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Covid19 - Schweiz - Bereits über 5700 Verstorbene - Fallzahlen steigen weiter an

Aktuelles Bild aus Verbier
Aktuelles Bild aus Verbier

DMZ – GESUNDHEIT / WISSEN ¦ MM ¦ Walter Fürst ¦

 

Das Bundesamt für Gesundheit hat heute Mittag 5041 neue Fälle gemeldet, die in den letzten Tagen positiv auf das Coronavirus getestet wurden.

 

Damit liegt der 7-Tage-Schnitt bei 4006. Das sind 8 Prozent mehr als in der Vorwoche. Der Trend ist derzeit leicht steigend.

 

Die Positivrate im 7-Tage-Schnitt liegt aktuell bei 18 Prozent. Das heisst, von 100 Tests waren im Schnitt rund 18 Tests positiv. Im Vergleich zur Vorwoche ist die Positivrate damit gleich geblieben. Das Testvolumen im 7-Tage-Schnitt liegt bei 23'984 Tests pro Tag und ist damit im Vergleich zur Vorwoche um 6 Prozent gestiegen.

 

Das BAG meldet 87 neue Verstorbenen.

Die Kantone melden aktuell 3128 Personen, die wegen Covid-19 in einem Spital behandelt werden. Das sind 1 Prozent mehr als in der Vorwoche.

 

Die wichtigsten Zahlen für die Schweiz
Stand seit Beginn der Pandemie

Fälle
368'695
Hospitalisierte
14'965
Verstorbene
5'749

Täglich gemeldete Neuinfektionen

Neu gemeldet
5'041
7-Tage-Schnitt
4'006,4
Δ Vorwoche
+8%

Lage in den Spitälern

Stand Covid-19 Hospitalisierte
3'128
Δ Vorwoche
+1%
Auslastung Intensivbetten
80%

 

Corona-Massnahmen: Kommission mahnt Bundesrat zur Zurückhaltung

Die Gesundheitskommission des Nationalrats (SGK-N) appelliert vor der (morgigen) Bundesratssitzung an die Landesregierung, die Kantone «nicht unnötig zu übersteuern». Die SGK-N spricht sich dagegen aus, dass Restaurants, Bars und Clubs sowie der Detailhandel um 19 Uhr schliessen sowie an Sonn- und den Festtagen geschlossen bleiben sollen, wie die Parlamentsdienste mitteilten.

Der Bundesrat solle strengere Massnahmen auf jene Kantone beschränken, in denen sich die Epidemie besorgniserregend entwickle und den Föderalismus respektieren. Bevor der Bundesrat selber Massnahmen ergreife, solle er überprüfen, ob die in den vergangenen Tagen angekündigten kantonalen Massnahmen nicht schon genügend wirkten. In den Kantonen, in denen die Epidemie unter Kontrolle sei, müssten die kantonalen Behörden zuständig bleiben.

 

Grosse Nachfrage nach Corona-Flächentests in Graubünden

Für die schweizweit ersten Flächentests im südlichen Teil Graubündens haben sich bisher 6000 Personen angemeldet. Die Bündner Behörden sprechen von einem grossen Interesse. Seit Mittwochmorgen können sich Einwohnerinnen und Einwohner sowie Touristen in den Regionen Bernina (Puschlav), Unterengadin/Münstertal sowie Maloja (Bergell und Oberengadin) für die freiwilligen Flächentests melden.

Insgesamt 35'000 Personen inklusive Touristen sind in den 18 Gemeinden angesprochen. Ziel sei es, von Freitag bis Sonntag 20'000 Schnelltests zu machen. Ob sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben oder nicht, wissen die Leute dann 20 Minuten später.

 

Kantonsspital Aarau verschob in zweiter Welle 600 Operationen

Das Kantonsspital Aarau (KSA) hat seit Beginn der zweiten Corona-Welle Ende Oktober rund 600 geplante Operationen verschoben. Die Zahl der verschobenen Operationen werde sich weiter erhöhen, je länger die aktuelle Situation anhalte, teilte das KSA mit. Das führe zu nicht abzuschätzenden Gesundheitsfolgen für die betroffenen Patientinnen und Patienten.

Noch könnten alle Notfall- und dringlichen Behandlungen durchgeführt werden. Doch die Lage im Spital sei ernst. Das medizinische Personal arbeite an der Belastungsgrenze. Derzeit würden täglich rund 80 Pflegefachkräfte aus Normalstationen auf Covid-19-Stationen oder in der Intensivpflege aushelfen.

 

Keine Sonntagsverkäufe mehr in Luzern

Die Luzerner Stadtregierung verbietet die beiden geplanten Sonntagsverkäufe vom 13. und 20. Dezember. Diese Massnahme sei unumgänglich, um die Verbreitung des Coronavirus zu bremsen. Auch die beiden Handwerksmärkte auf dem Weinmarkt sind abgesagt.

Die Sonntagsverkäufe im Dezember hätten mittlerweile eine Art Eventcharakter. In der aktuellen epidemiologischen Lage sei ein vielseitiges Zusammenkommen aber nicht erwünscht, teilte der Stadtrat mit. Die Zahl der Corona-Infektionen sei noch immer viel zu hoch. Gleichzeitig erhoffe man sich, dass weitere Städte und Gemeinden dem Beispiel folgen werden. Der Schritt sei zwar unpopulär, zum Schutz der Bevölkerung aber wichtig.

 

Impfstoff-Logistik ist eine Herausforderung

Der Covid-19-Impfstoff wird zur lang erhofften Realität. Doch bevor grossflächige Impfaktionen stattfinden können, muss eine solide Lieferkette aufgebaut werden. Seit Monaten laufen bei Logistikunternehmen die Vorbereitungen für diese Herkulesaufgabe: 15 Milliarden Dosen müssen bei minus 80 Grad Celsius um die ganze Welt verteilt werden. Die Schweiz hat schon langjährige Erfahrungen bei der Distribution von Pharmaprodukten und ist an vorderster Front mit dabei, um die faire Verteilung des Impfstoffs zu ermöglichen.

 

 

Quellen:

  • https://www.sgi-ssmi.ch/files/Dateiverwaltung/COVID_19/Stellungnahmen%20SGI/IMSGCVCM_Stellungnahme_COVID-19_201117_DE_10.pdf
  • https://www.sgi-ssmi.ch/de/news-detail/items/593.html
  • https://www.samw.ch/dam/jcr:d4c0cb0d-7dc7-4337-b5c0-493fd2ac0d5d/directives_v3_assm_triage_soins_intensifs_penurie_ressources_20201104.pdf
  • BAG - Neumeldungen beinhalten Nachmeldungen der Vortage. Die Zahlen werden an Werktagen aktualisiert, kurz nach Mittag.
  • Quelle: BAG, Stand der Daten: 05.11.
  • SRF - https://www.srf.ch/news/schweiz/coronavirus-so-entwickeln-sich-die-corona-zahlen-in-der-schweiz

 

 


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