
DMZ – KNIFFE & TRICKS ¦ Maya West ¦
Nicht zu warm, nicht zu kalt und die Natur leuchtet in den schönsten Farben. Der Herbst ist eine wunderbare Jahreszeit, um mit dem Fahrrad unterwegs zu sein und die einzigartigen Landschaften zu geniessen. Und auch im Herbst lässt es sich noch wunderbar mit Fahrrad zur Arbeit pendeln oder Einkaufen fahren. Aber der Herbst bedeutet auch kürzere Tage und häufige Regenschauer. Da heisst es, an ein paar Extras zu denken, damit die Radtour in jedem Fall zum Vergnügen wird.
Die passende Kleidung
Während es im Herbst in den Mittags- und Nachmittagsstunden noch richtig warm sein kann, ist es am Morgen und am Abend bereits deutlich kälter. Im Herbst ist der Unterschied zwischen Tag- und Nachttemperaturen beträchtlich. Daher sollte gerade, wer eine längere Tour plant, auf unterschiedliche Temperaturen gefasst sein. Besonders geeignet ist für Fahrradfahrten im Herbst der Zwiebellook. Wer seine Fahrradkleidung für die kühle Jahreszeit so wählt, dass Schichten nach Bedarf aus- und angezogen werden können, ist für kalte und warme Temperaturen gewappnet. Darüber hinaus ist eine geeignete Funktionskleidung wichtiger denn je. Dazu gehören eine winddichte Jacke, leichte Handschuhe und Shirts, die durch Schwitzen entstehende Feuchtigkeit nach aussen transportiert, ohne dass man im Fahrtwind ins Frieren kommt.
Wer mit Kind im Kinderfahrradsitz unterwegs ist, sollte unbedingt daran denken, dass die Kleinen sich auf dem Sitz kaum bewegen und daher natürlich viel schneller auskühlen. Entsprechend sollte die Kleidung für unterwegs gewählt werden.
Regenschutz nicht vergessen
Im Herbst kommt es häufiger einmal zu mehr oder weniger überraschenden Regenschauern. Daher sollte gerade für längere Strecken auch die passende Regenkleidung nicht vergessen werden. Ein Regencape, das bei trockenem Wetter klein zusammengefaltet im Rucksack oder der Fahrradtasche verstaut werden kann, ist optimal für Unterwegs. Andere bevorzugen Regenjacke und Regenhose. Wichtig ist auch gutes Schuhwerk. Normale Sneakers sind auch beim Radfahren schnell durchnässt. Für trockene Füsse können Überschuhe oder auch wasserdichte Überzieher für normales Schuhwerk sorgen.
Tipp: Es ist natürlich wenig sinnvoll, zusätzliche Schichten einzupacken, wenn diese in der Tasche nass werden, ganz zu schweigen von Laptop oder anderen Wertgegenständen, die zum Beispiel für den Weg zur Arbeit verstaut werden müssen. Wasserdichte oder wetterfeste Taschen und Rucksäcke sorgen dafür, dass Kleidung zum Wechseln, Essen und andere Gegenstände nicht nass und schlimmstenfalls beschädigt werden.
Pixabay.com ©AdamMalycha CC0 Public Domain
Eine Radtour durch den Herbstwald ist für Gross und Klein ein Vergnügen.
Sicher unterwegs auch in Dämmerung und Dunkelheit
Eine der ersten spürbaren Veränderungen, die der Herbst mit sich bringt, betrifft zudem die Länge der Tage: Die Tageslichtstunden werden weniger, und die Radtouren müssen an die verfügbaren Lichtstunden angepasst werden. Im besten Fall informiert man sich vor der geplanten Radtour über die Zeiten von Sonnenauf- und Sonnenuntergang. Auf diese Weise lassen sich die Stunden im Tageslicht optimal ausnutzen. Wer dennoch Gefahr läuft, erst im Dunkeln wieder nach Hause zu kommen, sollte sich mit gutem Licht wappnen. Die Beleuchtung sollte dabei im Idealfall nicht nur aus Scheinwerfer und Rücklicht bestehen. Mit ein paar Lichtern an Rahmen, Anhänger oder Kindersitz und gut sichtbarer Kleidung oder Gegenständen mit reflektierenden Einsätzen werden Radfahrer von anderen Verkehrsteilnehmern schneller und besser gesehen und kommen sicher durch Dämmerung und Dunkelheit.
Für gute Sicht sorgen
Regen kann Radfahrern schnell die Sicht nehmen. Die Tropfen kommen in die Augen oder rinnen bei Brillenträgern am Brillenglas entlang. Ein Helm mit Visier oder Schirm kann im Herbst dafür sorgen, dass auch bei Regenschauern die Sicht klar bleibt.
Die richtigen Reifen
Der Herbst ist auf jeden Fall eine der spektakulärsten Jahreszeiten für ausgiebige Radtouren. Doch mehr denn je müssen Fahrradfahrer auf die Strassenverhältnisse achten. Das bunte Laub auf den Wegen sieht wunderschön aus, doch wenn es nass ist, werden die betreffenden Strecken für Radfahrer gefährlich rutschig.
Eventuell kann es sich lohnen, die Fahrradreifen für die kalte Jahreszeit gegen Allround-Reifen zu tauschen. Der bessere Grip auf rutschigem Untergrund und die höhere Pannensicherheit werden die Fahrten mit dem Rad im Herbst sicherer gestalten.
Aufwärmen
Gerade im Herbst sollten Radfahrer sich vor Start einer Tour mit ein paar einfachen Übungen aufwärmen. Denn durch die kalten Temperaturen braucht der Körper auf dem Fahrrad länger, um in Schwung zu kommen. Die Aufwärmübungen sorgen dafür, dass der Kreislauf schon zu Fahrtbeginn angeregt und die Herzfrequenz erhöht ist.
Ein paar Hampelmänner, Dehnübungen oder auf der Stelle laufen sind optimale und leicht auszuführende Warm-up-Übungen, die sich lohnen. Denn durch das Aufwärmen verringert sich die Gefahr von Verletzungen und die Sauerstoffaufnahmekapazität der Muskeln wird gesteigert.
Fahrradpflege im Herbst
Die richtige Wartung und Pflege des Fahrrads ist der beste Weg, um die Wahrscheinlichkeit mechanischer Probleme während herbstlicher Fahrradfahrten zu verringern. Das Überprüfen und Reinigen von Bremsen, Schaltung und beweglichen Teilen ist eine gute Routine, um sicherzustellen, dass alles in Ordnung und bereit für die nächste Fahrt ist – und im Herbst wichtiger denn je. Denn aufgrund der veränderten Wetterverhältnisse sind oft schnelle und gute Reaktionen gefragt. Wer sich ein paar Minuten Zeit nimmt, um die Kette zu reinigen und zu schmieren, verlängert die Lebensdauer von Kassette, Kettenblättern und der Kette selbst. Und zudem wird dadurch nicht zuletzt das Schalten leiser und geschmeidiger.
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