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DE: Die JUNGE AKADEMIE legt ein neues Stipendienprogramm zum Thema Ethik und künstliche Intelligenz auf

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AI Anarchies - Bewerbungen ab sofort möglich

Die JUNGE AKADEMIE der Akademie der Künste vergibt im Rahmen des neuen Programms „AI Anarchies“ einmalig sechs Stipendien an internationale Künstler*innen aller Disziplinen für ein sechsmonatiges Stipendium in Berlin. Das Programm wird mit Künstliche Intelligenz-Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien ermöglicht und durch einen internationalen kuratorischen Beirat begleitet. Die Ausschreibung richtet sich an junge, aufstrebende Künstler*innen, die mit künstlicher Intelligenz als Thema und/oder Technologie arbeiten und sich in ihrer Kunst mit ethischen Fragestellungen auseinandersetzen. Die Stipendien sind mit je 20.000 Euro dotiert. Die Stipendiat*innen werden durch eine Jury aus Mitgliedern der Akademie der Künste und weiteren Expert*innen ausgewählt. Berliner Partner des Programms ist das ZK/U – Zentrum für Kunst und Urbanistik, das Studioräume zum Wohnen und Arbeiten für die sechs Stipendiat*innen zur Verfügung stellt. Bewerbungen sind ab dem 17. Januar 2022 online möglich. Bewerbungsschluss ist der 17. März 2022. 

 

Künstler*innen haben die ethischen Herausforderungen von autonom agierenden Maschinen diskutiert, lange bevor die Begriffe Künstliche Intelligenz (KI) oder Artificial Intelligence (AI) existierten. Vor dem Hintergrund des aktuellen Booms dieser Technologien ist die Frage, was „gute“ oder „schlechte“ KI bedeutet, präsenter und komplexer denn je. Das Programm „AI Anarchies“ ermöglicht Künstler*innen, kreativ und kritisch alternative und experimentelle Perspektiven auf das Thema Ethik und KI aufzuzeigen, Konzepte zur Diskussion stellen, Zukunftsszenarien durchzuspielen sowie neue Metaphern und Beschreibungen zu finden.

 

Kulturstaatsministerin Claudia Roth: „Künstliche Intelligenz ist eine Technologie, die fasziniert und völlig neue Horizonte aufzeigt, aber auch Ängste und Verunsicherung auslöst. Deshalb brauchen wir eine breite gesellschaftliche Debatte, die uns hilft, die Auswirkungen dieser Technologie auf Kultur und unser Kulturleben zu beleuchten. Mit dem wichtigen Stipendienprogramm ‚AI Anarchies‘ unterstützen wir Künstlerinnen und Künstler dabei, die erheblichen sozialen und ethischen Fragen der KI-Technologien aus künstlerischer Perspektive in den Mittelpunkt der Debatten zu rücken. Damit tragen sie zum Verständnis und zur Verständigung darüber bei, wie die Digitalisierung die Zukunft der Menschen verbessern kann.“

Akademie-Präsidentin Jeanine Meerapfel:

„Unternehmen und Regierungen weltweit haben Regeln aufgestellt und sich dazu verpflichtet, Fairness und Transparenz in ihre Systeme zu integrieren. Doch was sind das für Regeln? Um eine Ethik der KI zu entwickeln, müssen viele Fragen erörtert werden, Fragen von Politik, Verantwortung und Gerechtigkeit, Subjektivität und Empathie. Auch der Bezug zu aktuellen Themen wie Postkolonialismus und Identitätspolitik sollte berücksichtigt werden.“

 

Das Stipendienprogramm wird von einer transdisziplinären Herbst-Akademie mit Workshops und Lectures im Oktober 2022 begleitet und endet mit einer Präsentation der Arbeiten der Stipendiat*innen im Frühsommer 2023.

 

Bewerbung:

Künstler*innen können sich ab dem 17. Januar 2022 unter diesem Link bewerben. Bewerbungsschluss ist der 17. März 2022. Weitere Informationen zum Programm, der Jury, dem kuratorischen Beirat und zu den Förderrichtlinien finden sich ebenfalls auf der Bewerbungsseite.

Mit den interdisziplinären Artist-in-Residence-Programmen der JUNGEN AKADEMIE erfüllt die Akademie der Künste ihre zentrale Aufgabe, junge internationale Künstler*innen aller Kunst-Sektionen der Akademie der Künste zu fördern. Die JUNGE AKADEMIE bietet den Künstler*innen mit Aufenthalts- und Arbeitsstipendien die Möglichkeit, sich mit Akademie-Mitgliedern und -Partnern zu vernetzen, sich kreativ im interdisziplinären Kontext auszutauschen und künstlerische Projekte zu entwickeln sowie zu präsentieren – in Ausstellungen, Lesungen, Performances, Workshops oder Open-Studios-Veranstaltungen.

 

 

 

 

 Quelle / Herausgeber: PRESSE- UND INFORMATIONSAMT DER BUNDESREGIERUNG

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