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Die Schweiz ist auch bei den Covid-Todesfällen an der Weltspitze - hohe Übersterblichkeit - Regierung schläft weiter

DMZ – GESUNDHEIT / WISSEN ¦ MM

 

Hohe Übersterblichkeit in der Schweiz

Im internationalen Vergleich zeigt die Schweiz seit Wochen hohe Covid-Fallzahlen. Dem entspricht die Anzahl Todesfälle im Land – es herrscht Übersterblichkeit.

Die Schweiz ist auch bei den Covid-Todesfällen an der Weltspitze. In der Schweiz sterben pro Tag zurzeit gegen 80 Personen an Covid-19.

 

Die zweite Welle hält die Schweiz in Atem. Nachdem die Zahl der Neuinfektionen regelrecht explodierte, ist nun auch die Todesfallrate extrem hoch. In den älteren Bevölkerungsgruppen sterben mehr Menschen, als das Bundesamt für Statistik (BFS) erwartete. Hier bewegt sich die Schweiz im Bereich einer Übersterblichkeit, die deutlich höher ist als in den Vorjahren.

 

Während sich die Todesrate bei jüngeren Menschen im Normalbereich bewegt, nahm sie bei den über 65-Jährigen zu. Die Übersterblichkeit bei den Senioren dauert nun schon seit Wochen an und hat sich weiter gesteigert. Zwischen dem zweiten und achten November etwa starben 1702 Menschen. Das sind 566 mehr, als vom BFS erwartet. Es scheint, dass die Wirtschaft tatsächlich und unwiderruflich das wichtigste Element in politischen Schweizer Fragen darstellt. "Unsäglich, unmenschlich" heisst es aus dem Ausland. Viele Nationen verstehen das unethische Vorgehen der Schweizer Behörden nicht und sind überzeugt, dass sich dies später auch an der Wirtschaft rächen wird.

 

Schon im Frühling stieg die Anzahl Todesfälle bei der Bevölkerung über 65 Jahren deutlich an. Die Übersterblichkeit der ersten und der zweiten Welle seien vergleichbar, meint Christoph Junker, wissenschaftlicher Mitarbeiter des BFS. Er fügt hinzu, dass die Zahlen kein Hinweis darauf gäben, dass das Virus tödlicher geworden sei.

 

Westschweizer Kantone stark betroffen

Deutliche Unterschiede zeigen sich jedoch in den Regionen. Während die Übersterblichkeit der ersten Welle zuerst im Tessin festgestellt wurde, tauchte sie im Herbst in der Romandie auf.

Dort ist die Todesfallrate immer noch hoch – ähnlich, wie sie es im Frühling war. Die Deutschschweiz kommt im Vergleich zur ersten Welle schlechter weg. Damals sei die Zahl der Verstorbenen vergleichsweise gering gewesen, sagt Christoph Junker. Heute hingegen versterben mancherorts viele ältere Menschen. 

 

 

Quellen: BFS / BAG / SRF


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