· 

CH: Die Schweiz stellt 14 Millionen Franken für die humanitäre Hilfe im Jemen bereit

DMZ – INTERNATIONAL ¦ MM ¦ AA ¦

 

An der virtuellen Geberkonferenz zur humanitären Krise im Jemen hat Ignazio Cassis, EDA-Vorsteher und Vizepräsident des Bundesrates, 14 Millionen Franken für Massnahmen der humanitären Hilfe vor Ort in Aussicht gestellt.

 

An der Geberkonferenz, die von der schwedischen und der schweizerischen Regierung geleitet und in Zusammenarbeit mit dem Amt für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten der UNO (UNOCHA) durchgeführt wurde, bekräftigte Bundesrat Ignazio Cassis die Unterstützung der Schweiz zugunsten der jemenitischen Bevölkerung, deren humanitäre Notlage sich ständig verschlimmert. Er rief zur Einhaltung des humanitären Völkerrechts auf und sprach sich gleichzeitig für den Friedensprozess unter der Leitung der UNO aus. «Wir müssen Ansätze für eine dauerhafte Lösung entwickeln, um den Menschen im Jemen eine Zukunftsperspektive zu geben. Dafür braucht es eine enge Verknüpfung der Massnahmen in den Bereichen humanitäre Hilfe, Entwicklung, Menschenrechte und Frieden», sagte er. Der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten nahm zum ersten Mal als Vizepräsident an der Konferenz teil.

Die Schweiz sagte 14 Millionen Franken zu, mit denen die Arbeit mehrerer humanitärer Organisationen wie des IKRK und des Welternährungsprogramms der UNO unterstützt werden soll. Die Unterstützung der Schweiz konzentriert sich auf die Bereiche Wasser und sanitäre Anlagen, Ernährungssicherheit und Schutz von Zivilpersonen. Teilnehmende aus 53 Staaten beteiligten sich an der virtuell durchgeführten Geberkonferenz, darunter auch einige Vertreterinnen und Vertreter von internationalen Organisationen und NGO.

 

Die schlimmste humanitäre Krise der Welt

Zusätzlich zum finanziellen Beitrag an humanitäre Akteure und UNO-Organisationen vor Ort stellt die Schweiz ausserdem Expertinnen und Experten zur Verfügung. Für die Schweiz ist es wichtig, dass diese Organisationen klar definierte Ziele und Handlungsspielräume haben, so dass ihre Effizienz und Effektivität überprüft und gegebenenfalls verbessert werden können.

Seit dem Ausbruch des bewaffneten Konflikts im Jahr 2015 ist die Situation im Jemen die grösste humanitäre Krise der Welt. 20 Millionen Menschen, das heisst 67 Prozent der jemenitischen Bevölkerung, sind unmittelbar auf humanitäre Hilfe angewiesen. Die Herausforderungen im Zusammenhang mit der Covid-19-Krise und anderen Epidemien verschlimmern die Lage zusätzlich. Der Jemen leidet ausserdem unter der massiven Migration: Das Land zählt 4 Millionen Binnenvertriebene mit katastrophalen Auswirkungen auf die Gesundheits- und Ernährungssituation sowie auf die Schulbildung.

 

 

 

 

Quelle / Herausgeber

Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten

https://www.eda.admin.ch/eda/de/home.html 


Meistgelesener Artikel

Jeden Montag wird jeweils aktuell der meistgelesene Artikel unserer Leserinnen und Leser der letzten Woche bekanntgegeben.


Unterstützung

Damit wir unabhängig bleiben, Partei für Vergessene ergreifen und für soziale Gerechtigkeit kämpfen können, brauchen wir Sie.


Mein Mittelland

Menschen zeigen ihr ganz persönliches Mittelland. Wer gerne sein Mittelland zeigen möchte, kann dies hier tun
->
Mein Mittelland



Ausflugstipps

In unregelmässigen Abständen präsentieren die Macherinnen und Macher der Mittelländischen ihre ganz persönlichen Auflugsstipps. 


Rezepte

Wir präsentieren wichtige Tipps und tolle Rezepte. Lassen Sie sich von unseren leckeren Rezepten zum Nachkochen inspirieren.


Persönlich - Interviews

"Persönlich - die anderen Fragen" so heisst unsere Rubrik mit den spannendsten Interviews mit Künstlerinnen und Künstlern.


Inhalte von Powr.io werden aufgrund deiner aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Klicke auf die Cookie-Richtlinie (Funktionell und Marketing), um den Cookie-Richtlinien von Powr.io zuzustimmen und den Inhalt anzusehen. Mehr dazu erfährst du in der Powr.io-Datenschutzerklärung.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0