UBS ist nicht gegen Impfungen

DMZ – ARBEIT/ GESELLSCHAFT ¦ Walter Fürst ¦ 

KOMMENTAR

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich nicht gegen das Coronavirus impfen lassen wollen, könnten beantragen, von zuhause aus zu arbeiten, gab der UBS-CEO Ralph Hamers am Donnerstag auf dem Swiss Economic Forum in Interlaken bekannt. Damit spielte er den Impfgegnern in die Karten, aber nur, wenn man einmal mehr nicht richtig hinsieht. Denn: Es heisst nicht, dass die UBS die Impfung ablehnt, sondern nur, dass die Möglichkeit, dass im Home-Office gearbeitet werden kann, geimpft oder nicht geimpft. Aktuell benutzen Faktenverdreher jede Schlagzeile und modeln sie um für ihre eigenen Zwecke, nur leider handelt es sich dabei nie um Fakten.

Auf unsere Anfrage gibt uns Igor Moser (Corporate Communications Switzerland) die Antwort: "Impfen ist bei UBS Privatangelegenheit, wir fragen den Impfstatus nicht ab. UBS ist eine globale Bank, und die Pandemie-Situation ist von Land zu Land unterschiedlich. Jedes Land hat einen anderen Rechtsrahmen und andere Vorschriften in Bezug auf die Pandemie und die Impfungen, an die sich UBS hält."

Auf dem Höhepunkt der Pandemie würden bis zu 80% UBS Mitarbeiterinnen und -mitarbeiter von zu Hause aus arbeiten. "UBS ermöglicht bis zu zwei Dritteln der Mitarbeiter die Kombination von Heim- und Büroarbeit.", führt Igor Moser weiter aus.

"Die Pandemie hat uns die Lösung aufgezeigt, wie wir mit dem Ansteckungsrisiko innerhalb der Bank umgehen können", sagte Ralph Hamers weiter am Swiss Economic Forum (SEF) gemäss Nachrichtenagentur «Bloomberg». "Und diese lautet, zu Hause zu arbeiten."