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Mehr RER Fribourg | Freiburg dank einer Partnerschaft zwischen SBB und TPF

RER Fribourg/Freiburg © 
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DMZ – WIRTSCHAFT ¦

 

Nach der Einführung im vergangenen Dezember des Viertelstundentakts zwischen Givisiez und Freiburg geht der Ausbau der RER Fribourg | Freiburg dank einer Partnerschaft zwischen den Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) und den Freiburgischen Verkehrsbetrieben (TPF) weiter.

 

Die beiden Transportunternehmen haben im Dezember 2019 eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Mit dieser Annäherung können die Synergien auf dem Netz weiter optimiert werden, insbesondere bei der Angebotsplanung sowie dem Rollmaterial und dessen Unterhalt. Dadurch kann das Angebot verbessert werden, namentlich zwischen Freiburg, Düdingen und Schmitten sowie zwischen Romont und Freiburg in Richtung Murten und Neuenburg, ohne dass die Abgeltungen, welche die Besteller leisten müssen, im selben Mass steigen.

 

Erste Etappe: Dezember 2021 (Fahrplan 2022)

Die TPF werden im Dezember 2021 die Linie S40 (Romont–Freiburg) übernehmen, die derzeit von den SBB betrieben wird. Damit wird die Kundennähe verbessert und die Linie S40 erhält mit der Anbindung an die aktuelle Linie S20/21 (Freiburg–Murten–Ins–Neuenburg) eine neue Dynamik. Konkret werden die Passagiere zwischen den beiden Linien wechseln können, ohne im Bahnhof Freiburg umsteigen zu müssen. Auf diese Weise werden direkte Verbindungen innerhalb der Agglomeration Freiburg möglich.

Weiter haben die SBB zugesagt, die Verlängerung des RegioExpress Bulle–Freiburg bis Schmitten und somit die Einführung des Halbstundentakts Freiburg – Düdingen direkt zu unterstützen (insgesamt vier Züge pro Stunde zwischen Freiburg und Düdingen).

Für das zusätzliche Angebot braucht es zusätzliches Rollmaterial. So wurde im Rahmen der Partnerschaft vereinbart, dass die SBB den TPF 11 Domino-Züge zur Verfügung stellen werden. Dies ist auch ganz im Sinne der Erneuerung des alten Rollmaterials der TPF. Die Leistungen dieser Etappe werden vom TPF-Personal erbracht werden.

 

2. Zweite Etappe: Dezember 2025 (Fahrplan 2026)

Die zweite Etappe der Partnerschaft ist für 2025 vorgesehen. In diesem Rahmen wird der Ausbau der RER Fribourg | Freiburg einen weiteren Sprung machen, mit direkten Querverbindungen zwischen den Bezirken und einem weiteren Schritt hin zum Viertelstundentakt für alle Bahnhaltestellen in der Agglomeration Freiburg dank der drei folgenden Linien:

S40 und S20/21 Romont–Fribourg/Freiburg–Ins(–Neuenburg)

RE Broc-Fabrique–Bulle–Romont–Fribourg/Freiburg(–Bern)

S30 Avry-Matran–Fribourg/Freiburg–Yverdon-les-Bains

Die Zusammenarbeit zwischen SBB und TPF wird nicht nur das Bahnangebot betreffen, sondern auch andere Verbesserungen ermöglichen, etwa bei der Planung des Rollmaterials oder der Fahrgastinformation.

 

3. Neue Bahnhaltestelle Avry-Matran

Mit der neuen Bahnhaltestelle Avry-Matran wird das Angebot weiter ausgebaut werden. Die von Wohn-, Geschäfts- und Freizeiträumen umgebene Mobilitätsschnittstelle wird zum Fahrplanwechsel 2023 alle 30 Minuten bedient werden. Im Dezember 2025 soll der Fahrplan weiter verdichtet werden mit der Einführung des Viertelstundentakts zu den Hauptverkehrszeiten morgens und abends. Die neue Haltestelle wird auch mit der TransAgglo verbunden sein.

Das öffentliche Verkehrsangebot wird mit einem neuen Busangebot, das auf das Bahnangebot und dessen Entwicklung abgestimmt wird, konsolidiert werden. Zudem wird der Zugang zur Orientierungsschule Avry erleichtert werden. Die künftige multimodale Mobilitätsdrehscheibe mit Bushof, P+R-Angebot und Veloabstellplätzen wird nach den neuesten Standards ausgestattet sein, vor allem was die Zugänglichkeit für Menschen mit eingeschränkter Mobilität (BehiG) und die Länge der Perrons betrifft.

4. Sicherung der Arbeitsplätze und Synergien zwischen den beiden Unternehmen

Mit dieser Partnerschaft gehen keine Arbeitsplätze verloren, weder bei den SBB noch den TPF. Im Gegenteil: Mittelfristig werden der Ausbau des Freiburger S-Bahn-Angebots und die neuen Leistungen im Unterhaltszentrum der TPF in Givisiez namentlich im Kanton Freiburg die Arbeitsplätze dauerhaft sichern.

Ganz allgemein werden es die engere Zusammenarbeit und die ständige Suche nach Synergien ermöglichen, geplante (Unterhaltsarbeiten) und nicht geplante Ereignisse (z. B. Störungen) besser zu bewältigen, was wiederum die Fahrgastinformation verbessern hilft.

 

 

 

Quelle: Raumplanungs-, Umwelt- und Baudirektion


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