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Die staatsfeindliche Organisation „Wir für euch“ hat Verbündete gefunden

DMZ –  GESELLSCHAFT / LEBEN ¦  WF / AA ¦                   

 

In einem peinlichen Video zeigten sich die vermeintlichen Polizisten von „Wir für Euch“ am Walensee, wo sie „das Bündnis“ zwischen ihnen und den massnahmenfeindlichen Helvetia Trychlern, sowie einem Mann in Militäruniform, der wohl die Schweizer Armee verkörpern soll, zelebrieren. Das Video musste überarbeitet werden, weil die Wir für euch „Polizisten“ ihr Video ohne Lizenz und Rechte mit dem Song „One last mission“ von Niklas Johansson unterlegten. Nun präsentiert sich der "neue" Vorstand des Vereins und zeigt Videos von Sympathisanten.

 

Wer steckt hinter der Gruppe?

Wer hinter der Gruppierung "Wir für Euch" steht wird weiter geheim gehalten. Es ist uns allerdings gelungen, einen Insider aufzuspüren und zu kontaktieren. Darüber erschrocken, entdeckt zu sein - war er dann zu einem späteren Zeitpunkt doch bereit zu kooperieren, im Gegenzug garantierten wir ihm Anonymität. Nun werden Gesichter gezeigt, einerseits diese von den drei entlarvten und nun freigestellten Polizisten (die den neuen Vorstand bilden) und einige Sympathisanten. SVP Leute und die Chefin der Gruppierung „Freie Linke“.

 

Die üblichen verdächtigen „Partner“

Einmal mehr findet man auf Anhieb Partner, Gönner, Unterstützer aus den üblichen Kreisen. Rassistische Gruppierungen, Nationalisten, Coronaleugner, Impfgegner, Massnahmengegner.

 

Neue Propagandavideos

Prominent geteilt wird zurzeit das Video von der Lobbyistin und Nationalrätin Andrea Geissbühler (SVP), die trotz Kontakten zu dieser staatsfeindlichen Organisation Mitglied in der Kommission für Rechtsfragen und Sicherheitspolitik ist. Sie äussert im Video denn auch verfassungsfeindliche Aussagen. Leider haben wir zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Antworten von der SVP und von der Kommission. Diese werden wir natürlich zeitnah nachliefern.

Die ehemalige Polizistin (bis 2007 100%) fällt durchaus nicht zum ersten Mal auf. So engagierte sie sich letzthin gegen die Ehe-für-alle. Auch gegen die Reithalle weibelte Frau Geissbühler, schlug Alarm und forderte die Regierung zum Durchgreifen auf. „Warum die Regierung die Reithalle nicht längst schliesst, ist mir schleierhaft“, sagte Geissbühler und ergänzte: „Es ist nur ein Frage der Zeit, bis es Tote gibt.“

 

Zudem ist sie für ein freiheitliches Waffenrecht und ist u.a. Mitglied der Junge SVP, SVP Senioren, SVP Frauen, SVP, und AUNS. Gegen Andrea Geissbühler gab es sogar eine Facebook-Gruppe, die Geissbühlers Absetzung forderte. Natürlich sagte sie auch „Ja zum Verhüllungsverbot“.

 

Polizei distanzierte sich von Geissbühlers Aussage

Aber den Vogel hat sie abgeschossen, als sie behauptete, dass „naive Frauen mitschuldig an ihrer Vergewaltigung“ seien. Experten waren empört. Auch die Polizei. Diese distanzierte sich von Geissbühlers Aussage. Kaum erstaunlich also, dass Geissbühler auch heute gegen die Polizei hinsteht und falsche Informationen verbreitet. Es stellt sich die Frage, ob eine solche Parlamentarierin überhaupt noch tragbar ist.

 

Zusammenarbeit mit Scientology

Die SVP-Frau Andrea Geissbühler fiel auch auf, als klar wurde, dass sie als Präsidentin des Dachverbands Drogenabstinenz Schweiz mit dem Scientology-Ableger namens "Sag Nein zu Drogen" zusammenarbeitete. Schnell geriet die Organisation wegen Beziehungen zu sektennahen Vereinen ins Zwielicht.

Es wurde in diversen Medien berichtet, dass diese Zusammenarbeit für die Scientologen ein Privileg sei, weil normalerweise keine Organisation mit ihnen etwas zu tun haben wolle. „Sag Nein zu Drogen“ durfte dann sogar Werbung für eine Veranstaltung des Dachverbands betreiben – und zugleich Scientology-Broschüren verteilen. Auch andere sektennahe und freikirchliche Vereine haben sich dem Dachverband angeschlossen.

 

Zur Frage, wieso sie sich mit Sekten verbünde sagte sie damals: „Ich frage nicht danach, was Mitglieder glauben oder in welcher Organisation sie aktiv sind“. Offenbar fragte sie auch diesmal nicht nach Hintergründen.

 

 

 

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