· 

CH: Evakuierung aus Kabul: Charterflug der Schweiz unterwegs Richtung Taschkent

DMZ –  INTERNATIONAL ¦ AA ¦ MM ¦

 

Am 23. August 2021 um 10.30 ist ein Flugzeug der SWISS im Auftrag des EDA von Zürich aus Richtung usbekische Hauptstadt Taschkent gestartet. Das Flugzeug soll Personen nach Europa zurückbringen, die zuvor aus Kabul evakuiert wurden. Mit diesem Flug unterstützt die Schweiz die Luftbrücke, die die Ausreise aus Afghanistan möglich macht. Bisher konnten rund 100 Personen mit Schweizer Bezug aus Kabul ausgeflogen werden. Auch erste Lokalangestellte der DEZA mit ihren Familien konnten gestern Kabul verlassen.

 

Ein für Samstag 21. August angekündeter Charterflug der SWISS nach Taschkent musste wegen der prekären Situation rund um den Flughafen Kabul kurzfristig verschoben werden. Heute Morgen konnte das Flugzeug mit rund 300 Sitzplätzen nun von Zürich aus in die usbekische Hauptstadt fliegen. Von dort aus soll es Personen in die Schweiz bringen, die zuvor aus Kabul evakuiert wurden. Nachdem die internationalen Partner ihre Evakuierungsflüge am Samstag wegen der angespannten Sicherheitslage in Kabul stark eingeschränkt haben, konnten am Sonntag wieder vermehrt Personen aus Kabul nach Taschkent ausgeflogen werden. Damit in Taschkent Platz für neue militärische Flugzeuge aus Kabul frei wird, müssen Personen rasch nach Europa weiterfliegen können. Mit dem Charterflug der SWISS leistet die Schweiz einen konkreten Beitrag an die Evakuierungsanstrengungen der internationalen Gemeinschaft.

 

Schweizer Bürger und DEZA-Lokalangestellte aus Kabul ausgeflogen

Zum ersten Mal haben es gestern Sonntag auch Lokalmitarbeitende des DEZA-Kooperationsbüros mit ihren Familien ins Innere des Flughafens Kabul geschafft. Es handelt sich um rund 70 Personen. Sie wurden bereits via Luftbrücke mit der deutschen Bundeswehr nach Taschkent ausgeflogen und warten nun auf den Weiterflug in die Schweiz. Zudem konnten bisher insgesamt 30 Personen mit Schweizer Bezug ausgeflogen werden. Damit wurden bis heute Montag, 23. August, insgesamt rund 100 Personen im Rahmen der Evakuierungsbemühungen der Schweiz aus Afghanistan evakuiert. Die Schweiz arbeitet mit Hochdruck daran, dass weitere Personen Kabul verlassen können.

 

Hilfsmaterial für Usbekistan

Das Flugzeug der SWISS bringt auch Schutzmaterial gegen Covid-19 nach Taschkent. Rund 1,3 Millionen Medizinalmasken werden von der Armeeapotheke zur Verfügung gestellt. Die Masken werden im Rahmen einer kleinen Zeremonie den usbekischen Behörden übergeben. An Bord befinden sich auch acht Mitglieder des Schweizerischen Korps für Humanitäre Hilfe (SKH) des EDA. Zwei Ärzte werden die evakuierten Personen auf dem Rückflug in die Schweiz begleiten. Die weiteren Mitglieder werden das Team in Taschkent verstärken. Der Flug wird ebenfalls von acht Mitarbeitenden des Bundesamtes für Polizei (fedpol) begleitet, die für die Sicherheit an Bord verantwortlich sind.

 

 

 

 

Herausgeber

Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten

https://www.eda.admin.ch/eda/de/home.html 

Eidgenössisches Justiz- und Polizeidepartement

http://www.ejpd.admin.ch 

Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport

http://www.vbs.admin.ch 


Meistgelesener Artikel

Jeden Montag wird jeweils aktuell der meistgelesene Artikel unserer Leserinnen und Leser der letzten Woche bekanntgegeben.


Unterstützung

Damit wir unabhängig bleiben, Partei für Vergessene ergreifen und für soziale Gerechtigkeit kämpfen können, brauchen wir Sie.


Mein Mittelland

Menschen zeigen ihr ganz persönliches Mittelland. Wer gerne sein Mittelland zeigen möchte, kann dies hier tun
->
Mein Mittelland



Ausflugstipps

In unregelmässigen Abständen präsentieren die Macherinnen und Macher der Mittelländischen ihre ganz persönlichen Auflugsstipps. 


Rezepte

Wir präsentieren wichtige Tipps und tolle Rezepte. Lassen Sie sich von unseren leckeren Rezepten zum Nachkochen inspirieren.


Persönlich - Interviews

"Persönlich - die anderen Fragen" so heisst unsere Rubrik mit den spannendsten Interviews mit Künstlerinnen und Künstlern.


Kommentar schreiben

Kommentare: 0