CH: Zyklon Batsirai in Madagaskar: Die Schweiz entsendet ein Expertenteam und Material

DMZ –  INTERNATIONAL / MM / AA ¦                                

 

Zehn Tage nachdem ein Tropensturm über Madagaskar hinwegfegte, ist das Land von einer neuen Katastrophe betroffen. Der Zyklon Batsirai, der am Samstagabend auf Festland traf, hat grosse Schäden verursacht. Nach gewaltigen Sturmböen von über 200 km/h wurden viele Teile des Landes von sintflutartigen Regenfällen heimgesucht. Die Schweiz entsendet Fachleute des Schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe sowie Material für die Versorgung mit sauberem Trinkwasser und zur Verringerung des Risikos der Ausbreitung von Krankheitserregern durch verunreinigtes Wasser.

 

Sturmwinde mit gemessenen Spitzengeschwindigkeiten von über 200 km/h trafen am Samstag auf die Ostküste Madagaskars. Der Zyklon Batsirai hat schwere Schäden verursacht und die sintflutartigen Regenfälle haben in mehreren Landesteilen zu Erdrutschen und Überschwemmungen geführt. Bereits vor zehn Tagen war ein Wirbelsturm über die Insel hinweggezogen. Gemäss ersten Schätzungen der  Behörden sind etwa 180'000 Menschen von den Folgen des Zyklons betroffen. 

 

Fachwissen und Material

Angesichts des Ausmasses der Katastrophe entsendet die Schweiz ein fünfköpfiges Team des Schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe, das beim Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) angesiedelt ist, darunter drei Expertinnen für Wasser und Sanitärversorgung. Das Team ist am Sonntag aus der Schweiz abgeflogen und soll zunächst die Hilfsaktion der NGO Medair unterstützen. Es wird erste Bedarfsbewertungen vornehmen und den Empfang von über zwei Tonnen Material vorbereiten, das in den nächsten Tagen nach Madagaskar geschickt wird. Die Materiallieferung besteht im Wesentlichen aus Anlagen für die Analyse, Desinfektion und Verteilung von Trinkwasser. 

 

Enorme humanitäre Bedürfnisse

Madagaskar gehört zwar nicht zu den Schwerpunktländern der DEZA, diese ist jedoch über ihre humanitäre Hilfe auf der Insel tätig und wird dabei von der Schweizer Botschaft vor Ort mit grossem Engagement unterstützt. Seit einem Jahr leidet die Bevölkerung unter den Folgen einer der schwersten Dürren der jüngeren Geschichte, die vor allem den Süden des Landes heimsucht. Im Jahr 2021 hatte das EDA bereits mehr als zwei Millionen Franken zur Bekämpfung der Ernährungsunsicherheit bereitgestellt. Aktuell geht es darum, Synergien mit laufenden Hilfsaktionen – insbesondere mit denen der NGO Medair – zu nutzen, um den durch den Wirbelsturm Batsirai hervorgerufenen neuen Bedarf zu bewältigen. Das EDA hat in einem ersten Schritt 300’000 Franken zur Unterstützung der Nothilfe bereitgestellt. Dieser Betrag kann dem Bedarf vor Ort entsprechend aufgestockt werden. 

 

 

 

 

Herausgeber

Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten

https://www.eda.admin.ch/eda/de/home.html 

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