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Berliner Tierärztin versorgt kostenlos Tiere von Bedürftigen

DMZ – POSITIVE NEWS ¦ Patricia Jungo ¦

 

Es ist beruhigend und schön, dass es doch sehr viele Herzmenschen gibt; manchmal unter uns oder ganz nah. Diese Menschen haben meist auch für Tiere ein offenes Herz. So auch die Berliner Tierärztin Jeanette Klemmt. Sie versorgt nämlich kostenlos Tiere von Bedürftigen, falls die dazugehörigen Menschen dies denn auch wünschen. Eingerichtet hat sich die Tierärztin dafür in einem ausrangierten Berliner Rettungswagen.

 

Dort behandelt sie kostenfrei Tiere von Menschen, die kein Geld für einen Tierarzt aufbringen können. Jede Woche ist sie mit ihrer mobilen Praxis unterwegs und kümmert sich um die Tiere von Obdachlosen, Drogenabhängigen, Strassenkindern und Kranken. Finanziert wird ihr Projekt ausschliesslich durch Spenden. Es ist in Deutschland absolut einzigartig und brachte Jeanette Klemmt im Jahr 2006 das Bundesverdienstkreuz. Als Voraussetzung für diese kostenlose Behandlung der Tiere ist eine sozialpädagogische Behandlung der Tierbesitzer. So kommen dank des Projektes Menschen in die Beratungsstelle, die sonst Hilfe ablehnen dürfen.

 

Das Projekt der Tierärztin ist somit doppelt wertvoll. Dieser Meinung ist auch Katrin Behrend von der Beratungsstelle Enterprise in Berlin-Lichtenberg. Jeanette Klemmt führt zweimal wöchentlich zu dieser Beratungsstelle. Wie die Tierärztin gegenüber TAZ erklärt, kümmern sich die meisten betroffenen Menschen viel besser um ihr Tier als um sich selbst. Jährlich behandelt sie etwa 800 Tiere. Jeder Untersuchung widmet sie viel Zeit und viele Menschen kommen schon seit Beginn des Projektes vor 20 Jahren zu ihr. Obwohl eine eigene Praxis bestimmt viel mehr Geld einbringen würde, kann sich die Tierärztin dies nicht vorstellen. Dabei könnte auch sie das Geld gut brauchen. Sie wohnt immer noch in der Wohnung, wo sie aufgewachsen ist und bekommt auch finanzielle Hilfe von ihrer Familie. Doch die Liebe zu den Tieren und zu den Menschen ist für sie viel wichtiger. Sie empfindet vor allem Mitleid mit den Menschen, die auf der Strasse leben. Dies ist ein äusserst schweres Leben für die Menschen und so auch für die Tiere.

 

 

 

Quellen:  

±TAZ/nur-positive-nachrichten.de± 


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