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Covid-19 - Das Neuste zur Lage

DMZ – BLAULICHT ¦

 

Der Bundesrat soll Einreisemassnahmen ergreifen. Lukas Engelberger, Präsident der kantonalen Gesundheitsdirektorenkonferenz, fordert gegenüber der «NZZ am Sonntag» angesichts der Lage in zahlreichen Ländern weitere Einreisemassnahmen des Bundes. «Wir sollten nicht mehr viel Zeit verlieren, um eine Maskenpflicht einzuführen», sagte Engelberger zudem zur «SonntagsZeitung». «Wenn nötig, behalten wir uns eine Pflicht vor. Die Pandemie kann schnell wieder ein dramatisches Ausmass annehmen», erklärte Engelberger obendrein gegenüber dem «SonntagsBlick».

 

Taskforce fordert Maskenpflicht

Seit einer Woche nimmt die Zahl der täglichen Neuansteckungen mit dem Coronavirus in der Schweiz zu. Nun fordert die Taskforce des Bundes eine Maskenpflicht. «Wir empfehlen eine Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr und überall, wo eine Nachverfolgung mittels Contact Tracing nicht möglich ist», sagt der Chef der Expertengruppe, Matthias Egger, gegenüber der Sonntagszeitung.

Bisher gilt in der Schweiz nur bei Demonstrationen eine Maskenpflicht. Im öffentlichen Verkehr wird das Tragen einer Schutzmaske empfohlen. Der jüngste Anstieg der Fälle sei auf die Lockerungen vom 6. Juni und auf die Grenzöffnung vom 15. Juni zurückzuführen, so Matthias Egger weiter. Die Lockerung des Verbots für Veranstaltungen mit bis zu 1000 Personen sei darin noch nicht ersichtlich.

 

 

Steigende Infektionszahlen in Tokio

Japans Hauptstadt Tokio hat am Samstag die höchste Zahl an Corona-Neuinfektionen seit Aufhebung des nationalen Notstands Ende Mai registriert. Demnach wurden 57 Menschen binnen eines Tages positiv auf das Coronavirus getestet, wie der japanische Fernsehsender NHK berichtete. Damit bewegt sich die Zahl der täglichen Neuinfektionen seit vier Tagen um die Marke von 50 Fällen. Insbesondere in Tokios Ausgehvierteln konnte eine Häufung von Fällen beobachtet werden.

Der Trend der Neuinfektionen zeigte bis Ende Mai nach unten, doch nach Aufhebung des Notstands am 25. Mai begann die Zahl der täglichen Neuinfektionen in Tokio wieder zu steigen. Die Millionen-Hauptstadt will im Sommer nächsten Jahres die wegen der globalen Pandemie verschobenen Olympischen Spiele ausrichten.

 

 

Gütersloh: Ansteckungen ohne Fabrik-Bezug

In der deutschen Stadt Gütersloh sind mehr Corona-Infektionen in der Bevölkerung nachgewiesen worden, die keinen direkten Bezug zum Ausbruch in der Fleischfabrik «Tönnies» haben. Das gaben die zuständigen Behörden bekannt. Bis am Freitag seien 75 Fälle ohne Bezug zur Fleischfabrik gemeldet worden – das sind 28 mehr als noch am Donnerstag.

Der Anstieg hänge vermutlich damit zusammen, dass nun mehr getestet werde. Viele der Infizierten hätten einen schwachen Verlauf und zeigten keine Symptome. Bis mindestens am Dienstag gilt in den Kreisen Gütersloh und Warendorf ein erneuter Lockdown. Grund ist der Corona-Ausbruch bei der Firma «Tönnies» mit mehr als 1500 infizierten Mitarbeitenden.

 

 

Keine Kreuzfahrtschiffe in Spanien

Die spanische Regierung verlängert das Einreiseverbot für Kreuzfahrttouristen. Wie aus einem entsprechenden Gesetzblatt hervorgeht, soll das Anlegen der Touristenschiffe erst nach der Coronakrise wieder erlaubt werden. Mit der Massnahme soll eine weitere Ausbreitung des Coronavirus verhindert werden. Die spanische Regierung öffnet derzeit das Land wieder für Touristen, die im Hotel übernachten. Spanien erzielt gut zwölf Prozent seiner Wirtschaftsleistung mit Urlaubern.

 

6.15 Milliarden Euro für den Kampf gegen das Coronavrius

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie sind beim internationalen Spendenmarathon Hilfszusagen von insgesamt 6.15 Milliarden Euro gegeben worden. Das teilte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mit. Insgesamt nahmen 40 Regierungen an dem virtuellen Gipfel teil. Mit dem Milliardenbetrag soll unter anderem die Entwicklung eines Impfstoffes gegen die Lungenkrankheit Covid-19 vorangetrieben werden.

Von der Leyen hatte die Geberkonferenz zusammen mit der New Yorker Nichtregierungsorganisation Global Citizen organisiert. Viele Staatschefs wie Angela Merkel, Boris Johnson oder Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga waren per Video zugeschaltet.

 

 

Superspreader-Event in Zürcher Club: 300 Gäste unter Quarantäne

Im Kanton Zürich ist es zu einem sogenannten «Superspreader-Event» gekommen. Ein Mann, der am 21. Juni im Club Flamingo in Zürich zu Gast war, wurde positiv auf Covid-19 getestet. Fünf weitere Personen, die mit ihm im Club waren, wurden ebenso positiv auf das Coronavirus getestet. Das teilte die Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich mit.

Der Fall sei dem kantonsärztlichen Dienst am Abend des 26. Juni 2020 gemeldet worden. Dieser habe daraufhin so rasch wie möglich mit dem Betreiber des Flamingo Clubs Kontakt aufgenommen.Der Clubbetreiber konnte den Contact-Tracern des Kantons Zürich eine Liste mit den Kontaktdaten der Besucher des Clubs überreichen.

Dank der Kontaktliste konnte das Contact-Tracing-Team die Gäste des Clubs heute über die notwendige Quarantäne informieren. Für die knapp 300 Gäste und Angestellten des Clubs, die am besagten Abend anwesend waren, ordnete der kantonsärztliche Dienst eine zehntägige Quarantäne an, um die Infektionskette zu unterbrechen.

Im Falle weiterer Superspreader-Events müssen Clubschliessungen in Betracht gezogen werden, wie es weiter heisst. Superspreader sind sogenannte Superverbreiter des Virus.

 

 

Hohe serbische Amtsträger mit Coronavirus infiziert

Drei hohe Amtsträger der serbischen Führung sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Dabei handelt es sich um den serbischen Verteidigungsminister Aleksandar Vulinden, die Präsidentin des vergangenen serbischen Parlaments, Maja Gojkovic, und den Chef der Kosovo-Kanzlei, Marko Djuric. Das hat die serbische Nachrichtenagentur Tanjug gemeldet.

Gojkovic (57) werde mit einer Lungenentzündung im Krankenhaus behandelt, ihr Zustand sei nicht besorgniserregend. Vulin (47) und Djuric (37) begaben sich in häusliche Quarantäne, sie haben den Berichten zufolge keine Symptome.

In Serbien ist die Zahl der Covid19-Ansteckungen zuletzt deutlich gestiegen. Allein heute wurden 227 neue Fälle aus den zurückliegenden 24 Stunden bekannt. Die Gesamtzahl der Ansteckungen stieg damit auf 13'792. Die Zahl der Toten wird mit 267 angegeben.

 

App oder Maske

Das Nachtleben ist am Wochenende ins Zürcher Langstrassenquartier zurückgekehrt. Seit Anfang Woche gilt die Polizeistunde um 24.00 Uhr nicht mehr. Das machte sich am Wochenende bemerkbar. «Die Partys, die stattfanden, waren gut besucht», sagt Alexander Bücheli von der Zürcher Bar- und Klubkommission, einem Zusammenschluss von 120 Clubs aus der Region.

Bücheli begrüsst auch die neue Corona-Tracing-App, die seit Donnerstag online ist. Allerdings: «Es ist schade, dass wir die App nicht gezielter einsetzen können.» Bücheli schlägt vor, dass es die Alternative gäbe: App oder Maske. Die Clubbetreiber haben diesen Vorschlag nun der Zürcher Volkswirtschaftsdirektion unterbreitet.

 

 

300 Corona-Skeptiker demonstrieren in Bern

Auf dem Berner Bundesplatz haben rund 300 Personen gegen die vom Bund eingeschlagene Coronavirus-Politik demonstriert. Mobilisiert dazu hatte die Vereinigung «Bürgerforum Schweiz».

Die Skeptiker sind eine heterogene Gruppe, zu der sich sowohl Personen mit esoterischem Hintergrund, Impfgegner, Betroffene des Lockdowns, aber auch rechtskonservative Kreise zählen.

Für die Demonstration hatten sie eine Bewilligung eingeholt. Damit sie keine Schutzmasken tragen mussten, war die Teilnehmerzahl begrenzt. Drei Sektoren für je 300 Leute wären zur Verfügung gestanden, doch so viele Teilnehmer kamen bei Weitem nicht.


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