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Covid19 - Schweiz - Das BAG meldet 1.916 Neuinfektionen und 50 Verstorbene

DMZ – GESUNDHEIT / WISSEN ¦ MM ¦ Walter Fürst ¦ 

 

Das Bundesamt für Gesundheit hat heute Mittag 1'916 neue Fälle gemeldet, die in den letzten Tagen positiv auf das Coronavirus getestet wurden.

Damit liegt der 7-Tage-Schnitt bei 1733. Das sind 15 Prozent weniger als in der Vorwoche. Der Trend ist derzeit rückläufig.

Die Positivrate im 7-Tage-Schnitt liegt aktuell bei 8.9 Prozent. Das heisst, von 100 Tests waren im Schnitt rund 9 Tests positiv. Im Vergleich zur Vorwoche ist die Positivrate damit um 2 Prozentpunkte gesunken. Das Testvolumen im 7-Tage-Schnitt liegt bei 22'649 Tests pro Tag und ist damit im Vergleich zur Vorwoche um 3 Prozent gestiegen.

Das BAG meldet 50 neue Verstorbene. Der 7-Tage-Schnitt liegt bei 35 Verstorbenen. Das sind 21 Prozent weniger als in der Vorwoche.

Das BAG meldet aktuell 1'449 Personen, die wegen Covid-19 in einem Spital behandelt werden. Das sind 16 Prozent weniger als in der Vorwoche. Die zertifizierten Intensivbetten in den Schweizer Spitälern sind aktuell zu 87.0 Prozent ausgelastet, inklusive Ad-Hoc-Betten beläuft sich die Auslastung auf 77.0 Prozent.

 

BAG meldet neue Corona-Fälle erst am Nachmittag

Auf Twitter meldet das Bundesamt für Gesundheit (BAG), dass die Corona-Zahlen ab jetzt jeweils am Nachmittag veröffentlicht werden, statt bis anhin vor dem Mittag. Grund dafür seien «neu angebotenen Indikatoren und deren Synchronisation».

 

 

Die wichtigsten Zahlen für die Schweiz

Total seit Beginn der Pandemie

Fälle
521'320
Hospitalisierte
21'739
Verstorbene
8'645
Täglich gemeldete Neuinfektionen
Neu gemeldet
1'916
7-Tage-Schnitt
1'733,1
Δ Vorwoche
-15%
Stand der Impfungen
Total gelieferte Dosen
471'400
Total verabreichte Dosen
197'368
Täglich gemeldete Verstorbene
Neu gemeldet
50
7-Tage-Schnitt
35,4
Δ Vorwoche
-21%
Lage in den Spitälern
Covid-19-Hospitalisierungen
1'449 (-16%)
Auslastung zertifizierte IPS-Betten
 87%
Auslastung inkl. Ad-hoc
 76%

 

Hinweis: Das BAG publiziert an Wochenenden und Feiertagen keine neuen Zahlen. 

 

Oberaufsicht: Bundesrat hat seine Macht nicht missbraucht

Die Geschäftsprüfungskommission des Nationalrats (GPK-N) sieht «derzeit keine Hinweise auf eine unrechtmässige Anwendung von Notrecht durch den Bundesrat» in der Coronakrise. Das steht im am Freitag veröffentlichten Jahresbericht der Aufsichtsbehörde.

Die Geschäftsprüfungskommissionen beider Räte haben im vergangenen Jahr umfassend mit der Aufarbeitung der Massnahmen des Bundesrats zur Bewältigung der Covid-19-Pandemie begonnen. Sie nehmen dabei sämtliche Departemente unter die Lupe.

Die GPK-N könne zwar noch keine abschliessende oder umfassende Bewertung vornehmen, heisst es im Jahresbericht. Zum Thema Rechtmässigkeit der Anwendung von Notrecht könne aber derzeit festgehalten werden, dass der Bundesrat rechtmässig vorgegangen sei.

 

 

Impfkampagne im Tessin verzögert sich

Im Tessin können wegen Lieferengpässen die über 75-Jährigen erst ab Ende Februar geimpft werden. Ursprünglich hätten sie bis Mitte Februar geimpft werden sollen, erklärte Paolo Bianchi, Leiter der Abteilung öffentliche Gesundheit, am Freitag vor den Medien. Ausserdem könnten aus heutiger Sicht vorerst nur ein Viertel der Impfwilligen über 75 Jahre geimpft werden, hielt Bianchi fest.

 

Johnson & Johnson-Impfung: Wirksamkeit von 66 Prozent

Der Covid-19-Impfstoff des US-Pharmakonzerns Johnson & Johnson (J&J) hat einer weltweiten Studie zufolge eine Wirksamkeit von 66 Prozent. In einer Studie in den USA habe das Vakzin aber eine höhere Wirksamkeit von 72 Prozent gezeigt, teilte das Unternehmen mit. Die Studie umfasste rund 44.000 Teilnehmer auf drei Kontinenten. Der Impfstoff soll den Vorteil bieten, dass von ihm nur eine Dosis verabreicht werden muss und nicht wie üblich zwei. J&J kündigte an, Anfang Februar eine Notfallzulassung in den USA beantragen zu wollen.

 

Novartis vereinbart mit Pfizer-Biontech Impfstoffherstellung

Novartis hat sich mit einem ersten Hersteller eines Covid-19-Impfstoffs auf Produktionshilfen geeinigt. Als erster Konzern werde Biontech die Produktionskapazitäten von Novartis in Stein (AG) nutzen, teilte der Basler Konzern mit.

Vorbehaltlich einer endgültigen Vereinbarung plant Novartis laut Mitteilung, die Produktion des Pfizer/Biontech Covid-19-Impfstoffs im zweiten Quartal 2021 in Stein aufzunehmen. Die erste Lieferung des fertigen Produkts werde für das dritte Quartal erwartet.

 

In Stein verfügt Novartis über aseptische Produktionsanlagen. Im Rahmen der Vereinbarung wird Novartis den mRNA-Wirkstoff von Biontech übernehmen und unter aseptischen Bedingungen in Fläschchen abfüllen. Diese würden dann an Biontech zurückgeschickt, um sie dann an Kunden im Gesundheitswesen auf der ganzen Welt zu verteilen.

Weitere Aufträge könnten folgen. Man befinde sich mit verschiedenen Impfstoffherstellern in ähnlichen Gesprächen, erklärte Novartis. Denkbar seien etwa die Produktion von mRNA, therapeutischen Proteinen oder Rohstoffen für Covid-Impfstoffe und -Therapeutika.

 

Corona-Massentests in Näfels (GL)

In einem Oberstufenschulhaus in Näfels (GL) wird die gesamte Schüler- und Lehrerschaft auf das Coronavirus getestet. Es wird ein PCR-Test mittels Speichelprobe angewendet. Ebenfalls findet eine Mutationsabklärung statt. Grund dafür ist, dass im nahen Umfeld einer positiv getesteten Schülerin zwei Personen positiv auf die britische Mutation des Coronavirus getestet wurden. Bis zum Erhalt der Proben gilt eine Quarantäne für SchülerInnen und LehrerInnen.

 

EMA: Keine Sicherheitsprobleme bei Pfizer-Impfstoff

Gut einen Monat nach Start für den Corona-Impfstoff von Pfizer/Biontech hat die Europäische Arzneimittel-Behörde (EMA) keine Sicherheitsprobleme festgestellt. Die gemeldeten allergischen Reaktionen und Nebenwirkungen zeigten keine Auffälligkeiten, teilte die EMA in Amsterdam mit. Gemeldete Todesfälle hätten nichts mit dem Impfstoff zu tun. Die Daten entsprächen dem zuvor bekannten Sicherheitsprofil, so die Behörde. «Neue Nebenwirkungen wurden nicht identifiziert.»

 

126 neue Ansteckungen mit mutierten Coronaviren nachgewiesen

Die bestätigten Ansteckungen mit mutierten Coronaviren sind in der Schweiz im Vergleich zum Vortag um 126 neue Fälle auf 1674 gestiegen. Die Mehrheit sind keiner der bekannten Mutationen aus Grossbritannien und Südafrika klar zuzuschreiben.

Im Vergleich zum Vortag sind gemäss Angaben des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) vom Freitag 126 neue Ansteckungen bestätigt. Von den 1674 laborbestätigten Fällen konnten deren 663 der britischen Variante zugeordnet werden, 35 der südafrikanischen. In 976 Fällen war keine Zuordnung zu einer der beiden Varianten möglich.

Das BAG betont erneut, die Zahlen seien nicht repräsentativ, weil sie starke Unterschätzungen in Kantonen seien, aus denen nur wenig oder gar kein Material sequenziert worden sei. Numerisch die meisten nachgewiesenen Mutationen meldete bisher der Kanton Genf (256), gefolgt von den Kantonen Zürich (244) und Bern (208).

 

 

 

Quellen:

  • https://www.sgi-ssmi.ch/files/Dateiverwaltung/COVID_19/Stellungnahmen%20SGI/IMSGCVCM_Stellungnahme_COVID-19_201117_DE_10.pdf
  • https://www.sgi-ssmi.ch/de/news-detail/items/593.html
  • https://www.samw.ch/dam/jcr:d4c0cb0d-7dc7-4337-b5c0-493fd2ac0d5d/directives_v3_assm_triage_soins_intensifs_penurie_ressources_20201104.pdf
  • BAG - Neumeldungen beinhalten Nachmeldungen der Vortage. Die Zahlen werden an Werktagen aktualisiert, kurz nach Mittag.
  • Quelle: BAG
  • SRF - https://www.srf.ch/news/schweiz/coronavirus-so-entwickeln-sich-die-corona-zahlen-in-der-schweiz

 

 


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