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Kautabak im Trend - aber was ist das eigentlich?

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DMZ –  GESELLSCHAFT / LEBEN ¦ Maya West ¦           Quelle: pexels.com

 

Kautabak ist rauchloser Tabak, der zwischen Zahnfleisch und Wange oder Oberlippe geklemmt und gekaut wird. Der Tabak wird dabei manuell mit zerkleinert, sodass Nikotin und Geschmack freigesetzt werden. Der Kautabak ist ein ausgehärteter Tabak, welcher ein loses Blatt, Pfropfen oder Twist sein kann. Nicht verwechselt werden sollte dieser mit Snus oder Schnupftabak. Kautabak liegt aktuell wieder voll im Trend und wird von vielen Menschen gerne eingesetzt. Wir erklären Ihnen im Folgenden, worauf Sie dabei achten sollten.

 

Was genau ist Kautabak?

Der Kautabak zählt zu den pflanzlichen Genussmitteln und stellt eine Alternative zur klassischen Zigarette dar. Kautabak kann vor allem diskreter genossen werden und der Bedarf lässt sich an jedem Ort und zu jeder Zeit decken. Gleichzeitig verzichtet man auf die unangenehmen Gerüche und Zusatzstoffe einer Tabakzigarette. Sie können den Kautabak auch in geschlossenen Räumen, öffentlichen Verkehrsmitteln oder an Orten, wo das Rauchen verboten ist, konsumieren.

 

Wo kommt Kautabak ursprünglich her?

Christoph Kolumbus hat bei seinen Abenteuerreisen nicht nur die Tabakpflanze an sich nach Europa gebracht, sondern auch bemerkt, dass die Einwohner die Blätter der Tabakpflanze mit Muschelkalk mischen und kauen. Daraus entstand schließlich der Kautabak. Vor allem bei Seeleuten war dieser sehr beliebt, da auf den Holzschiffen nicht geraucht werden durfte. Aber auch heute wird der Kautabak noch häufig genutzt und hat nichts an Beliebtheit einbüßen müssen.

 

Die Wirkung von Kautabak

Der Konsum von Kautabak ist relativ einfach: Zunächst kaut man ein wenig auf dem Tabak herum und legt diesen anschließend in die Backentasche, dabei wird das Nikotin freigesetzt. Das enthaltene Salz hält gleichzeitig den pH-Wert im Mund aufrecht. Auch die einzelnen Geschmacksrichtungen werden dabei freigesetzt. Über die Mundschleimhäute wird das Nikotin aufgenommen und von dort gelangt es ins Blut und zum Gehirn. Im Gehirn wirkt es auf das Belohnungszentrum, wodurch der Konsument ein angenehmes Gefühl hat. Das Nikotin aus dem Kautabak kann anregend oder beruhigend wirken. So wird relativ schnell Dopamin abgesondert, wodurch sich der Konsument entspannt und zufrieden fühlt.

 

Ein erhöhter Nikotinanteil kann auch dafür sorgen, dass eine anregende Wirkung entsteht, da der Körper Adrenalin ausschüttet. Der Blutdruck und Puls steigen an und das Stressempfinden nimmt ab. Sie können sich durch die Einnahme von Kautabak also nicht nur entspannen, sondern auch dafür sorgen, dass Sie hellwach und fokussiert sind. Mit ein wenig Übung können Sie die Wirkung genau kontrollieren, diese wird insbesondere durch die Dosis an Nikotin gesteuert.

 

Unterschied Kautabak und Snus

Im Zusammenhang mit Kautabak wird häufig auch Snus genannt. Die beiden Stoffe unterscheiden sich jedoch in der Anwendung und der Form. Der traditionelle Kautabak wird aus verarbeiteten Tabakblättern hergestellt, welche mit bestimmten Flüssigkeiten durchtränkt sind. Snus besteht dagegen aus fein gemahlenem Tabak und wird mit anderen Stoffen versetzt. Zudem wird Snus nicht gekaut, sondern direkt in die Wangentaschen gelegt. Rund um den Kautabak gibt es jedoch auch viele verschiedene Methoden, diesen anzuwenden. Vor allem als Anfänger sollten Sie vorsichtig sein und den Saft, welcher bei der Anwendung entsteht, nicht herunterschlucken. Das kann zu Übelkeit oder sogar Erbrechen führen. Früher gab es daher die speziellen Spucknäpfe, welche immer noch aus alten Westernfilmen bekannt sind.

 

Kautabak eignet sich also insbesondere, wenn das Rauchen verboten ist. So können Sie die Lust nach Nikotin trotzdem stillen und von den positiven Eigenschaften des Kautabaks profitieren. Je nach Wunsch kann die Dosis des Nikons variiert werden, sodass Sie entweder entspannt sind oder sich ein wenig pushen. Der anregende Effekt wird sogar von einigen Sportlern genutzt, welche während des Spiels den Tabak zwischen Oberlippe und Zahnfleisch klemmen.  

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