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AT: Neues Kooperationsprojekt „PRECARE-FEM“ zur Senkung des Risikos für Herz-Kreislauf-Erkrankungen nach Schwangerschaftskomplikationen

(v.l.): Projektinitiatorin OÄ Dr. Birgit Pfaller-Eiwegger, MSc (Klinische Abteilung für Innere Medizin 1) und OÄ Dr. Susanne Schubert (Klinische Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe)
(v.l.): Projektinitiatorin OÄ Dr. Birgit Pfaller-Eiwegger, MSc (Klinische Abteilung für Innere Medizin 1) und OÄ Dr. Susanne Schubert (Klinische Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe)

DMZ –  GESUNDHEIT / WISSEN ¦ Markus Golla ¦   (v.l.): Projektinitiatorin OÄ Dr. Birgit Pfaller-Eiwegger, MSc (Klinische Abteilung für Innere Medizin 1) und OÄ Dr. Susanne Schubert (Klinische Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe) 

 

 

ST. PÖLTEN – Das neue abteilungsübergreifende Kooperationsprojekt der Klinischen Abteilungen für Innere Medizin 1 und Gynäkologie und Geburtshilfe hat sich das Ziel gesetzt, Risikofaktoren nach Schwangerschaftskomplikationen zu identifizieren und damit Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen.

Eine Schwangerschaft kann ein Stresstest für das Herz sein. Nach dem Auftreten von Schwangerschaftskomplikationen, wie zum Beispiel Bluthochdruckerkrankung in der Schwangerschaft, Schwangerschaftsdiabetes, Frühgeburt vor der 37. Schwangerschaftswoche, vorzeitiger Plazentalösung oder Wachstumsverzögerungen, ist die Zeit nach der Schwangerschaft ein entscheidendes Zeitfenster, um Risikofaktoren zu identifizieren und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen. Durch regelmäßige Kontrollen können diese frühzeitig erkannt und vermieden werden.

 

Bluthochdruckerkrankungen betreffen ca. 5-10 % aller Schwangerschaften. Dadurch entsteht ein höheres Risiko für Bluthochdruck, Diabetes und Herzinfarkt oder Schlaganfall im späteren Leben.

Etwa 10–15 % der schwangeren Frauen entwickeln Schwangerschaftsdiabetes. Hier wird in der Regel eine spezifische Ernährungsberatung angeboten und einige benötigen während der Schwangerschaft Insulin. Die meisten Frauen haben nach der Geburt keinen Diabetes mehr, aber sie haben ein höheres Risiko, in der in der nächsten Schwangerschaft wieder an Schwangerschaftsdiabetes zu erkranken. Langfristig besteht ein erhöhtes Risiko, an einem Typ-2-Diabetes oder an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu erkranken im Vergleich zu Frauen, die keinen Diabetes in der Schwangerschaft hatten. Kinder von Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes haben ein erhöhtes Risiko, Übergewicht und Diabetes Typ 2 zu entwickeln.

 

Betroffene Frauen sollen durch dieses Vorsorgeprogramm und Empfehlungen für Lebensstil- Veränderungen sowie regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen ihr Risiko für spätere Herz- Kreislauf-Erkrankungen senken. Das abteilungsübergreifende Kooperationsprojekt „PRECARE-FEM PROJEKT“ am Universitätsklinikum St. Pölten hat eine Vielzahl an Informationsblättern und einen Pass zur genauen Dokumentation der Krankengeschichte, des Blutdrucks sowie des Gewichts gestaltet und empfiehlt engmaschige Kontrolltermine.


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