Wer mutig ist, revolutioniert die Welt

DMZ –  GESELLSCHAFT / LEBEN ¦ Natalie Barth ¦       

KOMMENTAR

 

Wer etwas Neues wagt, wird von alteingesessenen "Profis" immer Widerstand bekommen. Egal auf welchem Gebiet des Lebens. Bist Du mutig und machst einfach weiter oder lässt Du Dich davon aufhalten?

 

Allen, die Neues wagen, über den Tellerrand schauen, sich in die Öffentlichkeit trauen, den Mut haben, Dinge in Frage zu stellen, etwas auf ganz neue Weise tun, neue Forschungen und Erkenntnisse in ihre Handlungs- und Betrachtungsweise einbeziehen, ihr «eigenes Ding» machen, WIRD erst einmal Skepsis, Neid und Widerstand begegnen.

Und zwar immer und ganz besonders vonseiten derer, die in unserer Gesellschaft auf diesem jeweiligen Gebiet als Autorität gelten. "Ich habe das studiert! Und da kommt ein Depp daher, der keine Uni besucht hat und stellt die Dinge in Frage, die ich von den renommiertesten Professoren gelernt habe?!"

 

Alles ist im Wandel. Wir haben auf keinem Gebiet den höchstmöglichen Wissensstand erreicht. Es gibt immer wieder Neues zu entdecken und manch plausible Theorie muss von Zeit zu Zeit komplett über den Haufen geschmissen werden. Wer glaubt, bereits zu wissen und nicht bereit ist, Dinge, die er gelernt hat und vor allem sich selbst, ab und an kritisch zu betrachten, der wird von Leuten, die "Deppen" sind, weil sie etwas Herkömmliches in Frage stellen, irgendwann überrollt.

 

Die «Deppen» haben einen Vorteil: Sie sind mutig

Allen, die Neues wagen, und diesen Widerstand spüren, möchte ich sagen: "Bitte bleib dran! Auch wenn’s weh tut!"

 

Wären die "Deppen" in unserer menschlichen Geschichte nicht «drangeblieben», würden wir heute noch an die Erde als Scheibe glauben, im Kerzenschein herumsitzen, hätten keinen Computer und psychisch Kranke würden noch immer mit Elektroschocks und anderen haarsträubenden Methoden "behandelt".

Gerade im Bereich «Psychologie» hat sich so enorm viel getan in den letzten Jahren. Auch Dank der Hirnforschung und neuer Erkenntnisse über das Zusammenspiel der Hormone in unserem Körper. Oder auch dank dem, was man über das Thema «Trauma» und «Posttraumatische Belastungsstörungen» herausgefunden hat. Und auf diesen Gebieten sind wir noch lange nicht «angekommen».

Aber auch die Technik ist ein gutes Beispiel dafür. Menschen, die einfach dranblieben, weil sie Spass daran hatten und sich leidenschaftlich dafür interessierten, wie man Altes revolutionieren kann, waren an bahnbrechenden Veränderungen beteiligt. Die Elon Musks dieser Welt lassen grüssen.

 

Ist fachliche Qualifikation wirklich das einzige Kriterium?

Fachliche Qualifikationen sind nur ein einziger Baustein. Wenn Leidenschaft, Hingabe, wirkliches Interesse, Forschergeist und Neugierde hinzukommen, dann hat das Ganze erst einen wirklichen Wert. Ebenso wie lebenslanges Lernen, Selbstkritik, Risikobereitschaft und vor allem anderen: Sich von der Angst vor dem Scheitern nicht besiegen lassen.

 

Denn Scheitern und Erfolg gehören zusammen, wie die Luft und das Atmen. Am eindrücklichsten können wir das von unseren Kleinsten lernen. Oder lässt sich ein 1-jähriger davon abhalten, laufen zu lernen, wenn er immer und immer wieder über die eigenen Füsse stolpert? Glücklicherweise haben wir alle uns nichtmal als Kind von diesen zahlreichen «Niederlagen» abhalten lassen und können heute einen Fuss vor den anderen setzen, als hätten wir nie etwas anderes getan.

Und manchmal, ja manchmal schlägt Leidenschaft sogar eine universitäre Ausbildung.

 

Natalie Barth schreibt für ihren eigenen Blog www.nataliesdiary.com und betreibt den YouTube-Kanal «Natalie Barth – Die Sekte und das Leben danach» (Link: https://www.youtube.com/c/NatalieBarth). Ausserdem ist sie als Coach und Beraterin tätig: www.nataliebarth.ch