CH: Olympiade – Erneute Niederlage mit Fragezeichen

DMZ –  SPORT ¦ Urs Berger ¦                                                   

Die Nationalmannschaft der Frauen unterliegt dem Team Russlands in Peking mit 2:5. Erneut war das zweite Drittel ungenügend und lässt viele Fragen offen.

Die beiden Teams bewegten sich auf Augenhöhe. Nach dem die Mannschaft aus Russland in der 6. Minute durch Yekaterina Dobrodeyeva in Führung ging glichen die Schweizerinnen in der 18. Minute durch Lara Stalder aus. 13 Sekunden später und in Unterzahl gingen die Russinnen mit einem Treffer durch Polina Bolgareva erneut in Führung.

In der 27. Minute konnte Alina Müller in Unterzahl den Russinnen entlaufen und ausgleichen. Kurz nach Spielhälfte gingen die Russinnen durch Anna Shibanova mit 3:2 in Führung. Nach diesem Tor konnten die Schweizerinnen nicht mehr reagieren. Wiederum gelang den Schweizerinnen vor dem Tor nicht mehr viel. Wie gegen Kanada war im mittleren Abschnitt die Arbeit vor dem eigenen Tor ungenügend. Zu oft wurde die Torhüterin Andrea Brändli von den eigenen Spielerinnen ungenügend unterstützt. So bald die Gegnerinnen mit viel Geschwindigkeit vor das Tor der Schweizerin fuhr, wurde es gefährlich.

Nun können die Schweizerinnen einen Tag ausruhen ehe sie am Sonntag auf die USA treffen. Der Mitfavorit auf Gold wird für die Schweizerinnen ein weiterer Prüfstein sein. Dabei wird es vor allem darum gehen, nicht wie gegen Kanada zweistellig zu verlieren. Dazu muss aber die Defensive Arbeit klar besser werden. Als Trost könnte angefügt werden, dass die Vorrunde der Gruppe A als Vorbereitung auf die ¼-Finals angesehen werden kann. Alle fünf Teams dieser Gruppe sind für diese gesetzt und müssen nicht um eine Teilnahme zittern.