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Nach vielleicht verfrühtem Schulbeginn - einige Schulen wieder geschlossen oder Quarantäne angeordnet

DMZ – GESELLSCHAFT / LEBEN ¦

 

Am Montag, den 11. Mai,  haben die Schulen nach acht Wochen Pause den Betrieb wieder aufgenommen. Und bereits gibt es erste Meldungen von positiv getesteten Schülern. Dabei handelt es sich um eine Sekundarschülerin in Cham, einen Sekundarschüler aus Reiden LU und einen Sekundarschüler im Kanton Bern, wie die  kantonsärztlichen Dienste bestätigen.

 

Kaum hat die Schule wieder begonnen, gibt es bereits die ersten Fälle positiv auf das Coronavirus getesteter Schülerinnen und Schüler. Die Schulen Cham wurden am Vormittag des 14. Mai vom stellvertretenden Kantonsarzt informiert, dass eine Schülerin der Sekundarstufe l positiv getestet wurde, wie die Gemeinde in einer Mitteilung schreibt.

Die Schule in Reiden LU informierte die Eltern der Schüler der siebten Klassen darüber, dass es dort einen Corona-Fall gibt. Ein 15 Jähriger Schüler wurde positiv getestet. Für die Schule Reiden ergebe sich daraus keine unmittelbare Konsequenz, «dies in Absprache mit dem Kantonsarzt und im Einklang mit den Richtlinien des Bundes», heisst es weiter. Man halte sich an die BAG-Vorgaben.

Wie in Cham ZG wurde auch in Reiden LU die Klasse nicht unter Quarantäne gestellt, der Schüler wurde aber isoliert. 

 

Das BAG schreibt zu Schul-Quarantänen

Das Bundesamt für Gesundheit hat etliche Vorgaben für Schutzkonzepte veröffentlich, so auch für Schulen.

Sowohl für erwachsenes Schulpersonal wie auch Schulkinder sind die Massnahmen für Isolation und Quarantäne laut BAG bindend. Konkret hält das BAG an seinen Grundprinzipien für die Wiederaufnahme des Präsenzunterrichts an obligatorischen Schulen fest:

«Personen, welche Krankheitssymptome aufweisen, sollen sich in Isolation begeben und sich testen lassen gemäss den geltenden Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit und den Weisungen und Anordnungen der kantonalen Gesundheitsbehörden.

Personen, welche einen engen Kontakt mit einer erkrankten Person hatten, insbesondere auch im Rahmen des familiären Zusammenlebens oder Intimkontakte, sollen sich in Quarantäne begeben gemäss den geltenden Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit und den Weisungen und Anordnungen der kantonalen Gesundheitsbehörden.

Das Miteinander der Kinder im schulischen Setting wird nicht als enger Kontakt definiert. Falls jedoch gehäufte Fälle in einem schulischen Setting vorkommen, muss gemäss der Definition enger Kontakt vorgegangen und eine Quarantäne umgesetzt werden. Dies fällt in den Zuständigkeitsbereich der kan-tonalen Gesundheitsbehörden. Insbesondere sollten für diese Situation auch Konzepte bestehen, wie definierte Gruppen innerhalb der Schule voneinander getrennt werden können, um das weitere Auftreten von Fällen zu verhindern. Generell gelten die diesbezüglichen Vorgehensempfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit.»

 

Auch in den Nachbarländern gibt es erste Fälle bereits kurz nach Schulbeginn

Die Freude über die Rückkehr zum Schulbetrieb währte an der Mittelschule Bad Brückenau nur kurz. Ein Schüler der 9. Jahrgangsstufe hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Nun muss die ganze Klasse für 14 Tage in Quarantäne.

Nachdem ein Schüler einer 9. Klasse in Unterfranken positiv auf das Coronavirus getestet wurde, müssen die Klasse sowie mehrere Lehrer in Quarantäne. Der Schüler einer Mittelschule in Bad Brückenau (Landkreis Bad Kissingen) habe am Dienstagabend Erkältungssymptome gezeigt, teilte das Landratsamt Bad Kissingen am Sonntag mit.

Auch an der Grundschule in Gensingen gibt es einen bestätigten Corona-Fall. Betroffen ist eine Person aus dem Lehrerkollegium. Wie die Schule in einem Elternbrief mitteilt, sei im Kollegium eine Person positiv auf die Infektion mit Sarc-CoV-2 getestet worden. Sie befinde sich ebenso wie weitere Personen, darunter einige Kinder, in Quarantäne. Die Schule werde nicht geschlossen. Nach Aussage des Gesundheitsamtes bestehe für die Kinder keine Gefahr, teilt die Schule in ihrem Schreiben mit.

Wie die Gesundheitsbehörde des Landkreises und der Stadt Hof mitteilt, ist auch hier ein Kind, das im Rahmen der Notbetreuung in der Grundschule in Schauenstein betreut wurde, positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Das Kind sowie enge Kontaktpersonen (Familie, Kinder und Lehrer der Notgruppe) wurden unter Quarantäne gestellt und werden getestet. Im Hinblick darauf, dass vier von insgesamt fünf Lehrern zu den engen Kontaktpersonen zählen, bleibt die Schule für zwei Wochen geschlossen. Das heisst, sowohl die Notbetreuung als auch der Präsenzunterricht wird bis zu den Pfingstferien eingestellt. Die Schulleitung hat mittels eines Elternbriefs die Familien benachrichtigt.

 

 

Quellen: BAG ¦ Kanton Luzern ¦ Kanton Bern


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