe, die wirklich notwendig sind, halten Sie sich zum Schutze aller an die Sicherheitsmassnahmen und behandeln Sie unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit dem Respekt, den sie verdienen.

Bitte haben Sie Verständnis: Aufgrund der aktuellen Situation, sind auch bei uns die Ereignisse und Handlungsmöglichkeiten dynamisch. In allen geöffneten Fachcentren kommt es zu Einschränkungen. Bitte beachten Sie folgende Hinweise:

Derzeit müssen wir die Anzahl der Kunden, die permanent im Haus sind, reduzieren. Deshalb haben wir Zugangsbeschränkungen.

Ihre und unsere Gesundheit liegen uns am Herzen – bitte halten Sie, wo es möglich ist, einen Abstand von mind. 1,5 Meter. Dies gilt insbesondere an den Infotheken und an den Kassen.

Beachten Sie bitte die Anweisungen vor Ort - Sollte aufgrund erhöhten Kundenaufkommens der Abstand nicht eingehalten werden können, werden wir uns vorbehalten, Kundenströme vor Ort zu regulieren. Bitte folgen Sie als Niederlassungsbesucher jederzeit den Anweisungen des Personals zu Ihrer Sicherheit und der Sicherheit unserer Mitarbeiter."

 

Bei Hornbach ähnlich chaotische Szenen, obschon auf Vernunft gehofft wurde. So schrieb der Baumarkt auch auf seiner Website: "Wir befolgen eine Reihe von Massnahmen, um unsere Kunden und Mitarbeiter zu schützen. Wir möchten Dich bitten, in dieser Zeit besonders rücksichtsvoll und überlegt zu handeln.

Wäge in diesen Zeiten bitte stets ab, inwiefern ein Besuch des Marktes nötig ist. Wir möchten für Dich da sein und vor allem öffentliche Einrichtungen und Handwerksbetriebe sind auf Material und Ausrüstung angewiesen.

Wenn Du ein privates Projekt starten willst, komm bitte Einzeln zu uns und nicht in grossen Gruppen, um die Sicherheit unserer Kunden und Mitarbeiter zu gewährleisten. Beschleunige bitte generell Deinen Einkauf im Markt." - Dieser Aufruf wurde scheinbar nicht gelesen oder wird schlicht ignoriert. Auch wenn man sich bemüht - für solches Verhalten gibt es kein Verständnis.

 

 

Quellen: bauhaus.info ¦ hornbach.ch / SRF


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Kommentare: 3
  • #1

    Andrea (Montag, 27 April 2020 08:52)

    Unglaublich diese dummen Horden

  • #2

    Franziska Hulliger (Montag, 27 April 2020 09:06)

    Leider ist das so und es wird in den Gärtnereien nicht anders sein. Die Menschen sind sich einfach nicht bewusst, respektive es will ihnen nicht bewusst sein das der Corona-Virus einfach noch nicht vom Tisch ist und immer noch unter uns weilt. Die Menschen fördern richtig eine zweite Welle hervor solange sie sich so verhalten. Vernunft ist angesagt und das Hirn darf man einschalten dabei.

  • #3

    Fritz (Montag, 27 April 2020 22:38)

    Unglaublich dumm der Mensch doch ist. Purer Egoismus