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Skeptiker werden zusehends untragbar: Demonstranten dringen in Freiburger Spital ein

HFR/Charly Rappo.
HFR/Charly Rappo.

DMZ – GESELLSCHAFT ¦ W. Fürst ¦ A.Aeberhard ¦         HFR/Charly Rappo.  KOMMENTAR 

 

Wie das Freiburger Kantonsspital (i. Üechtland) am 10.September in ihrer Medienmitteilung schreibt, steht das Freiburger Spital  unter grossem Druck.

Wie am 30. August 2021 vermeldet, sei die Situation im Zusammenhang mit dem Coronavirus besorgniserregend. "Die Zahl der hospitalisierten Covid-19-Patientinnen und -Patienten bleibe stabil, aber auf einem hohen Niveau. Die Intensivstation ist an der Grenze ihrer Kapazität angelangt. Sollte die Zahl der Spitaleintritte auch nur leicht zunehmen, könnte sich diese angespannte Lage zu einer Krisensituation entwickeln." Und nun muss sich das Spital noch mit einer Handvoll Massnahmenkritiker vor Ort herumschlagen. eine an Ignoranz und Dummheit kaum zu überbietende Aktion.

 

Das Freiburger Spital betont in Ihrer Medienmitteilung dann auch, dass die Lösung sie folgende bleibe: "Die Impfung und die Schutzmassnahmen, die der Bevölkerung mittlerweile gut bekannt sind." Da braucht es nicht noch Leute, die in ein Spital einbrechen.

 

Situation im Freiburger Spital 

Am 30. August 2021 seien am Freiburger Spital (HFR) 20 Personen wegen einer Covid-19-Infektion hospitalisiert, wovon 6 Intensivpflege benötigten. Am 10. September  waren es 27 Patienten, davon 6 auf der Intensivstation, womit nur noch drei Intensivbetten frei waren. "Das HFR hat auf diese Entwicklung reagiert und seit einer Woche die Kapazität in der Inneren Medizin um 13 Betten erhöht."

 

"Allerdings mussten vor einigen Tagen zwei Betten in der Intensivpflege geschlossen werden, da es an verfügbarem Fachpersonal fehlt. Wie alle Schweizer Spitäler ist das HFR aufgrund von Langzeitabsenzen und Rekrutierungsproblemen nicht in der Lage, die Kapazität seiner Intensivpflege voll auszuschöpfen. Dass bisher keine geplanten Operationen verschoben werden mussten, ist nur der enormen Flexibilität und intensiven Koordination zwischen den Abteilungen zu verdanken."

 

Das ist entscheidend!

Angesichts der immer noch zu tiefen Impfrate im Kanton könne sich die Situation sehr rasch verschlechtern, insbesondere im Hinblick auf die bevorstehende Kilbi, zu der die Menschen in grossen Gruppen zusammenkommen würden. Das HFR könne derzeit nicht ausschliessen, geplante Operationen verschieben zu müssen. Die Erhöhung der Bettenkapazität in der Inneren Medizin und die Verschiebung von Operationen seien die einzigen Massnahmen, die derzeit umsetzbar seien, denn anders als während der vergangenen Pandemiewellen könnten aktuell keine Covid-19-Patienten in andere Spitäler verlegt werden, da die Situation im ganzen Land angespannt sei.

 

Der Rückstand bei den Eingriffen vom Frühjahr 2021 sei noch nicht aufgeholt und die Warteliste würde weiter wachsen. „Wir möchten verhindern, dass wir ‒ wie während der ersten Pandemiewelle ‒ erneut das Spital räumen müssen und nur noch Covid-19-Patientinnen und -Patienten aufnehmen können, die auf eine Impfung verzichtet haben“, betont Prof. Dr. med. Vincent Ribordy, Medizinischer Direktor ad interim.

 

Die Lage ist heute genauso ernst wie im Herbst 2020, jedoch mit einem grossen Unterschied

Die Impfungen sind verfügbar und sehr wirksam gegen schwere Verläufe von Covid-19. Die Daten zeigen, dass geimpfte Personen nur sehr selten ins Spital eingeliefert werden.

 

"Das HFR tut alles, um die Kontinuität und Qualität seiner Leistungen zu gewährleisten. Dazu bedarf es der Mitarbeit der gesamten Bevölkerung, die wir aufrufen, sich unverzüglich impfen zu lassen und die Schutzmassnahmen einzuhalten, um die Risiken und die Übertragung des Virus auf Personen, die sich nicht impfen lassen können, zu begrenzen. Das ist entscheidend!"

 

Das trotz solcher Warnungen und Empfehlungen Massnahmenkritiker weiterhin ihr Unwesen treiben ist unverständlich und verantwortungslos. Auf unsere Anfrage beim HFR teilte uns Catherine Favre Kruit

(Leiterin Kommunikation und Marketing), dass am Morgen, die Demonstranten die Eingangshalle nach 45 Minuten wieder verlassen hätten. "Die Polizei brauchte nicht einzugreifen. Am Nachmittag hielten sie sich an die Zusage, die sie der Polizei am Morgen gegeben hatten, und betraten das Gebäude nicht." Was diese Demonstranten geritten hat, einen so sensiblen Ort wie ein Spital ohne Masken, singend und tanzend zu betreten und somit Menschenleben zu gefährden ist unverständlich. Unverständlich auch, dass ausgerechnet in der "geordneten" Schweiz ein solches Benehmen nicht strafrechtlich verfolgt wird, wie das in anderen Ländern üblich ist.

 

Zum Glück keinen direkten Kontakt mit Patienten

"Es gab keine Festnahmen. Morgens finden keine Besuche statt, und die Patienten hatten keinen Kontakt mit den Demonstranten.", ergänzte Catherine Favre Kruit (Leiterin Kommunikation und Marketing).

Die Kantonspolizei Freiburg hat bis jetzt noch nicht auf unsere Anfrage reagiert. 

 

 

 

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