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Daniel Koch ist kein Thema für das BAG

DMZ – POLITIK / GESELLSCHAFT ¦ Walter Fürst ¦

KOMMENTAR

 

Wieder verbreiten gewisse Medien Gerüchte und tendenziöse Informationen. Scheinbar ist gewissen Medien jedes Mittel recht Diskussionen anzuheizen, um Klicks zu erhaschen. Das Gerücht: "Daniel Koch schliesst Rückkehr ins BAG nicht aus". Allerdings hat Daniel Koch nie so etwas auch nur angetönt. Denn Daniel Koch sagte wörtlich, dass es «derzeit kein Thema sei». Eine Rückkehr Kochs ist auch bei Bund auf Anfrage nicht vorgesehen.

 

Kritik an Daniel Koch als Chef des BAG - wir berichteten:

Die Kritik von Epidemiologen, Experten und Virologen an Daniel Koch und an das BAG nimmt nicht ab. Zu Recht! Es ist nicht akzeptabel, dass die Leader in einer Krise die Bevölkerung belügen oder täuschen. Beides ist nachweislich geschehen. Sogar Ex-Bundesrat Moritz Leuenberger weist daraufhin: "Jetzt haben wir doch alle daran geglaubt, dass es keine Masken braucht – und zufälligerweise hatte es auch keine Masken." Kaum habe es aber Masken, brauche man auch Masken.

 

Koch-National

Seit der Corona-Krise vergeht kaum ein Tag ohne den Delegierten des BAG für Covid-19 Daniel Koch in den Medien. Mit seiner ruhigen Art in diesen stürmischen Zeiten wird er für viele zur Kultfigur. Leider haben die Medien erneut aus einem Menschen, der nur seinen Job macht (und das auch ziemlich schlecht, dafür mit umso mehr Glück), einen Übermenschen geschaffen - Daniel Koch - National  - und wie in der Schweiz üblich, werden dann diese "Mensch-National" auch gefälligst nicht kritisiert. Wir waren von Anfang an vorsichtig und umsichtig, konzentrierten uns auf Fakten, die wir auch mehrfach abglichen und geprüft haben. Deshalb waren wir auch dermassen kritisch. Immerhin haben nun doch noch gewisse Medien bemerkt, dass so einiges schief gelaufen ist, was nicht hätte passieren dürfen, und haben deshalb auch endlich eingelenkt. Sie widmen sich nun auch dem Wesentlichen - nämlich der Aufarbeitung der Krise und was man künftig unbedingt besser machen muss.

 

Nicht jeder der ruhig und besonnen scheint, ist deshalb auch kompetent

Viele Menschen haben alleine die ruhige Art von Daniel Koch sehr geschätzt und dies auf Kompetenz umgemünzt. Notabene eine "Fähigkeit" oder Eigenart, die angeboren ist und nicht als Qualität oder besondere Kompetenz bezeichnet werden kann. Währenddessen haben nämlich sehr viele Menschen Toparbeit an der Front geleistet und mussten mit Fehlinformationen und falschen Annahmen zurecht kommen, die vom ruhigen Charakter Daniel Koch an den Medienkonferenzen zum Besten gegeben wurden. Mangelhafte Kommunikationspolitik, ungenaue Zahlen, abwiegende Antworten wurden von Anfang an kritisiert - Dank dem "glücklichen Verlauf" in der Schweiz ging scheinbar das alles vergessen.

 

Glücklicher Verlauf - Trotz vieler Fehler und Fehleinschätzungen

Das Virus hat sich wegen den Fehlern zwar schneller und weiter verbreitet und mehrere Infizierte mussten in Kauf genommen werden, aber bei dieser Fehlerquote, hätte es noch viel dramatischer ausgehen können. Da das eigene Meldesystem nur ungenau funktionierte, erfuhren BAG-Mitarbeitende von Todesfällen oder Heilungen mitunter über die Medien oder von Wikipedia, Fälle wurden zeitweise gewogen, statt gezählt. Die Angaben waren langezeit nur Schätzungen!

 

Vorwürfe haben sich bestätigt

Daniel Koch und der Bundesrat sind falsch mit Daten umgegangen. Vor allem zu Beginn hat das BAG Corona verharmlost, habe zu spät gehandelt, die Experten nicht ernst genommen. Ausserdem waren Daniel Koch und das BAG digital nicht auf der Höhe. Auch Masken waren immer wieder ein kontroverses Thema. Epidemiologen werfen dem Bundesamt für Gesundheit und damit «Mr Corona» Daniel Koch ebenfalls vor, während der Corona-Krise wichtige Informationen ignoriert zu haben. Die Beweise wurden unlängst geliefert.

Der Streit zwischen dem BAG und Schweizer Wissenschaftlern entstand bereits zu Beginn der Corona-Krise, also noch bevor die Schweiz am 25. Februar die erste Ansteckung verzeichnete. Das BAG sei nicht auf dem aktuellen Stand des Wissens, kritisierte z.B. Christian Althaus von der Universität Bern. Auch ETH-Professor Marcel Salathé zeigt sich nicht zufrieden mit der Arbeit von Daniel Koch. Viel früher noch warnte Prof. Dr. med. Dr. h.c. Paul Robert Vogt das BAG, leider erfolglos. Auch später ging das BAG und Daniel Koch nicht auf Prof. Dr. med. Dr. h.c. Paul Robert Vogt und seine Warnungen ein. Auch die Maskenproblematik (siehe unten) wurde dabei mitunter auch prioritär behandelt.

 

Virenlast bei Kindern

Selbst als Christian Drosten die Aussagen von Daniel Koch bezüglich Ansteckung bei Kindern zerlegte, blieb das BAG weiterhin bei der These. Falsch und gefährlich wie sich aktuell zeigt. Ansteckungen in Kitas und Schulen häufen sich. Konkret ging es um eine Studie des deutschen Virologen Christian Drosten, die zum Schluss gekommen war, dass infizierte Kinder eine gleich hohe Virenlast wie Erwachsene hätte.

 

Nach dem Abschied von Daniel Koch fordert der Epidemiologe Christian Althaus, dass das Gebaren Kochs von der Geschäftsprüfungskommission des Parlaments «gründlich aufgearbeitet» werde.

Nebst Christian Althaus fühlten sich auch die Epidemiologen Marcel Salathé von der ETH Lausanne, Emma Hodcroft und Richard Neher von der Universität Basel vom BAG nicht ernst genommen, weil sie sich früh in der Pandemiebewältigung beim Bund gemeldet hatten, aber abgeblitzt waren. Sie wiesen darin, wie zuvor bereits Prof. Dr. med. Dr. h.c. Paul Robert Vogt, auf die grosse Gefahr hin, die vom Coronavirus ausgeht und bemängelten Kochs Arbeit.

 

In einem Brief bekundeten die Wissenschaftler ihr Erstaunen darüber, dass Koch an der Medienkonferenz vom 24. Februar die Sterblichkeit von Covid-19 mit jener der saisonalen Grippe verglichen habe, und forderten das BAG dazu auf, die Gefahrenlage im Hinblick auf die drohende Corona-Pandemie richtig zu interpretieren.

So sagte ETH-Professor Salathé zur «NZZ am Sonntag», dass der Bund intensiver hätte testen sollen, die Versorgung mit Hygienemasken und Testmaterial schon im Januar hätten angehen müssen. Auch die Grenze zu Italien hätte man früher schliessen müssen.

 

Die Angabe der Risikogruppen Ü65

65, zufälligerweise in der Schweiz auch das Rentenalter, scheint verdächtig. Auch das will der Ex-Bundesrat Moritz Leuenberger dem amtierenden Bundesrat nicht abkaufen. "Das hat mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen nichts zu tun, das ist ein wirtschaftliches Kriterium." In der Tat:

Der Median beträgt 52 Jahre, das heisst die Hälfte der Fälle waren jünger, die Hälfte älter als 52 Jahre.

Verteilung der Fälle nach Alter und Geschlecht

Die Altersspanne für die laborbestätigten Fälle betrug 0 bis 108 Jahre. Der Median betrug 52 Jahre, das heisst die Hälfte der Fälle waren jünger, die Hälfte älter als 52 Jahre. 46% der Fälle waren Männer, 54% Frauen. Erwachsene waren deutlich mehr betroffen als Kinder. Bei Erwachsenen ab 60 Jahren waren Männer häufiger betroffen als Frauen, bei Erwachsenen unter 60 Jahren Frauen häufiger als Männer. Bei beiden Geschlechtern war die Inzidenz im Alter von 80 Jahren und älter am höchsten.  

 

Fragwürdigen Datenerhebung - Med.-wissenschaftlicher Reinfall des Lancet und der WHO

Am 22. Mai wurde im medizinischen Fachmagazin „The Lancet” eine Studie veröffentlicht. Die Autoren kamen zu dem Schluss, dass gegen Malaria eingesetzte Medikamente mit dem Wirkstoff Hydroxychloroquin wirkungslos gegen das Coronavirus seien. Zudem führten die Malaria-Medikamente zu Herzrhythmusstörungen und einer höheren Todesrate bei Covid-19-Patienten. Die Arbeit stammte von Forschern der Harvard Medical School und des Universitätskrankenhauses Zürich. Nachdem Wissenschaftler Zweifel an den der Studie zugrundeliegenden Daten anmeldeten, zog das Magazin die Studie zurück.

Die Datenerhebung geht nach „Lancet”-Angaben massgeblich auf die in Chicago ansässige Firma „Surgisphere” zurück. Diese wurde 2008 von dem US-Arzt Sapan Desai gegründet, der in der Studie als Mitautor genannt ist. Nach Recherchen der britischen Tageszeitung „The Guardian” handelt es sich bei Surgisphere um ein unbekanntes Datenanalyse-Unternehmen, das gerade einmal über sechs Mitarbeiter verfüge.

Eine wissenschaftliche Redakteurin des Unternehmens soll hauptberuflich als Science-Fiction-Autorin arbeiten, eine Vertrieblerin als Erotik-Modell. Surgisphere will Daten von über 96.000 Corona-Patienten in 1.200 Krankenhäusern weltweit ausgewertet und in seine Datenbank aufgenommen haben. Damit würde diese kleine, anscheinend semi-professionell operierende Firma eine der wichtigsten Patientendatenbanken weltweit besitzen – denn hier wären fast ein Viertel aller Covid-19-Patienten weltweit registriert.

 

Wissenschaftler glauben, dass Malaria-Medikamente auch gegen Corona helfen könnte

Seit einigen Monaten wird in wissenschaftlichen Kreisen geprüft, ob Malaria-Medikamente zur Behandlung von Covid-19-Patienten geeignet sind. Insbesondere den Wirkstoffen Hydroxychloroquin und Chloroquin schreiben Mediziner Eigenschaften zu, die gegen das Coronavirus helfen könnten. Man setzt die Mittel bei rheumatischen Erkrankungen und zur Therapie und Prophylaxe von Malaria ein. Malaria wird allerdings nicht von einem Virus ausgelöst, sondern von einem Parasiten, der die roten Blutkörperchen befällt und zerstört.

Chloroquin und seine weniger toxische Schwester Hydroxychloroquin wirken aber auch gegen bestimmte Viren. Zum Beispiel lässt sich das Hepatitis-B-Virus mit diesen Medikamenten behandeln. Dabei stören die Wirkstoffe einen Entwicklungsprozess in Proteinen im Körper, die sogenannte „terminale Glykosylierung”, wodurch sich das Virus schlechter an Zellen binden kann. Sollten die Medikamente tatsächlich die Ausbreitung des Coronavirus im Körper hemmen, könnten sie sofort zur Behandlung von Covid-19-Patienten eingesetzt werden.

 

„Diese Pandemie war angekündigt“

Dies bemerkte unter anderem und vor allem auch Prof. Dr. med. Dr. h.c. Paul Robert Vogt mit seinem, weltweit wohl meistgelesenen Manuskript zu der Corona-Pandemie „COVID-19 - eine Zwischenbilanz oder eine Analyse der Moral, der medizinischen Fakten, sowie der aktuellen und zukünftigen politischen Entscheidungen“.

Prof. Dr. med. Dr. h.c. Paul Robert Vogt stellt in seinem Manuskript fest und beweist gleichzeitig, dass diese Pandemie angekündigt war und dass die „Schweiz“ nicht einmal minimal auf diese vorbereitet war, sowie keine Vorkehrungen getroffen hat, als COVID-19 in China ausgebrochen ist. Er zeigt die vielen Pannen der „Schweiz“, des BAG und Daniel Koch & seinen Mannen (denn Frauen hatten keinen Zugang) klar und übersichtlich auf. Insbesondere der Punkt der Masken lässt heute erneut aufhorchen. Dass nach wie vor keine Kritik laut wird in den Medien, ist wohl dem obenstehenden Umstand geschuldet, dass Ikonen und Heilige nicht kritisiert werden. Anders ist es wohl kaum zu erklären, nicht nach der nun doch eindeutigen Situation. Dazu später.

 

„Hat man wissen können, dass eine COVID-19-Pandemie über die Welt ziehen wird?

JA, SIE WAR ANGEKÜNDIGT UND DIE DATEN LAGEN BIS MÄRZ 2019 VOR.“ (Originalauszug aus dem Manuskript „COVID-19 - eine Zwischenbilanz oder eine Analyse der Moral, der medizinischen Fakten, sowie der aktuellen und zukünftigen politischen Entscheidungen“)

 

„Im Prinzip waren das 8 KONKRETE, DEUTLICHE WARNUNGEN INNERHALB VON 17 JAHREN, dass so etwas kommen wird. UND DANN KOMMT ES TATSÄCHLICH! Im Dezember 2019, 9 Monate nach Peng Zhou's Warnung. Und die Chinesen informieren die WHO, nachdem sie 27 Patienten mit atypischer Pneumonie ohne Todesfall gesehen haben. Noch am 31. Dezember beginnt die Reaktionskette von Taiwan, die aus insgesamt 124 Massnahmen bestand – alles bis zum 03. März 2020 publiziert. Und nein, es wurde nicht auf Taiwanesisch-Chinesisch in einer asiatischen medizinischen Zeitschrift publiziert, sondern unter Mitarbeit der University of California im „Journal of American Medical Association“.

 

Das Einzige was man tun musste: ab dem 31. Dezember 2019 „bat + coronavirus“ in «PubMed», der U.S. National Library of Medicine, eingeben und alle Daten lagen vor. Und man musste nur die Publikationen bis Ende Februar 2020 verfolgen, um zu wissen, 1) was auf uns zukommt und 2) was zu tun ist.

 

Uzbekistan hat im Dezember ihre 82 Studenten aus Wuhan zurückbeordert und alle in Quarantäne gesteckt. Am 10. März habe ich von Uzbekistan aus, weil ich nach meiner Meinung gefragt worden war, die Schweiz gewarnt: Parlamentarier, Bundesrat, BAG, Medien. 

Und was hat die Schweiz seit der Meldung Chinas an die WHO am 31. Dezember 2019 gemacht? Unsere Landesregierung, unser BAG, unsere Experten, unsere Pandemiekommission? Es sieht so aus, dass sie nichts mitbekommen haben. Natürlich, die Situation ist heikel. Sollte man die Bevölkerung informieren? Panik säen? Wie vorgehen? Was man wenigstens hätte tun können: die exzellenten wissenschaftlichen Arbeiten der chinesischen und amerikanisch-chinesischen Wissenschaftler studieren, die in den besten amerikanischen und englischen medizinischen Zeitschriften publiziert worden sind.

 

Man hätte wenigstens – und das wäre ohne Information an die Bevölkerung, ohne Panik zu säen, machbar gewesen – das notwendige medizinische Material auffüllen können. Dass die Schweiz mit ihrem 85-Milliarden-schweren Gesundheitswesen, in welchem eine durchschnittliche 4-köpfige Mittelstandsfamilie die Krankenkassen-Prämien nicht mehr bezahlen kann, nach 14 Tagen lauem Gegenwind an der Wand steht, über zu wenig Masken, zu wenig Desinfektionsmittel und zu wenig medizinischem Material verfügt, ist eine Schande. Was hat die Pandemie-Kommission gemacht? Wenn das keine PUK braucht. Aber keine, die nur mit Politkern besetzt ist.

 

Und so hat sich das behördliche Versagen bis heute fortgesetzt. Keine der von Singapur, Taiwan, Hongkong oder China erfolgreich eingesetzten Massnahmen wurden angewendet. Keine Grenzschliessung, keine Grenzkontrollen, jeder konnte und kann immer noch problemlos in die Schweiz immigrieren, ohne überhaupt kontrolliert zu werden (habe ich am 15. März selber so erfahren).

Es waren die Österreicher, welche die Grenze zur CH geschlossen haben und es war die italienische Regierung, welche Ende März endlich die SBB gestoppt hat und so weiter und so fort. Und noch heute gibt es keine Quarantäne für Personen, die in die Schweiz einreisen. 

Wurde die Forschungsgruppe von Antonio Lanzavecchia in Bellinzona konsultiert? Antonio Lanzavecchia, der an den oben erwähnten Forschungsarbeiten zu den synthetisch hergestellten Corona-Viren als Co-Autor beteiligt war? Wie kann es sein, dass Hr. Lanzavecchia am 20. März in einem kleinen Tessiner TV-Sender sagt, dass dieses Virus extrem ansteckend und extrem resistent sei – das BAG am 22. März, 2 Tage später also, von einem «Silberstreifen am Horizont» schreibt?

Wie kann es sein, dass eine gemischt amerikanische-chinesische Autorenschaft am 06. März im «Science» publiziert, dass nur eine kombinierte Grenzschliessung und eine lokale Ausgangssperre effektiv sind, dann aber die Verbreitung des Virus um 90% einzudämmen vermögen – das BAG und Bundesrat aber mitteilen, dass Grenzschliessungen nichts bringen, «weil sich die meisten sowieso zu Hause anstecken» würden.

 

Das Maskentragen wurde für nicht notwendig befunden – aber nicht, weil dessen Effektivität nicht bewiesen wäre. Nein, weil man schlicht nicht genügend Masken zur Verfügung stellen konnte. Man müsste lachen, wenn es nicht so tragisch wäre: Statt die eigenen Versäumnisse einzugestehen und sie immediat zu korrigieren, hat man lieber den Deutschen Botschafter einbestellt. Was hat man ihm gesagt? Dass das 85-Milliarden-schwere Schweizer Gesundheitswesen keine Masken hat, um seine Bürger, Pflegende und Ärzte zu schützen?

 

Die Serie von peinlichen Pannen lässt erweitern: Hände-Desinfektion! Empfohlen, da wirksam und schon zu Zeiten der Spanischen Grippe empfohlen. Haben wir von unseren Entscheidungsträgern je gehört, welche Desinfektionsmittel denn wirksam sind und welche nicht? Haben wir nicht; obwohl am 06. Februar 2020 ein Summary von 22 Arbeiten im «Journal of Hospital Infection» publiziert worden ist, welches schon damals berichtete, dass Corona-Viren bis zu 9 Tage auf Metall, Plastik und Glas überleben können und welche drei Desinfektionsmittel das Virus innert 1(!) Minute killen und welche nicht. Natürlich konnte man das richtige Desinfektionsmittel nicht konkret empfehlen: Der Bürger hätte dann gemerkt, dass gar nicht genug davon vorhanden ist, weil das Pandemie-Lager, welches Ethanol (62%iges bis 71%iges Ethanol killt Corona-Viren innerhalb einer Minute) bereithalten sollte, 2018 aufgelöst worden war.

 

Als die Schwierigkeiten der Pandemie auch für das BAG offensichtlich wurden, liess man verlauten, dass Patienten, welche auf die Intensivstation müssten, sowieso schlechte Chancen hätten. Dies im klaren Widerspruch zu 4 bis dahin publizierten wissenschaftlichen Arbeiten, welche übereinstimmend berichten, dass 38% bis 95% aller Patienten, die auf die Intensivstation mussten, nach Hause entlassen werden konnten.

 

Ich will hier keine weiteren Punkte erwähnen. Klar sind zwei Dinge: Die Pandemie wurde seit 2003 mindestens 8x angekündigt. Und nachdem ihr Ausbruch am 31. Dezember 2019 der WHO gemeldet worden war, hätte man 2 Monate Zeit gehabt, die richtigen Daten zu studieren und die richtigen Konsequenzen zu ziehen. Taiwan zum Beispiel, dessen 124 Massnahmen früh publiziert worden sind, hat am wenigsten Infizierte und Todesfälle und hat keinen «Lock-down» der Wirtschaft durchführen müssen.

Die Massnahmen der asiatischen Länder wurden aus politischen und diffusen Gründen als für uns nicht machbar qualifiziert. Einer davon: das Tracking Infizierter. Angeblich unmöglich und das in einer Gesellschaft, die ihre privaten Daten ohne Probleme an iCloud’s und Facebook auslagert. Tracking? Wenn ich jeweils in Tashkent, Peking oder Yangon aus dem Flugzeug steige, dauert es 10 Sekunden und Swisscom heisst mich im jeweiligen Land willkommen. Tracking? Nein, gibt es bei uns nicht.

 

Hätte man sich besser orientiert, hätte man gesehen, dass gewisse Länder ohne rigide Massnahmen ausgekommen sind. In der Schweiz hat man allenfalls semi-rigide oder gar keine Massnahmen ergriffen, sondern hat die Bevölkerung im eigentlichen Sinne durchseuchen lassen. Rigidere Massnahmen wurden zu spät ergriffen. Hätte man reagiert, hätte man vielleicht keine solchen Massnahmen ergreifen müssen – und könnte sich die aktuellen Diskussionen um einen «Ausstieg» ersparen. Von den ökonomischen Folgen will ich gar nicht reden.“

 

Nun die 180 Grad Wende der WHO und des BAG - Empfehlung zum Tragen von Schutzmasken

Die Weltgesundheitsorganisation ändert ihre Haltung zum Tragen von Schutzmasken erst am 6.6.2020 - „zufälligerweise“ zu dem Zeitpunkt, indem klar ist, dass nun genügend und in Überfluss Masken vorhanden sind. Denn diese Masken haben an allen Enden und Ecken gefehlt in der Anfangsphase der Pandemie bis heute. Es wurde massiv „nachgerüstet“ und manschwimmt nun regelrecht in den Masken. Und ab jetzt wird nun also empfohlen Masken zu tragen und die Wirksamkeit wird als gegeben betrachtet. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ändert also überraschend die Richtlinien, unkommentiert, ohne Klärung und Entschuldigung. Man muss es einfach hinnehmen, dass einem monatelang erklärt wird, dass Masken nichts bringen und ab jetzt doch elementar sind. Auch das BAG zieht „stumm“ mit und sieht es nicht als notwendig, sich hier zu erklären und zu entschuldigen. Welcher Schaden durch all diese Fehler entstanden ist, werden wir kaum je im Detail erfahren. Allerdings weiss man nun mit Gewissheit, dass ein Schaden entstanden ist an Mensch und Leben.

 

„Überall dort , wo es zu Übertragungen in der Öffentlichkeit kommen kann, raten wir Menschen über 60 Jahren oder Menschen mit Vorerkrankungen zudem, eine medizinische Maske zu tragen“, erläutert WHO-Generaldirektor Tedros Ghebreyesus.

 

Im öffentlichen Nahverkehr, Geschäften sowie weiteren geschlossenen, stark besuchten Orten rät die Organisation ohnehin dazu, einen Mundschutz überzuziehen. Mittlerweile erscheinen ihr einfache Masken, die häufig selbst genäht sind, aber nicht mehr für jeden sicher genug. Angehörige von Risikogruppen sollten sich mit tatsächlichem Atemschutz absichern. Die Masken sollten mindestens dreilagig sein, die Lagen aus unterschiedlichen Materialien bestehen.

 

„Das ist für jedes Land die beste Verteidigung gegen Covid-19“, verspricht der WHO-Chef!

Erstaunlich wie nun das Gegenteil gepredigt wird. Hauptsache, der Mensch weiss spätestens jetzt verlässlich und endgültig auch aus BAG und WHO Kreisen bestätigt, dass die Masken ein Schutz darstellen. Welche Konsequenzen die Prediger für ihre Fehler zu tragen haben, falls überhaupt, ist nicht an uns zu entscheiden oder zu fordern.

 

Massive Kritik an WHO

Inmitten der globalen Gesundheitskrise, die durch das Corona-Virus verschärft wurde, sieht sich die Weltgesundheitsorganisation (WHO), massiven Vorwürfen des Fehlverhaltens und der Parteilichkeit ausgesetzt. Verbunden mit der offen ausgesprochenen Drohung des Mittelentzugs.

Doch für den Grossteil der Experten steht fest, dass gerade jetzt Solidarität, Multilateralismus und eine wissenschaftlich fundierte Gesundheitspolitik auf globaler Ebene wichtig ist. Deshalb sei es der richtige Moment, sich hinter die WHO zu stellen. 

 

 

 

Quellen: 

 


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