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Barbarakraut oder Brunnenkresse – leicht bitter und echte Vitaminpakete

DMZ – REZEPTE & TIPPS ¦ Silvia Kölbener-Fasel ¦

 

Brunnenkresse und Barbarakraut sehen sich sehr ähnlich und haben einen kräftigen, etwas scharfen Geschmack. Beide Kräuter können im Winter geerntet werden und unsere Speisen auf wunderbare Weise mit Vitaminen und Nährstoffen bereichern. Sie gehören zu den Gemüsen.

 

Die Brunnenkresse enthält viel Jod, Kalzium, Eisen, Phosphor und Senföl, welches besonders antibakteriell wirkt. Bereits Napoleon Bonaparte war von diesem Gemüse begeistert. Unter guten Bedingungen kann dieses Kraut, welches eigentlich zu den Frühjahrsboten gehört, auch im Winter geerntet werden. Wer Brunnenkresse anbaut, braucht Fingerspitzengefühl, gutes Wasser und etwas reichhaltige Erde, damit die Samen leicht Wurzeln fassen können.

 

Gerichte mit Brunnenkresse müssen nicht bitter sein. Wem der herbe Duft missfällt, kann sie mit milden Zutaten oder entsprechenden Gewürzen kombinieren. Aus Brunnenkresse können auch schnelle Pasten gezaubert werden, welche sich bestens als Füllung oder Aufstrich von Sandwiches eignen. Über Salate gestreut ersetzt oder ergänzt die Kresse mit ihrem frischen Grün andere Kräuter wie Petersilie, Schnittlauch, Schalotten usw.

 

Da wärmende Eintopfgerichte zurzeit noch ein grosses attraktives Thema sind, könnte der folgende Rezeptvorschlag auch in Ihrem kulinarischen Repertoire Gefallen finden. Das Gericht ist saisongerecht, günstig und findet dank seiner «Anpassungsfähigkeit» immer Anklang für diverse Geschmäcker. Angereichert mit knusprigen Toastbroten und einer extra Portion Eiweiss in Form von Fleisch, Fisch, Milchprodukten, Hülsenfrüchten oder Eiern handelt es sich hier um eine vollwertige und nährende Mahlzeit.

 

Schwarzwurzel Eintopf mit Brunnenkresse-Toast (4 Portionen)

500 Gramm Schwarzwurzeln, Saft einer halben Zitrone, 200 Gramm Brot nach Belieben in Tranchen (am besten eignet sich Brot vom Vortag), 4 frische Eier, Salz, 2 Mandarinen in Scheiben, 100 Gramm Blumenkohl, 2 Esslöffel natives Pflanzenöl, 50 Gramm Brunnenkresse.

Rüsten und waschen Sie für den Brunnenkresse-Aufstrich den Blumenkohl, teilen Sie ihn in kleine Röschen und kochen Sie diese in wenig Wasser kurz gar. Waschen Sie die Brunnenkresse gut unter fliessendem Wasser, legen Sie einige Blätter zum Garnieren beiseite und schneiden Sie die restlichen in kleine Streifen. Mischen Sie diese mit den Blumenkohlröschen, dem Pflanzenöl, wenig Salz und pürieren Sie alles mit dem Stabmixer.

 

Waschen Sie die Schwarzwurzeln gut unter fliessendem Wasser, rüsten Sie sie und schneiden Sie sie in ca. 4 cm. lange Stücke. Mischen Sie diese sofort mit etwas Zitronenwasser, damit sie sich nicht verfärben. (Einfachere Variante wären tiefgekühlte Schwarzwurzeln). Kochen Sie sie in leicht gesalzenem Zitronenwasser knapp weich – Sie sollten noch knackig sein. Bereiten sie in einer beschichteten Pfanne vier Spiegeleier, toasten Sie die Brotscheiben und bestreichen Sie sie mit dem Kresseaufstrich. Richten Sie das Schwarzwurzelgemüse auf vier warme Teller an, belegen Sie es mit den Eiern, garnieren Sie mit den zurückbehaltenen Kresseblättern und den Mandarinenscheiben. Geniessen sie die Toastbrote dazu.


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