Irland – Vom Pub zur Wildtierklinik

DMZ – POSITIVE NEWS ¦ Patricia Jungo ¦

Manche Menschen schaffen es einfach, besonders anspruchsvollen und auf ersten Blick negativen Situationen etwas Kreatives und Positives abzugewinnen. So auch die irische Familie McCarthy, deren Pub namens Tara Na Ri im Nordosten Irlands aufgrund der Corona-Pandemie seit langen Wochen geschlossen blieb.

Als nämlich zur selben Zeit die Organisation Wild Rehabilitation Ireland (WRI) auf der Suche war nach einem neuen Gelände für eine Wildtierklinik zur Aufnahme verletzter Tiere und die Pub-Besitzer Wind davon bekamen, beschlossen sie kurzerhand, ihr Gelände der WIR als Tierkrankenhaus zur Verfügung zu stellen. Wie die Familie gegenüber den irischen Medien berichtete, habe sie die Energie und der Einfallsreichtum der WIR extrem beeindruckt.

So seien sie zu ihrem Entschluss gekommen. Zur Realisierung des Projekts musste der hintere Teil des Pubs umgebaut werden. Bald konnten die ersten Patienten versorgt werden und zurzeit hausen ein Bussard und ein Fuchs in der Wildtierklinik. Ziel ist es, alle einheimischen irischen Wildtierarten zu versorgen. Laut Dan Donoher, dem Manager der Klinik, könnte die Vielfalt der Patienten von der winzigen Maus bis zu einem Seehund, einem Dachs oder einen Schwan reichen. Gerade im Frühjahr gebe es zahlreiche Tierwaisen und kleine Vogel- und Fuchskinder würden dann auch etwas sechs Monate lang Pflege brauchen. Das Projekt sorgte nicht nur bei Familie McCarthy für Begeisterung. Zahlreiche Menschen wollten sich ebenfalls nützlich machen und halfen bei den Umbauarbeiten mit oder spendeten Futter. Die Vorbereitungen für das Frühjahr und die Aufnahme weiterer Tiere ist gerade in vollem Gange. Wunderbar, wie manche Menschen schwierige Situationen zu nutzen wissen.

Quellen:

 ±spiegel/nur-positive-nachrichten.de±