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Spirituelle Stätten im Kanton Freiburg

DMZ – KULTUR ¦ Patricia Jungo ¦

 

Manche Orte sprechen zu unserer Seele und auch in der Region und Stadt Freiburg können solche bewundert werden. Viele bemerkenswerte und wunderschöne Bauwerke beflügeln den Besucher mit ihrer Geschichte aus dem XXI. Jahrhundert und erstaunen mit ihrer beruhigenden Wirkung.

 

Andere Orte in der Natur tun dem Geist einfach gut, man fühlt sich wohl und findet zu sich. Die Zahl der Stätten, welche durch ihren spirituellen Wert besonders berühren, ist beachtlich. Eine Auswahl zu treffen, gestaltet sich als nicht ganz einfach. Als wunderbares Beispiel seien hier die Kirche St. Michael, das gleichnamige Kollegium und die ganze Anlage in der Stadt Freiburg genannt. Die Kirche wartet mit Fresken, Altären und bemerkenswerten Gemälden darauf, den Besucher zu beeindrucken.

 

Zu Beginn wurde die Kirche des Kollegiums St. Michael zunächst im spätgotischen Stil erbaut. Später wurde sie im XVIII. Jahrhundert in ein Meisterwerk des Rokoko verwandelt. Öffnungen und Gewölbe wurden vom Architekten Franz Rabaliatti umgebaut und die opulenten Stuckverzierungen sind das Werk von Giuseppe Albuzzi. Gut und Böse begegnen sich auf mehreren Fresken und Erzengel Michael wirft Luzifer zu Boden. Auch der Kampf zwischen den guten und den bösen Engeln und Adam und Eva, die aus dem Paradies vertrieben werden, ist zu sehen. Ungefähr zehn verschiedene Schweizer Marmorarten wurden für die Altäre der Seitenkapellen gebraucht. Eine ganz besondere Orgel thront auf der Empore.

 

Entstanden ist diese 1954 beim Zusammenlegen von zwei historischen Instrumenten: Die erste war 1764 eingebaut worden, die zweite 1826. Sie kam aus dem Kloster Hauterive. In der Kirche St. Michael finden zurzeit vorwiegend Konzerte statt. Die jungen Freiburger sollten auch die Möglichkeit bekommen, in der Stadt ein Studium zu absolvieren. So wandte sich der Rat an die Jesuiten. Als 1580 der Theologie, Berater, Prediger und Schriftsteller Pierre Canisius nach Freiburg kam, dauerte es nicht mehr lange und Grundstein des Kollegiums St. Michael wurde gelegt. Der Akademie kam rasch Bedeutung zu und Pierre Canisius war bekannt für seine sehr grosse Ausstrahlung. Seine sterblichen Überreste ruhen unter dem Altar der Kirche. Zum Kollegium kamen nach und nach andere Gebäude, wobei die ursprünglichen Pläne beibehalten wurden. Besucher sind eingeladen, sich vom grossen Kirchenvorplatz und dem Garten des Innenhofes verzaubern zu lassen. Kirche, Kollegium und der ganze Ort strahlen eine besondere Energie aus. Auch heute noch antworten die Jugendlichen, die sich für die Gymnasialzeit am Kollegium St. Michael entschieden haben, auf die Frage, warum sie diese Schule gewählt haben und keine andere, mit: „Dieser Ort hat einfach Seele.“

 

 

Quelle: www.fribourgregion.ch


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