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Die Schweizer Mannschaften auf europäischem Parkett

Nichts mehr als eine Erinnerung an glorreiche Europacupauftritte: Basels 4:0 gegen Ujpest Budapest. (Foto DMZ - Straumann)
Nichts mehr als eine Erinnerung an glorreiche Europacupauftritte: Basels 4:0 gegen Ujpest Budapest. (Foto DMZ - Straumann)

DMZ –  SPORT ¦ Dr. Reinhard Straumann ¦

 

Alljährlich das gleiche Bild präsentiert sich auf den Fussballplätzen, wenn die Schweizer Clubs ins europäische Geschehen einzugreifen versuchen: Nur Basel und die Young Boys sind konkurrenzfähig.

 

Der FC Basel holte bisher (gegen Tirana und Ujpest Budapest) in vier Qualifikationsspielen zur Gruppenphase der Conference-League das Punktemaximum; am Donnerstagabend nahm er mit einem diskussionslosen 4:0 gegen Ujpest Budapest die letzte Hürde vor den Play-Off-Spielen. Die Young Boys, zwei Niveaustufen höher, kämpfen sich in der Qualifikation zur Champions League gegen die Rumänen von Cluj nach einem Auswärts-Unentschieden zu Hause mit einem 3:1 ins gleiche Ziel. Aber über den Rest der schweizerischen Versuche sollte man tunlichst schweigen. Es herrscht pure Überforderung.

 

Gewiss, Luzern stand in der Conference League gegen Feyenoord Rotterdam vor einer Herkulesaufgabe, aber sang- und klanglos zweimal mit 0:3 unterzugehen, ist trotz der Klasse der Holländer ein zu bescheidener Leistungsausweis. Servette Genf kam gegen mediokre Norweger aus Molde immerhin zu einem Heimsieg, aber das 0:3 aus dem Hinspiel war peinlich genug.

 

Dass die Schweizer Super League im europäischen Vergleich in den letzten Jahren Rang um Rang zurückgefallen ist, was die Startplätze zu den europäischen Wettbewerben betrifft, kann insofern niemanden erstaunen. Die Statistik gibt ein getreues Abbild dessen, was sich in den letzten Jahren in unseren Stadien abgespielt hat. Dass zu Beginn der laufenden Saison eine stärkere Konkurrenz (FC Zürich) das Geschäft belebt, macht immerhin etwas Hoffnung. Vielleicht kann es in den nächsten Jahren gelingen, etwas Gegensteuer auf dem Weg in die Bedeutungslosigkeit zu geben. Vorläufig liegt die Last wie gewohnt in den Füssen von Bernern und Baslern. Ihre Gegner in den Play-Off-Spielen sollten keine unüberwindlichen Hindernisse darstellen. Die Young Boys treffen am kommenden Mittwoch auf Ferencvaros Budapest, der FC Basel am Donnerstag auf den schwedischen FC Hammarby. Die Schweizer Fussballfans warten auf Auffrischungen magischer Europacupnächte!

 


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