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Die SVP Bern hat keinen geeigneten Kandidaten - also schicken sie den Fuchs

SVP - Berner (Bildquelle: Website Thomas Fuchs)
SVP - Berner (Bildquelle: Website Thomas Fuchs)

DMZ - POLITIK ¦ Walter Fürst ¦

KOMMENTAR

 

Landauf landab hat die SVP dasselbe Problem. Sie haben keine geeigneten Leute, die wichtige Jobs ausfüllen können. So muss man auch in Bern auf einen Thomas Fuchs zurückgreifen. Natürlich will er in die Stadtregierung.

Die SVP der Stadt Bern tritt also mit ihrem Parteipräsidenten Thomas Fuchs zu den Gemeinderatswahlen von Ende November an.

Dem Präsidenten kann man ja seinen Willen nicht gut nehmen.

 

Thomas Fuchs ist Geschäftsführer der Berner Sektion des Bundes der Steuerzahler und Präsident der rechtsbürgerlichen Vereinigung Pro Libertate. Er kandidierte 2007 für den Nationalrat, wurde aber aufgrund von 263 fehlenden Stimmen nicht gewählt. Nach der Wahl von Adrian Amstutz in den Ständerat am 6. März 2011 wurde dessen Nationalratssitz für Thomas Fuchs frei. Bei den Wahlen vom 23. Oktober 2011 wurde Fuchs nicht wiedergewählt; diesmal fehlten ihm 6168 Stimmen.

Neben der politischen Tätigkeit hat Fuchs Funktionen in der Welt der Medien inne: Redaktor Schweizerzeit, Verleger Zeitung BernAktuell; Verleger Zeitung DIE IDEE. Alles Blättchen, die regelmässig für Unglauben und Kopfschütteln sorgen bei nicht SVP-Verblendeten.

Auf seiner Website schreibt er, dass man von ihm im Internet weder Nacktfotos noch eine Homestory finden würde. Er und sein Freund leben seit 14 Jahren in einer glücklichen Partnerschaft - daher sei er in festen Händen.

 

Sein Arbeitgeber

Was der diplomierte Betriebswirtschafter und Direktionsmitglied der Credit Suisse will, ist klar. So wie bei jedem Banker und in der in der Finanzbranche Tätigen zählen nur die Finanzen, Geld, Macht (Fuchs ist seit über 30 Jahren in dieser Branche). Da verliert man schnell Empathie und Volksnähe. Was der Rang eines "Oberst" der Schweizer Armee nicht besser macht. Wer einmal Dienst leistete weiss wie es in diesem Verein zu und her geht. Was ausgerechnet die Armee geritten hat jemanden in dieser Position zu dulden, der laufend rassistische Äusserungen macht (FB, Website usw.), ist nicht nachvollziehbar - und ebenso wenig tollerierbar. 

 

Seine Feindbilder

Thomas Fuchs polarisiert in der Stadt Bern wie kaum ein anderer Politiker. Er sieht Links-Grün als Feindbild. In seinen aktuellen Unterlagen für die Gemeinderatswahlen kritisiert er die Politik der Rot-Grün-Mitte-Mehrheit. Diese richte ihre Einnahmen nach den Ausgaben, statt umgekehrt. Dass dies so nicht stimmt, kann jede Bürgerin und jeder Bürger selber den jeweiligen Gemeindefinanzen entnehmen. Das sind ja keine Geheimunterlagen. Was die SVP-Vertreter immer wieder dazu treibt zu lügen und Fake-News zu verbreiten, obschon die Beweise gegen diese Stammtischweisheiten vor aller Augen sichtbar sind, ist nicht nachzuvollziehen. Fest steht, dass die Wählerschaft dies als nicht relevant befindet. Darum ist auch nie der sich zur Wahl Stellende der Dumme, sondern immer nur dessen Wählerinnen und Wähler.

 

Nach eigenen Angaben sind Lebenskünstler, Sozialisten, Kommunisten, Aussteiger, Hüttendorfbewohner, Nichtverdienende, Ausländerinnen und Ausländer, Arbeitslose, Sozialschmarotzer, linke Organisationen und Vereine und wie immer die Reitschule und ihr Umfeld, welche sich wie ein Krebsgeschwür in der ganzen Stadt ausdehnt und dies mit Sprayereien und Schmierereien von Strassen und Sachbeschädigungen sowie unbewilligten Demonstrationen markiert wie Hunde ihr Revier, Profiteure.

 

Solche disqualifizierenden Aussagen macht Herr Fuchs auf seiner Website. Wie tief muss man gefallen sein, um so viel Hass in sich zu tragen und das Leben als Krieg gegen Arme, Ausländerinnen und Ausländer oder Menschen anderer Meinungen zu verstehen.

 

Sein Ziel - Status Quo

Sein Ziel sei eine Regierung, die die Anliegen der Wirtschaft, von Klein- und Mittelbetrieben und von den bürgerlichen Steuerzahlenden mitberücksichtige - etwas, was bereits besteht. Offene Türen einrennen, um sich dann als federführender Initiant zu sehen - ein altes Rezept.

Fuchs war unter anderem federführend, als es darum ging, mit einer Initiative die Löhne des Berner Gemeinderats zu plafonieren und den Bau eines Trams nach Bern West zu verzögern.

 

Die SVP tritt mit der FDP und den Jungfreisinnigen auf einer gemeinsamen Liste an. Für die Freisinnigen soll Bernhard Eicher in die Stadtregierung einziehen. Sein Name wird auf der bürgerlichen Fünferliste doppelt aufgeführt werden. Auf der fünften Linie wird ein Jungfreisinniger antreten.

 

 

 

Quellen: SRF ¦ Thomas Fuchs FB und Website ¦ 


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