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Abzocke mit Abofalle- Betrug im Namen des Züri Zoo

Printscreen der Fake-Website
Printscreen der Fake-Website

DMZ – WIRTSCHAFT/DIGITAL ¦ Patricia Jungo ¦ 

 

Anzeigen auf Facebook werben mit sehr preiswerten Eintrittskarten für den Zürcher Zoo. Es handelt sich jedoch um gefälschte Anzeigen, bei welchen die potentiellen Kunden in eine Abo-Falle tappen. Hat man einmal seine Kreditkartendaten angegeben, ist man monatlich um umgerechnet 85 Franken ärmer. Die Kantonspolizei Zürich gibt nun diesbezüglich eine Warnung heraus und fordert Personen auf, welche bereits ihre Kreditkartendaten angegeben haben, ihre Karte umgehend sperren zu lassen.

 

Die Betrüger haben die Wiedereröffnung der Zoos nach der längeren coronabedingten Schliessung für ihre Machenschaften zum Anlass genommen. Sie preisen zur Wiedereröffnung billige Eintrittskarten an für den Preis von vier Stück für zwei Franken. Logo und Werbematerial des Züri Zoos werden dazu missbraucht. Für vier Tage landen die Mitglieder dann in einem Shopping-Club, um danach gemäss „Kleingedrucktem“ monatlich um 80 Euro, also umgerechnet 85 Franken von ihrer Kreditkarte abgebucht zu bekommen. Diese betrügerische Masche ist nichts Neues und laut Mitteilung von Marc Besson von der Kantonspolizei Zürich gegenüber des SRF-Konsumentenmagazins „Espresso“ sehr „typisch“. Er betont, dass auch schon während des Lockdowns vergleichbare Fälle an den Tag getreten seien. Die Kriminellen hätten davon profitiert, dass viele Leute daheim waren und das Internet häufiger nutzten. Genauso würden sie es jetzt ausnutzen, dass viele Personen gewisse Angebote wieder rege in Anspruch nehmen würden. Wie Marc Besson weiter berichtet, agieren die Betrüger auch international.

 

Auch das Legoland in Dänemark oder das Gardaland in Italien waren von ähnlichen gefälschten Anzeigen betroffen. Eine zypriotische Firma hatte die betrügerischen Internetseiten registriert und die angegebene Telefonnummer war nicht in Betrieb. Um sich zu schützen, rät die Kantonspolizei Zürich, einen genauen Blick auf Wettbewerbe per Facebook oder E-Mail zu werfen. Prüfe man die Links, würden diese nicht zu den offiziellen Seiten führen und die Wettbewerbe seien oft vollgespickt mit Tippfehlern und seltsamen Formulierungen. Bei solchen Auffälligkeiten darf weder auf die Anzeige geklickt noch Daten angegeben werden. Wer dennoch auf die Masche hereingefallen ist, muss umgehend seine Kreditkarte sperren und seine Bank informieren. Falls sich ein Inkassobüro melden sollte, ignoriert man dies am besten. Laut Polizei macht auch eine Anzeige Sinn. Selbst, wenn es nicht immer gelingt, die Betrüger zu stellen, trägt man so dazu bei, andere davor zu schützen. Natürlich ärgert sich auch der Züri Zoo über die gefälschten Anzeigen und es sind über Facebook viele Anfragen eingegangen, um die Echtheit der Anzeigen abzuklären. Der Züri Zoo wendet sich in diesen Fällen direkt an Facebook mit der Bitte zu Desaktivierung der Anzeigen. Möglicherweise wird auf der Seite des Zoos wie in einem früheren ähnlichen Betrugsfall in diesem Jahr eine Warnung aufgeschaltet.

 

 

Quelle: srf news±


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