Klimaleugner verfolgen klare Ziele

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Die Erderwärmung muss gestoppt werden, das steht für die meisten Menschen fest. Doch Klimaleugner nutzen, wie auch alle anderen Fake-News-Reporter, Social Media, um falsche Informationen zu verbreiten. Dafür, bzw. dagegen braucht es eine Strategie.

 

Die ehrwürdige britische Rundfunkanstalt BBC hält fest: Der Klimawandel ist menschgemacht. Darum brauche es keine «falsche Fairness» und Klimaleugner müssten nicht mehr zu Wort kommen. Damit hat die BBC eine Diskussion losgetreten, die vor allem Zuspruch erhalten hat.

Denn soweit es die Wissenschaft betrifft, ist die Beurteilung des Klimawandels klar: Es gibt diesen und der Mensch spielt dabei eine Rolle.

 

Trotz des seit spätestens Anfang der 1990er Jahre herrschenden Konsenses in der Wissenschaft, der unter anderem von allen wissenschaftlichen Akademien aller grossen Industriestaaten geteilt wird, lehnen Teile der Öffentlichkeit bis heute weiterhin die Existenz der menschengemachten globalen Erwärmung ab. Deutlich ausgeprägt ist die Ablehnung in Staaten, in denen mit grossem finanziellen Einsatz durch Unternehmen. Das erstaunt kaum. Vor allem aus den Bereichen der Gewinnung und Verwertung fossiler Energien, aus wirtschaftlichen Gründen eine einflussreiche Gegenbewegung geschaffen wurde, deren Ziel es ist, die Existenz des wissenschaftlichen Konsenses durch bewusstes Säen von Zweifeln zu untergraben. Hier werden, wie überall anders auch, die Interessen gewahrt, egal wer oder was dabei auf der Strecke bleibt.

 

Hilfe kriegen diese Geldmacherkonzerne durch uns. Denn der Klimawandel ist mit Leidensdruck verbunden, deshalb setzen wir uns eher selten damit auseinander, mit einer konkreten Folge daraus. Der akademische Kommunikationsstil der Klimaforscher spielt bei diesem kollektiven Kommunikationsversagen natürlich auch eine Rolle. Es müsste ebenso und einfach kommuniziert werden, wie dies die Fake-News-Jünger vormachen, um verstanden zu werden.

 

Es darf einfach nicht weiterhin Plattformen für Fake-News geben. Ein öffentlicher Diskurs macht eine gewisse Zeit sicherlich noch Sinn, sobald dann allerdings Fakten vorliegen, die das Gegenteil einer These beweisen, sollte dem bunten Fake-News-Treiben Einhalt geboten werden.

Es gibt eine Strategie die Theorien der Klimaleugner und -skeptiker zu entlarven. Wie auch alle Fantastereien in anderen Bereichen. Drei Punkte sind dabei besonders wichtig.

  • Immer zuerst die Herkunft der Daten nachvollziehen.
  • Überprüfen, woher das Geld für Blogs, Medien oder Artikel kommen.
  • Die Quellen prüfen

Wer das tut, deckt in der Regel schnell die Täuschungsversuche der Pseudo-Experten auf. Indem man dann darauf aufmerksam macht, kann man so einiges Bewirken.

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