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Covid-19 - Meldungen International

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Die SRF News Redaktion meldet in der Nacht Aktuelles zur Internationalen Lage im Zusammenhang mit Covid-19.

 

Frankreich

So meldet SRF auch, dass eine illegale Silvester-Party in einem stillgelegten Hangar in Frankreich die Behörden auch 24 Stunden nach dem Jahreswechsel auf Trab halte. 2500 Personen hatten sich zur Feier im Ort Lieuron südlich von Rennes in der Bretagne versammelt. Sie reisten trotz Kontaktbeschränkungen auch aus anderen Departementen und sogar aus dem Ausland an, wie das Département Ille-et-Vilaine bestätigte.

Das Fest dauerte in der Nacht auf Samstag an. Wann und ob geräumt wird, ist noch unklar. Eine Intervention der Polizei war am Donnerstagabend auf gewalttätigen Widerstand gestossen. Flaschen und Steine flogen. Mehrere Polizisten wurden verletzt. Ein Polizeifahrzeug ging in Flammen auf, weitere wurden beschädigt. Polizisten hinderten darauf zumindest weitere Personen, sich der Feier anzuschliessen. Über 150 Beamte sind im Einsatz. Über 200 Personen wurden bereits angezeigt. Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin berief am Freitagabend ein Treffen ein, um die Lage vor Ort zu besprechen.

 

Grossbritannien - Britische Grundschulen bleiben nun doch geschlossen

In Grossbritannien sollen nun doch auch sämtliche Grundschulen in den nächsten zwei Wochen geschlossen bleiben, um eine Ausbreitung des Virus einzudämmen. Die Regierung sei endlich zur Vernunft gekommen und habe eine Kehrtwende eingelegt, erklärt Bürgermeister Sadiq Khan. Das Bildungsministerium hatte am Mittwoch zunächst Pläne vorgestellt, wonach zwar die Öffnung der weiterführenden Schulen nach den Weihnachtsferien verschobenen werden sollte. Grundschulen sollten aber nur in besonders stark betroffenen Gegenden zubleiben. Dagegen hatten mehrere lokale Behörden protestiert.

 

«Wir sind quasi auf Gefechtsstationen»

Britische Mediziner-Verbände haben angesichts der extrem angespannten Corona-Situation in Grossbritannien vor einer Überlastung des Spitalpersonals gewarnt. «Wir sind quasi auf Gefechtsstationen», sagte der Vize-Präsident des Royal College of Emergency Medicine, Adrian Boyle, dem Sender BBC am Freitag. «Es gibt grosse Sorgen wegen Burnouts.» Zwar sei das Personal auf den Notfall- und Intensivstationen auf harte Zeiten vorbereitet, aber die Ärztinnen und Pflegenden seien müde, frustriert und ausgelaugt, so wie jeder andere auch.

An Neujahr meldeten die Behörden mehr als 53'000 neue Corona-Fälle in Grossbritannien sowie 613 Todesfälle. Durch eine neue und womöglich sehr ansteckende Virus-Variante, die sich vor allem in London und im Süden Englands derzeit sehr stark ausbreitet, steht Grossbritannien besonders unter Druck.

 

Notfall-Spitäler werden bereits auf ihren Einsatz vorbereitet, da die Intensivstationen unter anderem in London überlastet sind. Mike Adams vom Royal College of Nursing's England warnte im Sender «Sky News» jedoch, es gebe nicht ausreichend Personal, um diese Spitäler auch zu betreiben. Mittlerweile werden mehr Patienten in den Spitälern mit Covid-19 behandelt als in der ersten Welle.

 

USA - Johns Hopkins: Mehr als 20 Millionen Infektionen in den USA

Seit Beginn der Corona-Pandemie sind in den USA mehr als 20 Millionen Infektionen mit dem Virus nachgewiesen worden. Das entspricht rund einem Viertel aller weltweit verzeichneten Ansteckungen mit dem Erreger Sars-CoV-2, wie aus Daten der Universität Johns Hopkins in der US-Stadt Baltimore hervorging.

In keinem anderen Land der Welt gibt es in absoluten Zahlen so viele bestätigte Infektionen wie in den USA. In Indien liegt die Zahl demnach bei 10,3 Millionen, in Brasilien bei 7,7 Millionen. Experten gehen in den meisten Ländern von einer hohen Dunkelziffer aus.

 

Türkei stoppt Einreise aus Grossbritannien

Nach ersten entdeckten Fällen der Coronavirus-Mutation aus Grossbritannien hat die Türkei einen vorübergehenden Einreisestopp für Reisende aus dem Land verkündet. Der türkische Gesundheitsminister Fahrettin Koca schrieb am Freitag auf Twitter, 15 Menschen, die aus Grossbritannien kamen, seien positiv auf die Variante getestet worden. Sie und ihre Kontaktpersonen seien in Quarantäne. Die Situation sei «unter Kontrolle». Koca nannte zunächst keinen weiteren Details.

 

Belgien - Dutzende Corona-Todesfälle nach Samichlausfeier in belgischem Altersheim

Das Luxemburger Wort meldet, dass Anfang Dezember besuchte der Nikolaus ein Altenheim im belgischen Mol. Danach war der Nikolaus-Darsteller positiv. Jetzt sind 26 Bewohner tot.

Tragische Folgen einer Nikolausfeier: Im belgischen Mol sind nach einem Nikolaus-Besuch Anfang Dezember inzwischen mindestens 26 Bewohner eines Altenheims an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben. Dies bestätigte der Sprecher der zuständigen Gesundheitsbehörde, Joris Moonens, am Freitag.

 

Bei dem Darsteller des Nikolaus war nach dem Besuch im Heim in der Provinz Antwerpen eine Corona-Infektion festgestellt worden. Später wurden Ansteckungen mit demselben Virusstamm unter Bewohnern und Mitarbeitern in der Einrichtung mit 179 alten Menschen entdeckt, wie Moonens sagte. Die Nachrichtenagentur Belga berichtete von 85 positiven Coronatests unter den Bewohnern und 40 weiteren beim Personal.

 

Moonens sagte jedoch, es sei vermutlich nie zu klären, ob wirklich der Nikolaus-Darsteller die Menschen angesteckt habe oder ob er sich dort die Infektion geholt habe. Ob die allgemeinen Hygieneregeln bei der Veranstaltung eingehalten wurden, ist nach Worten des Sprechers ebenfalls ungeklärt. Es gebe dazu unterschiedliche Darstellungen und die Nachforschungen liefen noch. Aber: „Alle sind sich einig, dass es keine gute Idee war, eine solche Veranstaltung in einer so schwierigen Zeit zu organisieren“, sagte Moonens.

 

Irland - Tausende Coronavirus-Fälle fehlen in Statistik

Irischen Gesundheitsbehörden zufolge fehlen in der amtlichen Statistik deutlich mehr Coronavirus-Fälle als zunächst angenommen worden war. Mehr als 9000 positive Coronavirus-Tests tauchten dort noch nicht auf. Dies erklärte das National Public Health Emergency Team in der Nacht auf Samstag. Am Vortag sprachen die irischen Behörden zunächst von 4000 fehlenden Coronavirus-Fällen. Hintergrund der Vorkommnisse ist eine hohe Zahl von positiven Testergebnissen seit Weihnachten und eine Überlastung des Meldesystems. Am Freitag wurden 1754 Coronavirus-Neuinfektionen erfasst - ein Rekord.

 

Deutschland - Karl Lauterbach hält Öffnung von Kitas und Grundschulen für möglich  

Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach befürwortet unter bestimmten Bedingungen eine Wiederöffnung der wegen der Corona-Pandemie geschlossenen Kitas und Grundschulen ab der zweiten Januarhälfte. „Voraussetzung wäre, dass alle anderen Klassenstufen geteilt würden und wechselnd Präsenz- und Digitalunterricht erhalten. Oder der Präsenzunterricht ganz ausgesetzt wird“, sagte Lauterbach der Düsseldorfer „Rheinischen Post“.

„Wenn alle Schulen wieder aufmachen wie vor den Ferien, laufen wir Gefahr, dass wir selbst den Inzidenzwert von 50 Neuinfektionen je 100000 Einwohner und Woche trotz Lockdowns gar nicht erst erreichen werden“, warnte er. „Daher wäre das ein grosser Fehler.“ Es sei wissenschaftlich erwiesen, dass Kinder ab zwölf Jahren genauso ansteckend seien wie Erwachsene. Der Neuinfektionswert von 50 ist die von Bund und Ländern vereinbarte Zielmarke. Darunter gilt die Pandemie als beherrschbar. Derzeit liegt der Wert im bundesweiten Schnitt über 140.


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