Ein kleiner Gedanken-Splitter zur vermeintlichen Thematik des Widerspruchs beziehungsweise der Paradoxie

DMZ – GESEELLSCHAFT ¦ Daniel Birkhofer ¦

KOMMENTAR

„Ich habe mir einmal sagen lassen, dass ein Gewölbe, das baufällig geworden ist, dadurch gestützt und gefestigt werden kann – paradoxerweise dadurch – dass man es belastet.

Nicht unähnlich ergeht es dem Menschen: mit den äußeren Schwierigkeiten wächst anscheinend seine innere Widerstandskraft“ (Viktor E. Frankl)

Oder: wenn eine Belastung eben nicht zu einer Beanspruchung (chronischer Stress auf der Ebene der Psyche, Physis und dem Sozialverhalten...) führt, wirkt diese "entwicklungsförderlich" und verhilft dem Menschen, eine "lebenskompetentere" Persönlichkeit werden zu können...

Der Sinn des Leidens liegt darin (sensu Frankl), dass man niemals ein "Anrecht" auf irgend etwas hat (die immer wieder prominent geäusserte Anspruchshypothese), sondern immer wieder die Möglichkeit wahrnehmen kann (schöpferisch, erinnerungs- und einstellungsmässig), sich für oder gegen Etwas oder Jemanden entscheiden zu können.

Dieses "Schicksal" gehört also zum Menschen, wie der Boden auf dem er steht; es ist die Basis und der Ausgangspunkt, um darauf basierend sinnvoll und damit verantwortungsvoll und freiheitlich zu handeln und somit im Leben eigenverantwortlich "Fuss zu fassen"...

Ich wünsche allen einen schönen und gelingenden Tag!