Besondere Verbindung: Irländer setzen sich für Corona-Betroffene Native Amercians ein

DMZ – SOZIALES/GESELLSCHAFT/LEBEN ¦ Patricia Jungo ¦

Es hat sie schon immer gegeben, die besondere Verbindung zwischen Völkern: Während der grossen Hungersnot 1847 sandte die Choctaw Nation of Oklahoma 170 Dollar nach Irland. Dieses starke Symbol von Mitgefühl und Menschlichkeit wurde über Generationen weiter geehrt. Nun erwidern die Irländer die noble Geste, indem sie schon sehr viel zur Spendensumme von über 2 Millionen Dollar für die von der Corona-Pandemie schwer getroffenen Navajo- und Hopi-Nationen beigesteuert haben.

Dies wird den Menschen der Navajo-Nation und im Hopi-Reservat erlauben, sauberes Wasser, Nahrung und Gesundheitsgüter zu bekommen. So berichten es irische und US-Zeitungen. Wie aus etlichen Berichten hervorgeht, sprechen viele Spender von der Grosszügigkeit der Choctaws von damals. Die Ureinwohner Nordamerikas hatten es selber nicht leicht zu dieser Zeit und waren selbst noch nicht lange gewaltsam umgesiedelt worden. Tausende von ihnen starben beim Marsch über teils tausende Kilometer („Trail of Tears – Pfad der Tränen“). Eine Skulptur aus neun Adlerfedern aus rostfreiem Stahl ehrt seit 2017 die Choctaw Nation in der irischen Grafschaft Cork. Im Jahre 2018 stattete der irische Premierminister Leo Varadkar die Choctaw Nation in Oklahoma einen Besuch ab. Gary Batton von der Choctaw Nation zeigte sich gerührt über die Spenden und sagte, er freue sich sehr, dass die Grosszügigkeit seiner Vorfahren nun auch anderen Indianerstämmen zugute komme in Form von Spenden ihrer besonderen irischen Freunde. Gary Batton erklärte weiter in einer E-Mail, das Wort für ihre selbstlose Tat laute „iyyikowa“, was bedeute „den Bedürftigen zu dienen“. In der Zeit der Hungersnot in Irland seien beide Völker verwandte Geister geworden. Man hoffe sehr, dass auch die irischen, Navajo- und Hopi-Völker eine dauerhafte Freundschaft leben würden. Die Verbindung der Kulturen mache die Welt kleiner.

Quellen: ±. nbcnews./newslichter.de±