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Brasilien - Urbane Farm für Bedürftige

DMZ – SOZIALES ¦ Patricia Jungo ¦

 

Auf der ganzen Welt werden immer wieder wundervolle Projekte geboren, die einfach Hoffnung schenken und auch wahre Hilfe. So auch ein erfolgreiches Projekt mit einer Farm, die inmitten einer der grössten Favelas der brasilianischen Metropole Rio de Janeiro, der Favela Manguinos liegt. In diesem Problembezirk leben etwa 50'000 Menschen und er gilt als einer der ärmsten der Millionenstadt. Leider ist das Leben auch für viele junge Menschen sehr hart und sie geraten in die Kriminalität.

 

Umso erfreulicher ist es, dass es genau in dieser Favela eine urbane Farm gibt mit einem friedlichen grossen Garten gibt; dieser ist so gross wie drei Fussballfelder. Die Farm ist die grösste aller 49 Farmen, die zu einem Projekt der Stadtverwaltung Rio gehören. Sie werden Hortas Cariocas genannt und bieten Arbeitsplätze für Arbeitslose, Alleinerziehende, Rentner und Aussteiger aus dem Drogenmilieu. Die Menschen der Favelas erhalten kostenlos frische Lebensmittel. Das Projekt kennt einen riesigen Erfolg.

 

Entwickelt wurde das Konzept der Hortas Cariocas von Julio Cesar Barros, einem Mitarbeiter der Umweltabteilung der Stadtverwaltung bereits vor 15 Jahren. Für ihn ist das Menschenrecht auf eine gesunde Ernährung zentral und er kennt das Arbeiten auf einer Farm aus seiner Kindheit. Er ist bestrebt, das Wissen und die Tradition des Gartenbaus am Leben zu erhalten. Das Geheimnis, dass dieses Projekt so erfolgreich ist, sieht er darin, dass die Dinge einfach gehalten werden. Es ist in der Tat eher selten, dass Projekte in Armenvierteln einen so grossen Erfolg kennen. 216 Gärtner arbeiten als Freiwillige auf den Hortas Cariocas. Ihr bescheidener Lohn ermöglicht es ihnen, zu überleben oder ihre Familie zu ernähren.

 

 

Quelle:

±www.nur-positive-nachrichten.de±


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