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Europäischer Zoo-Dachverband diskutiert, „überzählige“ Gorillas zu töten – Statement von PETA

DMZ –  TIERWELT ¦ MM ¦ PETA ¦                                            

 

„Todesstrafe“ für männliche Gorillas? Wie aus einem Zeitungsartikel des englischen „The Guardian“ bekannt wurde, ist die Zahl der Westlichen Flachlandgorillas in europäischen Zoos so hoch, dass die Einrichtungen nun in Betracht ziehen, männliche Gorillas zu töten. Der Artikel bezieht sich auf interne Dokumente des europäischen Zoo-Dachverbands EAZA (European Association of Zoos and Aquaria).

 

Dr. Yvonne Würz, Biologin und Fachreferentin für Tiere in der Unterhaltungsbranche bei der Tierrechtsorganisation PETA, kommentiert:

 

„463 Gorillas sind derzeit lebenslänglich in den EAZA-Mitgliedzoos eingesperrt – ohne die Chance, jemals in Freiheit leben zu dürfen. Westliche Flachlandgorillas leben in Haremsgruppen, bestehend aus einem dominanten Gorilla-Mann und mehreren Gorilla-Frauen sowie ihrem gemeinsamen Nachwuchs. Männliche Gorilla-Nachkommen in zoologischen Einrichtungen unterzubringen, gestaltet sich deshalb oftmals schwierig. Um sich dieser ‚unerwünschten‘ Tiere zu entledigen, denken die Mitglieder des europäischen Zoo-Dachverbands EAZA nun darüber nach, männliche Gorillas zu töten.

 

Diese Überlegungen zeigen einmal mehr, dass die Zucht und Gefangenschaft von Menschenaffen in zoologischen Einrichtungen nichts mit Artenschutz zu tun hat. Sie ist nur ein Vorwand, um die Tiere zur Schau stellen zu können und damit Geld zu verdienen. Auswilderungen sind so gut wie unmöglich, da es nicht genügend Lebensraum gibt und die im Zoo geborenen, oft verhaltensgestörten Tiere kaum in der Lage wären, eigenständig in der Natur zu überleben. Trotzdem züchten die Verantwortlichen immer neue Gorillas in die Gefangenschaft der Zoos hinein. PETA wird sich weiterhin dafür einsetzen, dass die Zucht und Gefangenhaltung von Menschenaffen in Zoos schnellstmöglich beendet wird. Wir bitten außerdem alle Menschen, zoologische Einrichtungen und deren lebensverachtende Praktiken nicht mit Eintrittsgeldern zu finanzieren.“

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