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Ganz alltägliche Verunsicherung und Querdenkermüll?

DMZ – GESELLSCHAFT ¦ Roland Freimüller MSc.¦ 

KOMMENTAR             

 

Aus meiner Sicht von Anfang an eines der Hauptprobleme in dieser Pandemie - die alltäglichen und fast schon „ganz normalen“ Verharmloser, Leugner, Faktenverdreher, Desinformationsverbreiter und Wissenschaftsleugner.

 

Manche nennen sie zusammenfassend auch einfach "Querdenker". Sie selbst bezeichnen sich oft als bloße "Maßnahmenkritiker“ oder lediglich als angebliche „Impfskeptiker“, teilen jedoch auffallend häufig sehr aktiv auch Fake-News und gefährliche Desinformationen von Bhakdi, Arvay & Co oder Videoausschnitte von ServusTV & YouTube. Und sie leugnen damit leider aktiv wissenschaftliche Fakten. Sie verunsichern somit unweigerlich leider auch andere Menschen, jeden Tag ein klein wenig mehr. Genau genommen sind sie dadurch in Summe vielleicht sogar die wirklich großen Verunsicherer und Angstmacher - zumindest sind sie deren Gehilfen.

 

Manche haben es mittlerweile selbst eingesehen, andere halten an ihrem Verhalten unbeirrt fest. Manche können durch die Realität oder durch Fakten noch erreicht werden, manche leider eher kaum mehr. Ich halte es jedenfalls für sehr wichtig, dass Unsinn zumindest widersprochen wird und dass gefährliche Falschinformationen richtig gestellt werden. Freundlich, sachlich aber bestimmt. Denn vielleicht lassen sich mit viel Geduld doch auch noch einige mit Vernunft erreichen, um diesen "Querdenkermüll" einzubremsen. Hoffentlich, denn ob so viel Verunsicherung & gefährlicher Unsinn tatsächlich noch „normal“ ist, können wir alle, zumindest teilweise, auch ganz aktiv beeinflussen und somit selbst mitentscheiden.

 

"Es gibt allerdings Scharfmacher, die von Anfang an alles im Zusammenhang mit der Pandemie in Frage stellten. Die trugen und tragen weiterhin zur Verunsicherung und allgemeinen Verschärfung der Situation bei (zum Schaden aller). Dies ist auch das, was ich inzwischen mit "Querdenkermüll" bezeichne. Hier gibt es keine Diskussionsbasis mehr." (Zitat von Wolfgang Wagner)

 

Die Fake-News-Industrie boomt und ist für manche Zeitgenossen durchaus sogar ein recht lukratives Geschäftsmodell geworden. Die Methoden der Verschleierung und Verunsicherung sind trickreich und es wird häufig auch ganz gezielt und manipulativ mit den Ängsten & Sorgen von oftmals eher leichtgläubigen Menschen gespielt. Für viele Menschen ist es dann mitunter recht schwer, Fakten von Fake zu unterscheiden. Das ist grundsätzlich keine Schande, kann aber rasch auch zu einem sehr weitreichenden Problem werden, wenn nicht gegengesteuert wird. Zumindest in einem frühen Stadium lassen sich diese „Opfer der Fake-News-Industrie“ manchmal noch recht gut mit Argumenten und Fakten erreichen. Im Idealfall lässt es sich rasch und einfach klären und manchmal kann dadurch sogar verhindert werden, dass diese Menschen irgendwann selbst auch noch zu ewigen „Scharfmachern“ werden.

 

Gefährlichem Unsinn ehestmöglich zu widersprechen ist eine Notwendigkeit aber leider immer noch keine Selbstverständlichkeit. Vor allem auch im eigenen Familien-und Freundes- oder Bekanntenkreis. Auch wenn es mitunter mühsam ist und sogar frustrierend sein kann - ich bin fest überzeugt davon, dass es wichtig ist es zumindest zu versuchen, gerade bei jenen Menschen die einem wichtig sind. Und ich bin mir absolut sicher, dass es sich letztendlich für uns alle lohnt. Denn Verunsicherung, irrationale Ängste, Trotz, Ignoranz oder gar Dummheit sind eindeutig recht schlechte Begleiter und Ratgeber. Vor allem dann, wenn es eigentlich genau darum geht, um gemeinsam hochkomplexe Probleme rasch zu lösen – und das eben nicht nur in einer Pandemie.

 

Dieser Beitrag ist all jenen bewundernswerten Menschen gewidmet, die auch mich immer wieder durch ihr unermüdliches Engagement und mit ihrer unglaublichen Ausdauer und Geduld, sowie mit ihrem Humor und mit ihrer Sachlichkeit im Umgang auch mit quer"denkenden" Mitmenschen stets inspirieren und vor allem auch motivieren, um selbst ebenfalls weiter zu machen. Danke dafür.

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