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Nächstenliebe kennt kein Alter..

Die Gründungstanten Pia Steiner, Josefine Krumm & Alice Lüps
Die Gründungstanten Pia Steiner, Josefine Krumm & Alice Lüps

DMZ – LEBEN ¦ Patricia Jungo ¦                                              

 

Zurzeit macht sich die Not auch in unserem Land bei vielen Menschen jeden Alters breit und es fehlt ihnen an grundlegenden Dingen wie Nahrung, aber auch an Ermutigung und Unterstützung. Daher erstaunt es nicht, dass immer mehr Vereine ins Leben gerufen werden, um sich unter dem Zeichen der Nächstenliebe für diese Menschen einzusetzen. In Aargau gibt es einen ganz besonderen Verein mit dem Namen «die Tanten».

 

Sein Ziel ist es, Menschen zwischen 18 und 30 Jahren in schwierigen Lebenssituationen zu helfen. Dabei bekommen die Hilfesuchenden neben finanzieller Unterstützung auch ein offenes Ohr sowie Zuversicht und Ermutigung. Für seinen Einsatz wurde der Verein vor Kurzem mit dem Frauenpreis der Aargauischen katholischen Frauenbundes ausgezeichnet. Wie die Tanten gegenüber dem SRF betonen, begegnen sie immer wieder jungen Menschen, die einfach jemanden brauchen, der ihnen Mut zuspricht und an sie glaubt.

 

Der Verein zählt 30 bis 35 Tanten. Dabei kann sich die Hilfe jeder Einzelnen sehr unterschiedlich gestalten. Da gibt es die «Päcklitanten», die Lebensmittel-Pakete mit Karten verschicken. Andere sind Zuhörer und führen auch Gespräche. Da gibt es auch die Tanten, die Geld geben. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass die jungen Menschen meistens ein offenes Ohr und einen Anstupser nötig haben. Josefine Krumm ist eine der Gründerinnen des Vereins. Sie berichtet, dass sie oft in Kontakt kommt mit jungen Menschen in Engpässen, denen zu dieser Zeit gerade keine öffentliche Stelle Hilfe bietet. Das kann beispielsweise die teure Zahnarztrechnung sein, die mutlos macht. Da wird geholfen zur Überbrückung und dann geht es leichter wieder weiter. Der seit 2014 bestehende Verein leistet pro Jahr zwischen 15 und 25 Einsätze, die häufig kurzfristig und auch unkompliziert sind. Braucht es jedoch längere Unterstützung, werden die jungen Menschen an öffentliche Hilfe und auch an Beratungsstellen weitergeleitet. Die Tanten setzen sich unermüdlich für die jungen Menschen ein und setzen damit ein wunderbares Zeichen von Nächstenliebe.

 

 

Quelle: 

±sfr/nur-positive-nachrichten.de+


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