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Corona-Leugner Bhakdi, Wodarg, Schiffmann und Homburg verlieren wichtige Geldmaschine

DMZ – INTERNATIONAL ¦ Walter Fürst ¦

KOMMENTAR

 

Eine der Geldmaschinen der Corona-Skeptiker, der Verein MWGFD e.V., hat die Gemeinnützigkeit verloren. Ein weiterer herber Rückschlag der Coronaleugner oder -verharmloser, je nach Auffassung. Durch Corona haben sich diese umstrittenen Professoren Sucharit Bhakdi und Stefan Homburg sowie die Ärzte Wolfgang Wodarg und Bodo Schiffmann vereint. Damit sie ihre Aktionen und vor allem ihr Leben auch finanzieren können, sind sie auf diversen Kanälen aktiv, veröffentlichen Bücher oder lassen sich grosszügige Spenden zukommen. Die vier sind die bekanntesten Vertreter des Vereins "Mediziner und Wissenschaftler für Gesundheit, Freiheit und Demokratie e.V." und werden sich nun mindestens etwas ärgern, dass eine gute Geldquelle versiegt.

 

Der im Mai von Corona-Rebellen gegründete Verein "Mediziner und Wissenschaftler für Gesundheit, Freiheit und Demokratie e.V." (MWGFD) hat vom Finanzamt Passau die Gemeinnützigkeit entzogen bekommen. Das erklärte der Pressesprecher und Kassenwart Stefan Homburg. Das Finanzamt darf sich dazu nicht äussern.

Der Verein ist in der öffentlichen Wahrnehmung vor allem als politische Lobbygruppe aufgetreten. Um für seine Positionen zu werben, hatte der Verein unter anderem deutschlandweit Zeitungsanzeigen gebucht. Einzige Einnahmequelle sind Spenden, Homburg sprach von Einzelspenden von bis zu 25.000 Euro. Solche Gelder werde auf diesem Weg nun nicht mehr fliessen, weil die Spender sie nicht mehr absetzen können.

 

Das Ehepaar Prof. Dr. Sucharit Bhakdi und Prof. Dr. Karina Reiss hat den Verein „Mediziner und Wissenschaftler für Gesundheit, Freiheit und Demokratie e.V.“ gegründet und gemeinsam das Buch "Corona Fehlalarm?" verfasst. Ein Bestseller. Hier verdient das Paar sehr viel Geld mit ihren absurden Theorien. In der Regel kann Gemeinnützigkeit eines Vereins nur aberkannt werden, wenn das Finanzamt Geschäftsführungsverstösse feststellt. "Die Tätigkeit der Verantwortlichen muss sich ausschliesslich daran orientieren, dass die in der Satzung festgeschriebenen gemeinnützigen Zwecke verwirklicht werden". Ein Verstoss kann auch sein, dass der Verein politische Zwecke verfolgt. "Auch gemeinnützige Vereine dürfen sich natürlich politisch äussern". Das müsse aber immer im Rahmen der satzungsgemässen gemeinnützigen Zwecke sein, für die es einen Katalog gibt. "Sonst verfolge ich nicht, was in der Satzung steht, sondern ich mache Politik."

 

Bodo Schiffmann nicht mehr Mitglied

Der Verein hat in den vergangenen Wochen zumindest Schritte unternommen, möglicherweise in besserem Licht zu erscheinen: So wurde eine Liste mit Ärzten zur "Unterstützung bei Maskenbefreiungsattesten" von der Seite genommen. Ausserdem wurde laut Verein die Mitgliedschaft von Mitgründer Bodo Schiffmann beendet, der mit Umsturzaufrufen und erfundenen Geschichten zu toten Kindern aufgefallen ist: "Herr Dr. Bodo Schiffmann ist nicht Mitglied unseres Vereins", teilte Stefan Homburg am 18. Oktober mit. Tage vorher war Schiffmann noch auf der Internetseite geführt. Zu den Umständen des Ausscheidens machte Homburg keine Angaben.


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