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Das wohl ansteckendere mutierte Coronavirus bereits in der Schweiz

DMZ – GESUNDHEIT / WISSEN ¦ MM ¦ AA ¦

 

Das wohl ansteckendere mutierte Coronavirus ist nach den Worten des BAG-Experten Patrick Mathys wahrscheinlich schon in der Schweiz. Es sei hier zwar noch nicht nachgewiesen worden, aber in Nachbarländern. Deshalb müsse man davon ausgehen, dass es auch in der Schweiz sei.

 

In Grossbritannien wurde eine neue Virus-Variante entdeckt, die sich offenbar schneller ausbreitet. Vieles ist noch unklar - ein Überblick. Die entdeckte Coronavirus-Variante VUI 202012/01 breitet sich offenbar schneller aus und ist ansteckender als die bisher bekannte Form. Der britische Gesundheitsminister Matt Hancock sagte in der BBC, dass diese Virusvariante ausser Kontrolle sei, und man müsse sie wieder unter Kontrolle bekommen.

Matt Hancock

Die Mutation weitet sich vor allem in London und Südostengland aus. Für die Region ordneten die Behörden einen Shutdown mit Ausgangs- und Reisesperren an.

 

Medienkonferenz in Bern - Lage Schweiz

«Das Virus ist uns wieder einmal einen Schritt voraus gewesen», sagte Mathys am Montag an einer Medienkonferenz in Bern. «Wir müssen reagieren und adäquate Massnahmen treffen.» Deshalb habe der Bundesrat neue Massnahmen beschlossen.

 

Gegen 10'000 Personen aus Grossbritannien oder Südafrika sollen sich derzeit in der Schweiz aufhalten. Das BAG trifft nun Abklärungen mit den entsprechenden Fluggesellschaften. Insgesamt handle es sich um 92 Flüge aus Grossbritannien und vier aus Südafrika. Die entsprechenden Informationen würden dann an die Kantone weitergeleitet. Die Umsetzung der Quarantänemassnahmen liege dann in der Verantwortung der Kantone.

 

Falls diese Personen keinerlei Symptome zeigen, dürfen sie laut dem BAG-Experten Patrick Mathys zehn Tage nach ihrer Einreise die Quarantäne verlassen.

 

Massentest in Abklärung

Das heisst, Personen, die bereits am 14. Dezember eingereist sind und sich gesund fühlen, müssen die Quarantäne nicht neu beginnen, sondern nur die restlichen drei Tage im Hotel oder Ferienhaus ausharren. Auf die Frage, ob man in Kantonen, in denen es besonders viele britische Touristinnen und Touristen gibt, spezielle Massentests durchführen solle, sagte Mathys, das BAG stehe in Kontakt mit betroffenen Kantonen, und Coronatests für die eingereisten Britinnen und Briten stünden zur Debatte. Genaueres könne er Stand jetzt aber noch nicht sagen.

 

Wirkt der Impfstoff auch gegen die neue Variante?

Mit Blick auf die Wirksamkeit auf einen Impfstoff gegen Corona fürchtet Drosten keine Beeinträchtigung: "Wir haben eine Riesenmischung von Antikörpern als Reaktion auf den Impfstoff und das wären hier nur ein oder ganz wenige Antikörper, die das betreffen würde", sagte Drosten.

"Trotzdem sind Abstand halten, Maske tragen und Hände waschen noch immer das Beste, was wir gegen die Ausbreitung machen können."

 

 

Quellen:


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