Uri - der Corona-Hotspot in der Schweiz

DMZ – GESUNDHEIT / WISSEN ¦ Anton Aeberhard ¦

Uri sieht sich als Corona-Hotspot der Schweiz gezwungen die Massnahmen zu verschärfen.

Wegen der sehr hohen Corona-Fallzahlen ergreift der Kanton Uri neue Massnahmen. Dazu gehören Reihentests an der Oberstufe, die vorzeitige Schliessung der Skibetriebe (welche massgeblich für die Zahlen eine Rolle gespielt haben) und die Ausweitung des Contact-Tracing auf 72 Stunden.

Mit der Schliessung der Skigebiete will die Urner Regierung auch die Spitäler entlasten. Die Gebiete wären noch zwei Wochen im Betrieb gewesen. Auch wegen Demonstrationen wird eine weitere Zunahme der Zahlen erwartet.

Die Urner Regierung appelliert an die anderen Kantone, bei einer Überbelastung Patienten aus dem Kanton aufzunehmen. Der Regierungsrat schreibt, dass die Verantwortlichen des Kantonsspitals im engen Austausch mit den Spitälern der anderen Zentralschweizer Kantone stünden. "Im Fall von fehlenden Spitalkapazitäten müssen Patientinnen und Patienten im Rahmen der bisher gepflegten Zentralschweizer Zusammenarbeit unter den Spitälern in umliegende Kantone verlegt werden können."

Die aktuelle Lage

KD Dr. med. Georg Mang, Chefarzt Kantonsspital Uri informiert zuerst zur Lage in Uri: "Wir stehen an der Spitze der Schweizer Kantone mit einer sehr hohen Zahl, dies wird sich erwartungsgemäss auch auf die Spitaleintritte auswirken."

Drei neue Massnahmen

• Corona-Reihentests an der Oberstufe
• Skibetriebe müssen schliessen (vorgesehen waren noch weitere zwei Wochen Betrieb)
• Contact Tracing wird in Uri auf 72 Stunden in die Vergangenheit ausgeweitet, national sind es nur 48 Stunden