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Quarzsand statt Mikroplastik in Kosmetik: Die beste Lösung bei 29 Alternativen

DMZ – UMWELT/NATUR ¦ Patricia Jungo ¦

 

Die Meeresbewohner fressen sehr oft Mikroplastik mit angelagerten Giften. In erster Linie bedeutet dies für die Tiere eine grosse Gefahr, aber letztlich trifft es auch die Liebhaber von Fischen und anderen essbaren Meeresbewohnern. Kosmetika, Zahnpasta, Handwaschpasten und auch Sonnencremes enthalten diese winzigen Partikel. Nick Voulvoulis, Professor am Zentrum für Umweltpolitik des Imperial College London war überzeugt, dass es Alternativen geben müsse für dieses Mikroplastik.

 

So fand er nach umfassenden Untersuchungen von möglichen Alternativen, welche weder für Mensch, Tier noch Umwelt gefährlich sind, zusammen mit seinem Team heraus, dass Siliziumdioxid, auch als Kieselgel oder Quarzsand bekannt, die optimale Alternative darstellte; gleichzeitig wirksamer als Mikroplastik, aber ungiftig und absolut umweltneutral. Dabei betont der Professor, dass nicht jede scheinbar natürliche Alternative einfach harmlos sei. Mit seinem Team prüfte er 29 Alternativen zu Mikrokügelchen, darunter befanden sich diverse Kunststoffformulierungen, Mineralien wie Kieselgel, Salze und Bimsstein sowie pflanzliche und tierische Produkte wie Mandelschalen (diese fielen durch..), Hafer und Perlen. Bewertet wurden dabei die Umweltauswirkungen von der Gewinnung und Herstellung bis zur Endverwertung und Entsorgung.

 

Ebenso wurden die Auswirkungen auf die Umwelt sowie die Gesundheit der Menschen und die mögliche Verwendung knapper Ressourcen unter die Lupe genommen. Bei der Beurteilung stellten sich zwei Hauptfaktoren ins Zentrum: Der Energieverbrauch zur Herstellung und der meist damit eingehende Ausstoss von Klima- und Abgasen sowie der Verbrauch an Wasser, Land und Düngemitteln bei den pflanzlichen Ersatzstoffen. Teammitglied Claire Hunt empfiehlt das von den Briten eingesetzte, umfassende Beurteilungsverfahren auch für die Beurteilung von Alternativen für andere Kunststoffprodukte. Dies könnten beispielsweisen dünne Tüten sein, wie man sie in Obst-und Gemüseabteilungen von Supermärkten findet oder Getränketüten. Des weiteren ist es empfehlenswert auch abbaubare Kunststoffe mit einzubeziehen.

 

 

Quelle: ±trendsderzukunft±


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