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Wahnsinn – Schweizer Frauen nach denkwürdigem Spiel im Halbfinale!

DMZ –  SPORT ¦ Urs Berger ¦                                                   

 

Die Schweizer Frauen gewann gegen das Team aus Russland in einem packenden Spiel mit 4:2. Der Knackpunkt des Spieles war eine Coaches Challenge von Colin Muller in der 47. Minute.

Die Schweizerinnen warn von Beginn an das bessere Team. Anders als in der ersten Begegnung als die Schweiz noch 2:5 gegen das gleiche Team verlor, war der Auftritt sehr abgeklärt. Das Team von Muller spielte frisch von der Leber, kreierte gute Chancen, konnten diese aber vorerst nicht ausnutzen. Die russische Torfrau Valeria Merkusheva spielte eben so stark wie auf Schweizer Seite Andrea Brändli.

 

Nach dem Torlosen ersten Drittel konnten die Schweizerinnen mit einem schnellen Vorstoss von Lara Stalder über die rechte Seite vor das Tor der Russinnen kommen. Stalder spielte die Scheibe hinter dem Tor durch auf Alina Müller. Die Stürmerin sah, dass Phoebe Steanz frei war und lege diese den Puck auf die Schaufel. Die russische Torfrau Merkusheva war ein erstes Mal geschlagen.

 

Noch vor der Pause konnten die Russinnen ausgleichen. Anna Savonina profitierte von einem Missverständnis in der Abwehr der Schweizerinnen. Andrea Brändli konnte nichts ausrichten.

Mit diesem 1:1 ging das Spiel in das letzte Drittel. Dieses bot alles was ein Eishockeyherz begehren konnte. Ein aberkanntes Tor der Russinnen, der Ausgleich der Russinnen drei Minuten vor Ende des letzten Drittels und eine zwei Minuten Strafe gegen die Schweizerinnen in den letzten zwei Spielminuten. Doch alles der Reihe nach.

 

Die Russinnen können zu Recht viel Pech beklagen. In der 46. Minute bezwangen sie Andrea Brändli zur vermeintlichen 1:2 Führung. Der Schweizer Trainer Collin Muller sah aber den Puck ausserhalb des Spielfeldes und reklamierte dies an. Nach langem Videostudio entschieden die Schiedsrichterinnen, dass Muller recht hatte. Sie aberkannten den Treffer. Es sollte die entscheidende Szene des Spieles sein.

Eine Minute nach diesem aberkannten Treffer brach Nicole Vallerio auf der rechten Seite durch. Sie sah Dominique Ruegg auf der linken Seite freistehend und spielte einen Zuckerpass auf diese. Mit denem schönen Rückhandschuss unter die Torumrandung traf Ruegg zur 2:1 Führung.

 

Das Spiel wogte nun hin und her. Immer wieder mussten die beiden Torfrauen Schüsse entschärfen. In der 57. Minute profitierten die Russinnen von einem der im heutigen Spiel seltenen Fehler von Andrea Brändli. Sie bugsierte einen Schuss von Polina Luchnikova mit dem Schlittschuh unter dem eigenen Schoner hindurch in ihr Tor.

 

Die Reaktion der Schweizerinnen war in des bemerkenswert. Genau 30(!) Sekunden nach dem Ausgleich der Russinnen war Alina Müller nach einer zwei gegen eins Situation erfolgreich. Lara Stalder hatte das Auge und schob die Scheibe zu Alina Müller. Diese traf zur erneuten Führung.

 

Der Jubel der Schweizerinnen war noch nicht verklungen als Keely Moy wegen eines Beinstellen auf die Strafbank musste. Die Gegnerinnen schnürten die Schweizerinnen in ihrem eigenen Drittel ein, liessen die Scheibe ausgezeichnet laufen. Dennoch hielten die Schweizerinnen dagegen. Der russische Trainer setzte alles auf eine Karte und ersetzte Merkusheva 36 Sekunden vor Ende der Partie durch eine sechste Spielerinn. Noch einmal musste Brändli all ihr können zeigen. Ihre Teamkolleginnen halfen ihr dabei so gut es ging und warfen sich in die Schüsse der Gegnerinnen.

 

Nach einer erfolgreichen Abwehr eines russischen Abschlusses kam es zum Einwurf auf der linken Seite vor dem Schweizer Gehäuse. Die Schweizerinnen gewannen dieses und Alina Müller traf über das gesamte Eis von der eigenen blauen Line in das leere Tor zum schlussendlich hochverdienten 4:2 Schussresultat. Noch steht nicht fest, gegen wen die Schweizerinnen im Halbfinale spielen werden. Dies hängt vom heutigen Spiel Finnland gegen Japan ab. Sollten die Finninnen gewinnen würden die Schweizerinnen auf die USA treffen, ansonsten auf Kanada.

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