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Die wunderbare Kraft des Johanniskrauts

DMZ – Pflanzenwelt ¦Patricia Jungo ¦

 

Das echte Johanniskraut, auch Tüpfeljohanniskraut genannt, hat viele Gesichter und etliche Erzählungen und Sagen ranken sich um dieses wunderbare Gewächs. So galt es in früheren Zeiten als Tradition sich zum Tanz mit den gelben Blüten zu schmücken. Neigte sich die Nacht dann zu Ende, landete das Johanniskraut in einem Bach oder flog auch mal über das Hausdach. Der Glaube dabei war, dass dies Glück und Gesundheit für das ganze Jahr bescheren würde. Um das traute Heim vor Blitz oder ungebetenen Gästen zu schützen, wurde ein Kranz aus Johanniskraut ans Fenster gehängt.

 

Eine weitere Legende berichtet von Baldur, dem Gott des Lichts und der Christianisierung vom heiligen Johannes, von dem das Kraut wohl auch seinen Namen hat. Alle Sagen haben gemeinsam, dass sie vom Sonnenlicht und dem Verjagen des Dunkeln und Bösen erzählen. Das Wunderkraut besitzt nämlich die Fähigkeit, das Licht der Sonne zu speichern. Genau in diesem Sinn wird es heute sowohl von Heilpraktikern als auch von der modernen Schulmedizin bei Depressionen, Angstzuständen und geistiger Erschöpfung eingesetzt. Das echte Johanniskraut wächst in Europa, Nordafrika und West und hat sich auch schon in Ostasien, Amerika und Australien ausgebreitet. Die Pflanze gedeiht vor allem auf Wiesen, an Böschungen und in lichten Wäldern. Johanniskraut gehört der Familie der Hartheugewächse an.

 

Die Heilwirkung des Wunderkrauts zeigt, wie vielfältig sie ist. Tee hilft bei Ängsten, Unruhe und Stimmungsschwankungen und unterstützt auch die Verdauung. Dem Kraut wird sogar eine ähnliche Wirkung wie jene chemischer Glückspillen nachgesagt (ganz ohne Nebenwirkungen). Johanniskrautöl, auch Rotöl genannt, hilft bei der Erneuerung des Gewebes und auch bei Verbrennungen, Sonnenbrand, Wunden, Zahnschmerzen und Entzündungen der Haut. Ebenso bringt es bei Ischiasschmerzen, Verstauchung, Nervenschmerzen, Hexenschuss und Kreuzschmerzen Linderung. Wollen Sie sicher sein, dass Sie auch wirklich das echte Johanniskraut in der Hand halten, machen Sie folgenden Test: Die Blüte oder Knospe zwischen den Fingern zerreiben. Roter Pflanzensaft wird dabei heraustreten. Der lässt sich dann nicht mehr so leicht von der Haut entfernen. Die in den Blättern und Blütenblättern enthaltenen Öldrüsen sind als kleine Punkte mit blossem Auge zu erkennen. Da die Haut durch Johanniskraut lichtdurchlässiger wird, kann es bei lichtempfindlichen Menschen in Kombination mit Sonnenbädern zu unerwünschten Hautrötungen kommen. Bei Schwangerschaft und gleichzeitiger Einnahme von Medikamenten ist Vorsicht geboten und eine Rücksprache mit dem Arzt wärmstens zu empfehlen. Ein echtes Wunderkraut hat uns die Natur mit dem Johanniskraut geschenkt!

 

 

 

Quelle

±www.kostbarenatur.net±


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