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Freiburg Covid 19 - Nach Biel nun auch Freiburg - Kita geschlossen

Kita in Freiburg wegen Coronavirus 10 Tage geschlossen
Kita in Freiburg wegen Coronavirus 10 Tage geschlossen

DMZ – SOZIALES / GESUNDHEIT ¦

 

Im Mai 2020 konnte der Freiburger Krippenverband (FKV) (Verbund der Krippen und Kindertagesstätten des Kantons Freiburg) noch mit einer positiven Meldung (weiter unten) an Ihre Partner und Mitglieder gelangen. 

Nachdem in Biel bereits vor ein paar Tagen eine Kindertagesstätte geschlossen werden musste, weil sich eine Person aus dem Betreuungsteam mit dem Coronavirus infiziert hat, trifft es nun allerdings auch eine Kita in Freiburg. Laut Information des Verbandes wurde die Kita geschlossen und alle Mitarbeitenden müssen sich für 10 Tagen in Quarantäne begeben.

 

Das Coronavirus macht auch vor Kinderkrippen nicht halt, wo sich meist Betreuerinnen und Betreuer vom jungen Erwachsenenalter an aufwärts um Babys und Kleinkinder kümmern und Körperkontakt unvermeidlich ist. Der politische Stellenwert der Kitas ist in jüngster Vergangenheit stark gestiegen – sie alle gelten jetzt als systemrelevant. Wie sie im Fall einer Infektion reagieren, ist aber unterschiedlich. 

 

Schreiben an Partner und Mitglieder des FKV 15.5.2020

Es schien geschafft - aber dass das Virus immer noch da ist, zeigt der aktuelle Fall. "Nach dieser besonders anstrengenden Zeit zeigt sich nun wieder ein Anschein von Normalität in der Führung der Krippen. 

Der FKV möchte sich bei allen Fachleuten im Bereich der frühkindlichen Betreuung bedanken, die auf diesen unglaublichen Kontext, der von Unsicherheit, Besorgnis und Ängsten geprägt war, professionell zu reagieren wussten. Der Auftrag, er den Krippen anvertraut wird, wurde auf fabelhafte Weise erfüllt. Unsere kantonalen und kommunalen Behörden sowie andere politische, wirtschaftliche und soziale Akteure haben die systemische Bedeutung von Krippen erkannt, die den Eltern erlauben, ihren beruflichen Pflichten nachzukommen.

Der immense Arbeitsaufwand, den die Krippenleitungen geleistet haben, um den Empfehlungen und Weisungen der Behörden nachzukommen, ist besonders hervorzuheben, vor allem in einem Kontext finanzieller Unsicherheit, der glücklicherweise im Laufe der Zeit teilweise geklärt werden konnte. BRAVO an Sie alle!

Bei der Förderung und Anerkennung der frühkindlichen Betreuung gibt es noch viel zu tun. In diesem Sinne setzt der FKV die Zusammenarbeit mit seinen Partnern und den kantonalen Behörden fort.

Die Arbeit geht weiter. Gemeinsam! 

Wir bleiben für die Krippen im Kanton Freiburg präsent."

 

Informationen des FKV zum Schutzkonzept von Kitas

Der Vorstand des FKV hat uns heute informiert und führt aus: "Die Krippen haben vom Jugendamt ein Schutzkonzept enthalten, das die Hygienemassnahmen enthält, die von den Krippen eingehalten werden müssen (regelmässiges Händewaschen und -desinfizieren, Abstand halten zwischen Erwachsenen, regelmässiges Desinfizieren des Materials, usw.). Alle Krippen haben zudem Desinfektionsmittel und Masken erhalten.

Wird ein Covid-19-Fall in einer Krippe bestätigt, trifft der Kantonsarzt die entsprechenden Entscheidungen und kann gegebenenfalls eine Schliessung verordnen. Dies kann zum Beispiel eintreffen, wenn das Personal in Quarantäne gehen muss und deshalb die Betreuung nicht mehr sichergestellt werden kann."

 

Nach wie vor gehen Kitas davon aus, dass Kinder nicht als gefährdet eingestuft werden müssen

So steht dann weiter in der Information des FKV an unsere Adresse: "Kinder ohne Symptome müssen nicht in Quarantäne gehen und gelten nicht als gefährdet."

Diese letzte Bemerkung lässt aufhorchen, sind doch die aktuellen Erkenntnisse der Wissenschaft anderer Gestalt. Studien beweisen, dass es keinen signifikanten Unterschied gibt zwischen Kindern und Erwachsenen. Dies zeigt sich leider auch heute wieder. In Lyssach / BE wurde ein Kindergarten Kind positiv getestet.

 

Vorgehen bei Schliessungen

In der Erklärung ist zu lesen, wie generell und im konkreten Fall vorgegangen wurde: "Bei einer Krippenschliessung kümmern sich der Vorstand und die Leitung darum, die Eltern und die entsprechenden Behörden zu informieren. 

Die Schliessung dieser Krippe zeigt, dass die Behörden vorsichtig sind und die angemessenen Massnahmen treffen, um die Gesundheit aller zu schützen. Als Verband begrüssen wir dies natürlich."

 

Tatsächlich musste bisher in der Krisenzeit eine Krippe nicht automatisch schliessen, wenn die Krankheit auftaucht. Dies geht aus den Vorgaben des Bundesamts für Gesundheits hervor. Auch eine Quarantäne aller in der Kita betreuten Kinder und Mitarbeiterinnen sei nicht zwingend, heisst es. Eine Schliessung sei nur in Absprache mit der Gemeinde oder der Stadt möglich. Denn in dieser ausserordentlichen Lage seien die Krippen verpflichtet worden, den Betrieb aufrechtzuerhalten.

Laut den BAG-Vorgaben muss eine Krippeallerdings bei einer Infektion ebenfalls die Gemeinde informieren. 

 

Quellen: 

  • http://crechesfribourg.ch/index.php/de/
  • BAG

 


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