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Zweite Welle kündigt sich an - Realität, keine Panikmache!

Christian Drosten: "Ich bin nicht optimistisch" (Bildquelle: Charité)
Christian Drosten: "Ich bin nicht optimistisch" (Bildquelle: Charité)

DMZ – INTERNATIONAL ¦ Walter Fürst ¦

 

Nicht nur der Virologe Christian Drosten hofft, dass in der Pandemie-Bekämpfung die Vernunft siegen wird. Die meisten Experten warnen. Das Virus kommt wieder - Der Corona-Ausbruch in dem Fleischbetrieb in Gütersloh könnte eine Vorschau auf den Herbst sein. Regeln für den Sommer sind entscheidend und die Schuldiskussion ist noch nicht zu Ende. Christian Drosten ist besorgt, dass Deutschland in den kommenden Wochen seine gute Situation in der Corona-Pandemie verspielt. Dies zeigt sich im übrigen in vielen anderen Ländern ebenso - wo die 2. Welle bereits "läuft".

 

Auch die Schweiz ist zu unvorsichtig

Was von vielen Experten und auch von grossen Teilen der Bevölkerung befürchtet wurde ist schon näher, als und lieb sein kann. Die Corona-Fallzahlen sind nicht nur in Deutschland und anderen Ländern gestiegen, sondern auch in der Schweiz. Doch der Bundesrat setzt weiter auf Lockerungen, statt sich auf eine mögliche 2. Welle vorzubereiten. Wird die Schweiz ein zweites Mal nicht vorbereitet sein und wieder viele Menschenleben verschulden? Matthias Egger, Leiter der nationalen Task Force gegen das Coronavirus, schlägt in einem SRF-Interview Alarm: "Eine zweite Wellte könnte in der Schweiz bereits in den nächsten Wochen kommen." Und mit Panikmache hat das nichts zu tun. 

 

Virus trotzt hohen Umgebungstemperaturen

Er sei "nicht optimistisch, dass wir in einem Monat noch eine so friedliche Situation haben". Man müsse jetzt wieder alle Alarm-Sensoren anschalten, um eine zweite Welle zu verhindern.

Die Gefahr einer zweiten Corona-Welle wächst auch in Deutschland. Virologe Christian Drosten schliesst dies nicht nur aus den heftigen Ausbrüchen in Göttingen und Gütersloh. Er sieht auch in Berlin und anderen Orten eindeutige Anzeichen dafür, "dass das Virus wiederkommt".

Man könne zwar das feuchtkalte Klima in einem Schlachtbetrieb mit dem Klima im Herbst und Winter vergleichen, sagte Drosten in seinem letzten NDR-Podcast vor der Sommerpause. Aber er glaube nicht, "dass das am Ende das sein wird, was uns in eine zweite Welle führt." Er denke, man müsse schon jetzt vorsichtig sein. An der Entwicklung in den Südstaaten der USA sehe man, dass man trotz hoher Umgebungstemperaturen in eine furchtbare Situation laufen könne. "Ich habe heute Morgen eine Meldung gesehen, dass jetzt in einer Stadt in den amerikanischen Südstaaten Kinderkliniken für Erwachsene freigegeben werden, weil die Krankenhaus-Aufnahmen einfach ein Mass erreicht haben, das so etwas erfordert."

 

Überall zu früh gelockert

Die Erklärung liegt für den Charité-Mediziner auf der Hand: "Dort hat man die erste Welle nicht effizient gebremst, sondern hat zu früh wieder geöffnet", sagt er. "Und das ist natürlich etwas, das auf uns übertragbar ist." Dass Deutschland jetzt ein paar entspanntere Wochen in der Pandemie vor sich habe, sei wahrscheinlich weniger dem sommerlichen Klima zu verdanken. Vermutlich habe man diese Ruhe durch ein sehr effizientes und frühes Bremsen verdient.

Er sei aber "nicht optimistisch, dass wir in einem Monat noch so eine friedliche Situation haben". Und in zwei Monaten könnten wir seiner Meinung nach sogar ein richtiges Problem haben, "wenn wir nicht jetzt wieder alle Alarm-Sensoren anschalten, und wenn wir nicht auch jetzt in der Bevölkerung einsehen, dass die Gesundheitsbehörden Unterstützung und Konsens brauchen."

Nach dem massiven Corona-Ausbruch in einem Fleischbetrieb von Tönnies ist das öffentliche Leben in zwei deutschen Landkreisen von Nordrhein-Westfalen wieder eingeschränkt worden. Um Mitternacht traten im Landkreis Gütersloh und im benachbarten Kreis Warendorf strenge Auflagen in Kraft:

  • Im öffentlichen Raum dürfen nun nur noch zwei Menschen oder Menschen aus einem Familien- oder Haushaltsverbund zusammentreffen.
  • Freizeitaktivitäten werden verboten: So werden zum Beispiel Museen, Kinos, Fitnessstudios, Hallenschwimmbäder und Bars geschlossen.
  • Die Vorschriften für die neuen Einschränkungen gelten zunächst für eine Woche bis zum 30. Juni.

Christian Drosten - Zersetzende Tendenzen

Was im Moment in einigen Teilen der Gesellschaft passiere, sei zersetzend für "das, was unsere grosse Kraft gewesen ist im Frühjahr: nämlich der gesellschaftliche Zusammenhang und die Informiertheit der allgemeinen Bevölkerung." Als Beispiel nennt er das Benehmen in der Gastronomie. Es sei zwar bei dem jetzigen Wetter "relativ in Ordnung" im Aussenbereich zu sitzen. Wenn es aber auf den Terrassen und vielleicht auch in den Innenbereichen mit steigendem Alkoholkonsum der Gäste immer voller werde, müsste eigentlich irgendjemand etwas sagen. Aber das tue natürlich niemand, "und auch so wird das Virus natürlich verbreitet."

 

Forscher rätseln über erhöhtes Sterberisiko

Welche Massnahmen konkret zu treffen sind, möchte Drosten nicht sagen. Das könne man aus Studien auch nicht direkt ableiten, da man jetzt eine andere Situation als am Anfang der Epidemie habe. Generell gelte: nicht zu viele Personen in einem geschlossenen Raum. Und die Enthemmung durch Alkohol spiele sicherlich auch eine Rolle. Bei lauter Musik, gegen die man anschreie, würden natürlich noch mehr Aerosole im Rachen gebildet, erklärt er.

Die jetzt wieder möglichen Flugreisen in den Ferien sieht Drosten mit gemischten Gefühlen. Dabei findet er die Flüge selbst weniger kritisch, obwohl es auch dort zu Ansteckungen kommen könne. Die Belüftung sei in den Kabinen "recht günstig" und die Behörden wüssten ja auch im Nachhinein, wer neben wem gesessen habe. Er mache sich mehr Sorgen über die Wartebereiche vor dem Abflug und nach der Landung, wo man manchmal über längere Zeit "fast eingepfercht" sei.

 

Länder stoppen Urlauber aus Corona-Kreisen

Ein grosses Problem macht der Virologe auch noch bei den Schulöffnungen nach den Sommerferien mit weitgehendem Regelbetrieb aus. Als Beispiel verweist Drosten auf die Niederlande, wo man versucht habe, die Situation unter Kontrolle zu halten, indem alle Schüler mit Symptomen sofort zum Test geschickt wurden und nicht in die Schule kommen sollten. Das habe aber nicht funktioniert, weil es zu Ängsten, Diskussionen und "unangenehmen und diskriminierenden Stigmatisierungen" gekommen sei. Deswegen habe man das nach zwei Wochen wieder aufgegeben. "Jetzt ist diese Sicherheitsmassnahme dort nicht mehr da, aber die Schulen sind immer noch auf."

 

Um in Deutschland nicht in ähnliche Situationen zu geraten, müsse man in einer gesellschaftlichen Diskussion und im Dialog mit Nachbarländern, die solche Erfahrungen machen, nach Lösungen suchen. Und dabei sei es wichtig, nicht irgendwelche Schuldigen zu suchen, nicht in Gruppen, nicht in der Politik "und erst recht nicht in Form von einzelnen Personen, die sich irgendwo engagieren. Sondern man muss die Sache betrachten."

 

Internationale Lage 

Lateinamerika

Während Europa erst einmal das Schlimmste hinter sich hat und langsam zur Normalität zurückkehrt, steuert die Corona-Pandemie in Lateinamerika auf einen Höhepunkt zu, schätzt die Weltgesundheitsorganisation (WHO).

Am stärksten betroffen sind Brasilien, Peru, Chile und Mexiko. Vor allem Brasilien erlebte in den vergangenen zwei Wochen einen rasanten Anstieg der Corona-Fallzahlen, nur die USA haben weltweit noch höhere Zahlen an Infizierten und Toten.

Brasilien: In Brasilien gibt es mittlerweile mehr als 1.1 Millionen Infizierte. Die Gesamtzahl der Corona-Toten ist auf gut 51'271 gestiegen. In beiden Statistiken ist Brasilien hinter den USA das am zweitmeisten betroffene Land.

Die tatsächlichen Zahlen in Brasilien dürften jedoch weit höher liegen, auch weil das Land wenig testet. Wissenschaftlichen Studien und Schätzungen gehen von siebenmal mehr Infizierten und doppelt so vielen Toten aus. Dennoch werden in Brasilien bereits vielerorts Massnahmen gelockert, Geschäfte und Strände sind wieder geöffnet. Präsident Jair Bolsonaro hatte die vom Virus ausgelöste Krankheit Covid-19 als «kleine Grippe» verharmlost und damit für Verwirrung und Chaos gesorgt.

  • Bestätigte Infektionen: 1'106'470
  • Gemeldete Todesfälle: 51'271
  • Bevölkerungszahl: 209.5 Mio.

Peru: Im Andenstaat gelten strenge Ausgangsbeschränkungen, trotzdem verzeichnet Peru nach Brasilien die meisten Infektionen in Südamerika. Die Bevölkerung darf nur für Lebensmitteleinkäufe, Bankgeschäfte oder Apotheken- und Arztbesuche das Haus verlassen. In der Nacht und am Sonntag muss man Zuhause bleiben. Die Massnahmen gelten noch bis Ende Juni.

In Peru sind viele Menschen im informellen Sektor beschäftigt. Schuhputzer, Müllsammler, fliegende Händler und Tagelöhner können es sich darum oft nicht leisten, zu Hause zu bleiben.

  • Bestätigte Infektionen: 257'447
  • Gemeldete Todesfälle: 8223
  • Bevölkerungszahl 32.0 Mio.

Chile: Präsident Sebastian Piñera hat wegen anhaltendem Ärger über das Corona-Krisenmanagement den Gesundheitsminister Jaime Manalich ersetzt. Obwohl die Hauptstadt Santiago de Chile seit mehr als einem Monat unter einem Lockdown steht, war die Zahl der Infektionen in die Höhe geschnellt.

Die Kritik an Manalich hatte sich nach einem Bericht verstärkt, wonach das Gesundheitsministerium die WHO über weit mehr Corona-Todesopfer informiert hat, als im Land selber bekannt gegeben wurden.

Zuletzt gab es im Grossraum Santiago zum Teil heftige Proteste, weil die Menschen seit Wochen nicht mehr zur Arbeit können und kaum soziale Absicherung besteht. Nun unterstützt die Regierung Hilfsbedürftige mit umgerechnet rund 118 Franken im Monat.

Die Behörden rechnen damit, dass die Wirtschaftsleistung dieses Jahr um 6.5 Prozent sinken wird.

  • Bestätigte Infektionen: knapp 247'000
  • Gemeldete Todesfälle: 4’502
  • Bevölkerungszahl: 18.7 Mio.

Mexiko: Als siebtes Land der Welt hat Mexiko die Marke von 20'000 Todesopfern überschritten. Mehr als 185'000 Infektionen wurden inzwischen festgestellt. Es wird aber angenommen, dass die Dunkelziffer deutlich höher ist.

Präsident Andrés Manuel López Obrador konnte mit der Abstandregel nie etwas anfangen. «Man muss sich umarmen, da passiert schon nichts», pflegt der Linkspopulist zu sagen. Nachdem die Infektionszahlen im zweitgrössten Land Lateinamerikas immer weiter gestiegen waren, erklärte die Regierung zwar den Gesundheitsnotstand und schickte nicht essenzielle Branchen in eine Zwangspause. Mittlerweile wurden die Massnahmen aber wieder gelockert.

  • Bestätigte Infektionen: 185'122
  • Gemeldete Todesfälle: 22'584
  • Bevölkerungszahl: 126.2 Mio.

USA

Die USA sind das Land mit den meisten Coronavirus-Infektionen weltweit. Hier entscheidet jeder Bundesstaat selber darüber, welche Corona-Auflagen oder -Lockerungen zu welchem Zeitpunkt gelten.

Die Vereinigten Staaten diskutieren über die Gefahr einer zweiten Corona-Welle – dabei geht die erste vielerorts erst richtig los. «Eine solche Panik ist übertrieben», schrieb Vize-Präsident Mike Pence im «Wall Street Journal». Hintergrund ist der Anstieg der Neuinfektionen im Süden und Westen und ein neuer Höchststand in einigen Regionen. Darunter sind unter anderem die bevölkerungsreichen Gliedstaaten Florida und Texas, aber auch in vielen anderen Staaten steigt die Fallzahl während der von US-Präsident Donald Trump vorangetriebenen Öffnung der Wirtschaft weiter an. Viele Amerikaner tragen keine Masken und wehren sich gegen die Distanzregeln.

Die Massenproteste der vergangenen drei Wochen scheinen sich in vielen Städten wie New York, Washington oder Chicago derweil nicht oder kaum bei den Neuinfektionen bemerkbar zu machen. Im Gliedstaat New York, einst weltweites Epizentrum der Pandemie, sind die Zahlen mittlerweile sogar so gut, dass die Ostküstenmetropole mit ihrer Öffnung voranschreiten kann. Seit Montag sind Restaurants und Läden wieder geöffnet.

Die Schulen und Universitäten bleiben in den USA weiterhin geschlossen, ebenso Museen und Broadway-Theater. Die Reisebeschränkungen nach Mexiko und Kanada gelten bis Ende Juli. Personen aus Brasilien dürfen nicht mehr einreisen. Auch ein Ende des Einreisestopps für Europäer ist noch nicht absehbar. Präsident Trump hat in Anbetracht der hohen Arbeitslosenzahlen auch angekündigt, das Ausstellen von Arbeitsvisa (Green Cards) weiterhin und zwar bis Ende Jahr zu pausieren.

 

US-Bundesstaat Washington: Schutzmasken in Öffentlichkeit obligatorisch

Der Gouverneur des US-Bundesstaates Washington hat das Tragen von Gesichtsmasken in der Öffentlichkeit angeordnet. «Es geht darum, Leben zu retten. Es geht darum, unsere Unternehmen wieder zu öffnen. Und es geht darum, Respekt und Fürsorge füreinander zu zeigen», sagte Gouverneur Jay Inslee, der Anfang des Jahres die Nominierung der Demokraten für das Präsidentenamt anstrebte.

Washington verzeichnete in der vergangenen Woche einen Anstieg der Fallzahlen um 35 Prozent.

  • Bestätigte Infektionen: mehr als 2.31 Millionen
  • Gemeldete Todesfälle: 120'451
  • Bevölkerungszahl: 326.7 Mio.

Europa

Italien: Der Norden des Landes galt im Frühjahr als der Corona-Hotspot weltweit. Mittlerweile hat sich die Lage weitgehend normalisiert. Weiterhin bleibt die Lombardei am stärksten betroffen.

Nach Monaten eingeschränkter Reisefreiheit hat Italien am 3. Juni die Landesgrenzen für EU- und Efta-Bürger wieder geöffnet. Seit dem 15. Juni sind auch Kinos, Theater und Opernhäuser sowie Parks und Strände wieder offen. Die Schulen hingegen bleiben weiterhin geschlossen.

Experten gehen davon aus, dass das Virus schon Wochen vor dem Ausbruch Ende Februar in Italien zirkulierte. Zeitweise starben pro Tag bis zu 800 Menschen an der Lungenkrankheit Covid-19. Italien hatte Anfang März eine der längsten und härtesten Ausgangsbeschränkungen in Europa verhängt.

 

Die Wirtschaft wird nach Schätzung der Regierung in diesem Jahr um mindestens acht Prozent einbrechen. Hilfe verspricht sich Italien insbesondere vom geplanten europäischen Wiederaufbaufonds mit einem Volumen von 750 Milliarden Euro. Italien soll mit 170 Milliarden Euro grösster Nutzniesser davon sein.

  • Bestätigte Infektionen: 238'720
  • Gemeldete Todesfälle: 34'657
  • Bevölkerungszahl: 60.4 Mio.

Deutschland: Mit 770 neuen Coronafällen innerhalb von 24 Stunden war die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen in Deutschland am Donnerstag, 18. Juni so hoch wie seit einem Monat nicht mehr. Das liegt an verschiedenen lokalen Ausbrüchen wie etwa in Berlin, Frankfurt am Main oder beim Fleischverarbeiter Tönnies in Nordrhein-Westfalen. Dort wurden inzwischen mehr als 1300 Mitarbeiter positiv auf das Virus getestet. Im betroffenen Kreis Gütersloh wurde bis zum 30. Juni ein neuer Lockdown verhängt.

Ansonsten haben mittlerweile alle Läden wieder geöffnet, viele Kinder gehen zumindest tageweise zur Schule. Die Bundesländer entscheiden in vielen Bereichen autonom über die Massnahmen. Grossveranstaltungen wie Volks- und Strassenfeste bleiben wegen der Pandemie noch bis mindestens Ende Oktober verboten – mit Ausnahmen. Inzwischen kann die offizielle Corona-Warn-App auf Smartphones installiert und genutzt werden. Gemäss Medienberichten haben bereits knapp zwölf Millionen Menschen die App installiert.

Derweil haben Deutschland, Frankreich, Italien und die Niederlande einen ersten Vertrag über mindestens 300 Millionen Impfdosen gegen das Coronavirus geschlossen. Vertragspartner ist das schwedisch-britische Pharmaunternehmen AstraZeneca.

  • Bestätigte Infektionen: 192'437
  • Gemeldete Todesfälle: 8914
  • Bevölkerungszahl: 82.9 Mio.

Frankreich: Mit über 29'640 Toten ist die Grande Nation besonders stark von der Lungenkrankheit Covid-19 betroffen. Laut der OECD könnte die Wirtschaft 2020 im schlimmsten Fall um über 14 Prozent schrumpfen. Die Beschränkungen an den Grenzen ist für EU-Reisende aufgehoben – auch Schweizer können wieder ohne Einschränkungen einreisen.

In weiten Teilen des Landes haben Touristenunterkünfte wie Campingplätze oder Ferienhäuser für Urlauber wieder geöffnet. Auch in Paris haben die Restaurants wieder komplett offen. Schulen sind seit dem 22. Juni wieder für alle Schüler offen.

Auch die Strände und Parks sind wieder zugänglich. Grosse Museen dürfen ebenfalls wieder Besucher empfangen. Der Louvre öffnet allerdings erst am 6. Juli wieder. Ab dem 25. Juni soll auch der Eiffelturm wieder zugänglich sein – die Lifte bleiben aber geschlossen. Ab dem 11. Juli sollen dann Fussballstadien wieder offen sein, zunächst aber für maximal 5000 Zuschauer.

  • Bestätigte Infektionen: 197'381
  • Gemeldete Todesfälle: 29'666
  • Bevölkerungszahl: 67.0 Mio.

Spanien: Die Spanier haben schwer gelitten. Mehr als 28'300 Corona-Tote, eine strikte Ausgangssperre und ein brutaler Wirtschaftseinbruch. Doch nun hat für Millionen Spanier die grosse Freiheit wieder begonnen. Am Sonntag, 21. Juni, ging der seit dem 14. März bestehende Notstand zu Ende. Reisende aus dem Schengenraum dürfen wieder einreisen. Landesweit herrscht weiterhin Maskenpflicht – überall dort, wo der Abstand von eineinhalb Metern nicht gewahrt werden kann.

Die meisten Corona-Fälle gab es in Madrid und Barcelona, vor allem aber in den Altersheimen. Zeitweise gab es fast 1000 Tote pro Tag. Inzwischen hat sich das Land aus der Krise herausgekämpft. Es gibt nur noch wenige Neuinfektionen und kaum noch Coronatote. Für die Spanier geht es jetzt darum, die wirtschaftlichen Folgen der Krise zu meistern.

  • Bestätigte Infektionen: 246'504
  • Gemeldete Todesfälle: 28'324
  • Bevölkerungszahl: 46.8 Mio.

Grossbritannien: Die britische Regierung hat die Covid-19-Warnstufe von 4 auf 3 gesenkt. Demnach ist nicht mehr von einer Epidemie die Rede, deren Übertragung hoch sei und exponentiell steige, sondern von einer Epidemie, die allgemein im Umlauf sei. Ab dem 4. Juli dürfen Pubs , Restaurants, Hotels und viele andere Einrichtungen wieder öffnen. Gleichzeitig wird die Abstandsregel von zwei Metern auf einen Meter reduziert, sofern andere Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus getroffen werden. Unter anderem müssen Besucher beim Betreten ihre Kontaktdaten hinterlassen. Auch Kinos, Museen, Bibliotheken, Coiffeursalons und Gotteshäuser dürfen unter Auflagen wieder aufmachen. Die neue Regelung gilt nur für England. Schottland, Wales und Nordirland legen ihre eigenen Massnahmen fest.

Bereits seit dieser Woche sind Geschäfte in England wieder geöffnet. Wer derzeit nach Grossbritannien einreist, muss für vierzehn Tage in Quarantäne – sonst droht eine hohe Busse. Seit dem 15. Juni dürfen auch Schweizer wieder nach Grossbritannien reisen. Auch sie müssen aber in Quarantäne.

 

Insgesamt hat es in keinem anderen europäischen Land so viele Tote durch die Pandemie gegeben wie in Grossbritannien. Mehr als 42'600 Menschen starben, nachdem sie positiv auf das Virus getestet wurden.

  • Bestätigte Infektionen: 306’761
  • Gemeldete Todesfälle: 42'731
  • Bevölkerungszahl: 66.5 Mio.

Österreich: Im östlichen Nachbarland hat sich das öffentliche Leben weiter normalisiert. Die aktuellen Infektionszahlen sind sehr niedrig. Inzwischen haben alle Geschäfte, Restaurants, Hotels und fast alle Dienstleister wieder geöffnet. Seit Ende Mai sind Kulturveranstaltungen mit bis zu 100 Menschen im Publikum wieder möglich. Ab dem 1. Juli sind bis zu 250 Menschen an einer Veranstaltung erlaubt, draussen sogar 500 Menschen.

Seit Mitte Juni ist das Tragen von Mund- und Nasenschutz nur noch im öffentlichen Verkehr in Apotheken, Praxen und Kliniken sowie für Angestellte in manchen Dienstleistungsberufen Pflicht.

Für die Bürger der meisten europäischen Länder gibt es keine Einreisebeschränkungen mehr. Ausgenommen sind derzeit Schweden, Portugal und Grossbritannien.

  • Bestätigte Infektionen: 17'408
  • Gemeldete Todesfälle: 693
  • Bevölkerungszahl: 8.8 Mio.

Griechenland: Eine Einreise ist aus 29 Staaten – auch der Schweiz – wieder ohne Quarantäne möglich. Tavernen, Bars und Cafés sowie Hotels sind wieder geöffnet.

Für den Neustart des Tourismus sind die medizinischen Einrichtungen in den Ferienregionen mit zusätzlichem Personal verstärkt worden. «Die Gesundheit unserer Gäste hat erste Priorität», sagte der griechische Regierungschef Kyriakos Mitsotakis.

Flüge aus dem Ausland dürfen aber vorerst nur in Athen und in Thessaloniki landen. Erst ab dem 1. Juli sollen auch die Regionalflughäfen für Flüge aus dem Ausland geöffnet werden.

  • Bestätigte Infektionen: 3287
  • Gemeldete Todesfälle: 190
  • Bevölkerungszahl: 10.7 Mio.

Schweden: Anders als andere Länder hat Schweden weit weniger strenge Massnahmen gegen das Coronavirus ergriffen und verzeichnet weiterhin eine hohe Infektionsrate. Auch hier gelten für die Bürger aber bestimmte Corona-Beschränkungen. Dazu gehört etwa ein Besuchsverbot in Altersheimen oder eine maximale Teilnehmergrenze von 50 Personen für öffentliche Versammlungen. Restaurants, Bars und Cafés blieben aber ebenso durchgehend geöffnet wie Schulen und Kindergärten.

Inzwischen hat Schweden seine Reisewarnung für zehn europäische Länder aufgehoben – darunter die Schweiz. Die Grenzen Schwedens sind geschlossen, nicht aber für Bürger der EU und der Efta-Staaten.

Mittlerweile sind in Schweden mehr als 5100 mit dem Coronavirus infizierte Menschen gestorben. Die Todesrate pro hunderttausend Einwohner ist damit in Schweden mehr als doppelt so hoch wie in der Schweiz. In Grossbritannien, Spanien, Italien und Belgien liegt dieser Wert jedoch noch höher als in Schweden, wie aus Zahlen des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) hervorgeht.

  • Bestätigte Infektionen: 60'837
  • Gemeldete Todesfälle: 5161
  • Bevölkerungszahl: 10.2 Mio.

Russland: Trotz konstant hoher Infektionsmeldungen hat in Russland anfangs Juni eine grössere Lockerungswelle begonnen. Museen, Ausstellungen, Sommerterrassen von Cafés, Coiffeure und Schönheitssalons sind in Moskau wieder offen. Seit dem 23. Juni sind auch Fitness-Zentren, Schwimmbäder, Kindergärten und Restaurants wieder geöffnet.

Mittlerweile wurde bekannt, dass fast 500 russische Ärzte und anderes medizinisches Personal nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben sind. Immer wieder hatte medizinisches Personal über miserable Schutzausrüstung in Spitälern geklagt. Viele Mediziner machten in Videoaufnahmen Missstände öffentlich.

Russland hat die Reisebeschränkungen für das Ausland etwas gelockert. Ausländer dürfen wieder einreisen, wenn sie etwa Angehörige pflegen müssen. Auch Russen dürfen das Land verlassen, wenn sie im Ausland studieren, arbeiten oder sich dort in ärztliche Behandlung begeben wollten. Allerdings gibt es weiterhin keinen internationalen Flugverkehr.

Vor den Feiern zum 75. Jahrestag des Sieges über Hitler-Deutschland am 24. Juni sagen wegen der Pandemie immer mehr Städte die geplanten Militärparaden ab. In Moskau hingegen laufen die Vorbereitungen für die Waffenschau mit Panzern, Raketen und tausenden Soldaten auf dem Roten Platz weiter.

  • Bestätigte Infektionen: 598'878
  • Gemeldete Todesfälle: 8349
  • Bevölkerungszahl: 144.5 Mio.

Asien

China: China hat genetische Sequenzierungsdaten für das Coronavirus veröffentlicht, das für den jüngsten Ausbruch in Peking verantwortlich ist. Nach ersten Forschungsergebnissen handle es sich um einen Virus-Stamm aus Europa, schreibt die chinesische Seuchenschutzbehörde. Er unterscheide sich allerdings von den Viren, die aktuell in Europa kursierten. Möglicherweise sei das Virus mit Tiefkühlprodukten nach China importiert worden oder es habe sich in dunklen, feuchten und nicht desinfizierten Ecken wie auf dem Xinfadi-Markt verborgen.

Nach dem jüngsten Corona-Ausbruch hat Peking seine Testkapazitäten deutlich erhöht. Die chinesische Hauptstadt mit ihren 20 Millionen Einwohnern könne nun täglich fast eine Million Corona-Tests vornehmen, teilte die Gesundheitskommission am Sonntag mit.

Der Ausbruch Ende vergangener Woche auf dem Grosshandelsmarkt Xinfadi in Peking hatte Angst vor einer zweiten Corona-Welle in China geschürt – nachdem wochenlang kaum Neuinfektionen aufgetreten waren. Seitdem wurden die Eindämmungsmassnahmen in und um 32 Pekinger Stadtviertel wieder verschärft. Bis zum 23. Juni haben sich in Peking insgesamt 249 Menschen infiziert.

  • Bestätigte Infektionen: 84'640
  • Gemeldete Todesfälle: 4640
  • Bevölkerungszahl: 1393 Mio.

Südkorea: Die Massnahmen für eine Beschränkung sozialer Kontakte sind wieder gelockert worden. Nach einem neuen Ausbruch in einem Verteilzentrum eines Versandhändlers bei Seoul waren bis zum 14. Juni öffentliche Einrichtungen im Grossraum Seoul wieder geschlossen worden.

Der Stadtpräsident der Hauptstadt Seoul hat aber angekündigt, wieder strengere Einschränkungen einzuführen, sollten die täglichen Neuinfektionen in den nächsten Tagen nicht noch weiter zurückgehen.

  • Bestätigte Infektionen: 12'484
  • Gemeldete Todesfälle: 280
  • Bevölkerungszahl: 51.6 Mio.

Singapur: Nach anfänglichen Erfolgen bei der Virusbekämpfung hat der dicht besiedelte Stadtstaat derzeit am meisten registrierte Infizierte in ganz Südostasien. Grund sind die prekären Wohnverhältnisse von Gastarbeitern, die oft dicht gedrängt in Schlafsälen übernachten und kaum Zugang zu Hygiene-Einrichtungen haben. Der Lockdown wurde bis Ende Juni verlängert.

  • Bestätigte Infektionen: 42'432
  • Gemeldete Todesfälle: 26
  • Bevölkerungszahl: 5.6 Mio.

Indien: Am Montag, 22. Juni, meldete Indien mit 14'821 einen Rekordanstieg der Infektionszahlen. Weltweit haben nun nur noch die USA, Brasilien und Russland mehr Infektionen gemeldet.

Trotzdem lockert das mit 1.3 Milliarden Einwohnern zweitbevölkerungsreichste Land der Erde zunehmend seine Massnahmen. Denn wegen des wochenlangen Lockdowns wurden Millionen Menschen arbeitslos und viele haben Angst, zu verhungern.

Wandmalerei in New Delhi
Legende: Auch Indien ist schwer betroffen von der Pandemie. Dennoch lockert das Land nun die Ausgangssperre. Reuters

In der Hauptstadt Neu Delhi werden zurzeit die Spitalbetten knapp – und auch in den Leichenhallen wird es eng. So lässt die Millionenmetropole Züge, Hochzeitshallen, Hotels und Stadien in temporäre Corona-Kliniken umwandeln. Doch die Lage ist schwierig. In den sozialen Netzwerken kursieren viele Videos von verzweifelten Leuten, die versuchen, ihre Angehörigen mit Covid-Symptomen in ein Spital zu bringen – und immer wieder abgewiesen werden.

  • Bestätigte Infektionen: 440'215
  • Gemeldete Todesfälle: 14'011
  • Bevölkerungszahl: 1353 Mio.

Iran: Präsident Hassan Ruhani steckt in einem Dilemma. Einerseits will und muss er Lockerungen vornehmen, um eine noch grössere Wirtschaftskrise im Land zu verhindern. Andererseits sind seit den Öffnungen Ende Mai die Fallzahlen um das Zweifache gestiegen. Trotz Kritik von Experten bleibt Ruhani seiner Linie vorerst treu. Als Präsident müsse er nach eigenen Worten nun mal an Gesundheit und Geldbörse der Menschen gleichzeitig denken.

Die Lockerungen haben ausserdem auch dazu geführt, dass die Abstandsregeln und Kontaktbeschränkungen in der Bevölkerung nicht mehr ernst genommen werden. Amtlichen Angaben zufolge werden die Hygiene-Vorschriften landesweit derzeit nur noch von weniger als 30 Prozent der Menschen eingehalten.

  • Bestätigte Infektionen: 209'970
  • Gemeldete Todesfälle: 9863
  • Bevölkerungszahl: 81.8 Mio.

Naher Osten

Ägypten: Im mit rund 98.4 Millionen Einwohnern bevölkerungsreichsten Land in Nordafrika haben sich bislang fast 57'000 Menschen infiziert. 2278 Menschen sind dem Virus erlegen. Die Flughäfen sollen am 1. Juli wieder geöffnet werden. Der Tourismus für ausländische Gäste wird vorerst auf Ferienorte in drei an der Küste liegenden Provinzen begrenzt. Die ausländischen Feriengäste steuern etwa zwölf Prozent zum ägyptischen Bruttoinlandsprodukt bei.

 

Saudi-Arabien: Die Zahl der Fälle steigt auf über 164'000 und 1346 Todesopfer. Trotzdem sind Einkaufszentren und Restaurants regulär geöffnet. Bis zu 50 Personen dürfen sich wieder treffen, und seit dem 21. Juni soll das tägliche Leben landesweit – mit Ausnahme von Mekka – wieder uneingeschränkt stattfinden.

 

Israel: Zu Beginn der Krise hatte Israel schnell mit rigorosen Massnahmen reagiert, die Pandemie verlief in dem Mittelmeerland relativ glimpflich. Seit Ende Mai – also nach der Umsetzung von Lockerungen – gibt es jedoch einen stetigen Neuanstieg bei den Infektionen, die kritische Marke von 100 Infektionen am Tag wird seit Anfang Juni fast täglich überschritten. Momentan liegt die Zahl der täglichen Neuinfektionen bei rund 300.

Angesichts des deutlichen Anstiegs hat das Gesundheitsministerium die Krankenhäuser des Landes angewiesen, ihre Corona-Abteilungen wieder zu öffnen. Ein Sprecher des Ministeriums bestätigte am Sonntag, ein entsprechender Brief sei an die Kliniken geschickt worden. Wer in der Öffentlichkeit keine Maske trägt, muss künftig rund 300 Euro Busse bezahlen. Bis anhin lag der Betrag bei 50 Euro.

  • Bestätigte Infektionen: 21'246
  • Gemeldete Todesfälle: 307
  • Bevölkerungszahl: 8.9 Mio.

Türkei: Angesichts steigender Corona-Fallzahlen hat die Türkei die Maskenpflicht ausgeweitet. In den Metropolen Istanbul, Ankara und in Bursa müssen die Einwohner nun auch im Freien Masken tragen. Damit gilt eine generelle Maskenpflicht in 45 von 81 Provinzen. Allerdings müssen die Türken schon seit April Masken an belebten Orten wie Supermärkten tragen.

Die Türkei hatte die Pandemie im Land zunächst mit strikten Massnahmen eingedämmt. Am 1. Juni hatte Ankara dann zahlreiche Restriktionen gelockert. Cafés und Restaurants sowie Hallenbäder, Sportstudios oder Kindergärten haben wieder offen. Auch Strände, Parks und Museen sind wieder zugänglich. Senioren ab 65 Jahren dürfen weiter bis auf festgelegte Zeiten nicht aus dem Haus.

Momentan werden innerhalb von 24 Stunden etwa 1300 Neuinfektionen gemeldet, Anfang Juni hatte die Zahl noch bei rund 800 gelegen.

  • Bestätigte Infektionen: fast 189'000
  • Gemeldete Todesfälle: 4974
  • Bevölkerungszahl: 82.3 Mio.

Afrika

In Afrika haben sich nach Angaben der WHO mehr als 295'000 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Dennoch nehme die Pandemie einen anderen Verlauf als anderswo auf der Welt. Ersten Analysen zufolge könnte die relativ niedrige Todesrate mit der demografischen Struktur des Kontinents zu tun haben, da mehr als 60 Prozent aller Afrikaner jünger als 25 Jahre sind.

Es wird aber auch zu wenig getestet, weil es für afrikanische Länder schwierig sei, auf dem globalen Markt Testkits zu kaufen und die Kapazitäten der Labore auszubauen. «Wir testen noch immer nicht genug», sagte Ahmed Ouma, stellvertretender Leiter der afrikanischen Gesundheitsorganisation Africa CDC.

Auf dem Kontinent hat Südafrika bisher mit 101'590 die höchste Zahl bekannter Coronavirus-Fälle. 1991 Menschen sind im rund 57.8 Millionen Einwohner zählenden Land gestorben. Ein Problem ist, dass es durchschnittlich zwölf Tage dauert, bis Testresultate vorliegen.

 

Australien

Der gemessen an der Bevölkerungszahl zweitgrösste australische Bundesstaat Victoria verlängert den Corona-Notstand um weitere vier Wochen bis zum 19. Juli. Grund ist eine deutliche Zunahme der Infektionen. Am Sonntag verzeichnete Victoria 19, am Montag 16 weitere neue Fälle. Es ist der sechste Tag infolge mit einem zweistelligen Wachstum. Insgesamt sind in dem Bundesstaat nun mehr als 1850 Infektionen bestätigt. Das entspricht einem Viertel aller Fälle in Australien. Nach Angaben der Behörden ist das Wachstum vermutlich zum Teil darauf zurückzuführen, dass seit den Lockerungen am 1. Juni wieder grössere Partys und gemeinsame Essenseinladungen stattfanden, an denen auch Menschen mit milden Symptomen teilnahmen.

Australien wird seine Grenzen für ausländische Reisende wahrscheinlich nicht vor kommendem Jahr öffnen, wie Handelsminister Simon Birmingham sagt. Geprüft werde aber eine Lockerung der Einreisevorgaben für Studenten und andere Langzeitbesucher. Auch Kreuzfahrtschiffe dürfen in den nächsten Monaten nicht in Australien anlegen.

  • Bestätigte Infektionen: 7492
  • Gemeldete Todesfälle: 102
  • Bevölkerungszahl: 25.0 Mio.

Neuseeland: Das Land hat nach Wochen ohne Neuinfektionen mittlerweile wieder neun aktive Fälle (22. Juni). Wie das Gesundheitsamt mitteilte, handelt es sich bei allen Fällen um Menschen, die kürzlich aus dem Ausland nach Neuseeland kamen und sich in Quarantäne befinden. Es gebe keine Hinweise auf eine Verbreitung des Virus in der lokalen Bevölkerung.

Am Dienstag, 16. Juni, hatte Neuseeland erstmals seit mehr als drei Wochen ohne aktive Coronafälle wieder zwei Infizierte gemeldet. Die miteinander verwandten Frauen waren Anfang Juni aus Grossbritannien eingereist. Alle Passagiere auf Flügen von Australien nach Neuseeland müssen künftig Masken tragen, hiess es. Alle nach Neuseeland Einreisende müssen nach der Ankunft in Quarantäne.

  • Bestätigte Infektionen: 1515
  • Gemeldete Todesfälle: 22
  • Bevölkerungszahl: 4.8 Mio.

 

Quellen:

  • https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast4684.html
  • ntv.de, kwe
  • Johns Hopkins CSSE / CH: Stat. Amt Kt. ZH 

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