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CH: Der FC Basel verabschiedet sich aus dem Titelrennen

Dynamischer Spitzenkampf zwischen Zürich und Basel mit einem klaren Sieger.  (Foto: R. Straumann)
Dynamischer Spitzenkampf zwischen Zürich und Basel mit einem klaren Sieger.  (Foto: R. Straumann)

DMZ –  SPORT / Dr. Reinhard Straumann ¦                     Dynamischer Spitzenkampf zwischen Zürich und Basel mit einem klaren Sieger.  (Foto: R. Straumann)

 

23. Runde in der Super League

 

Der FC Zürich schlägt im Spitzenkampf im Letzigrund den FC Basel vor 21'000 Zuschauern mit 4:2 und schafft damit zumindest in einer Frage Klarheit: Der FC Basel, der vor Wochenfrist noch einmal leicht Hoffnung schöpfte, wird in der Saison 2021/22 nicht Schweizer Meister. 13 Punkte trennen die Basler von den Zürchern aktuell – eine Differenz, die in den 13 verbleibenden Runden nicht aufzuholen sein wird.

 

Es bleiben nur die Berner Young Boys, die dem FCZ den Titel noch streitig machen könnten – sofern sie in den beiden ausstehenden Direktbegegnungen das Punktemaximum holen. Auch im Abstiegsbereich gab es ein direktes Aufeinandertreffen zwischen den beiden Meistgefährdeten: Luzern siege in Lausanne 2:1 und verurteilte die Waadtländer damit aller Wahrscheinlichkeit nach zum Abstieg aus der höchsten Spielklasse.

Das Spiel des FC Zürich gegen den FC Basel, seit je ein Highlight im schweizerischen Spitzenfussball, ging unter besonderen Voraussetzungen in Szene: Zu Wochenbeginn hatte sich der Hauptaktionär des FCB, David Degen, von seinem Trainer Patrick Rahmen getrennt, dem er noch wenige Wochen zuvor «zu 100%» das Vertrauen ausgesprochen hatte…

 

Sein Nachfolger Guillermo Abascal stand vor keiner leichten Aufgabe. Er musste mit einem wiederholt durchgewürfelten Kader ein neues Konzept finden, um gegen die Mannschaft der Stunde, die von Sieg zu Sieg eilt und vor Selbstvertrauen strotzt, bestehen zu können. Das Vorhaben war nach einer Viertelstunde bereits gescheitert. Dank einem Penalty von Marchesano und einem (offsideverdächtigen) Kontertor von Kramer führt der FC Zürich 2:0, bevor sich Basel auf dem Platz überhaupt zurechtgefunden hatte. Stockers Kopfball zum 2:1 brachte nochmals Hoffnung, zumal die Basler in der zweiten Halbzeit deutlich entschlossener auftraten, aber dann durch einen slapstickreifen Fehler von Pavlovic den Zürchern das 3:1 schenkten. Langs abermaliger Anschlusstreffer kam zu spät; nach einem weiteren Zürcher Kontertor in den Schlusssekunden stand das verdiente Endergebnis fest.

 

Alle anderen Partien der 23. Runde standen klar im Schatten des Spitzenkampfs. Der glanzlose Sieg der Young Boys (3:1 gegen Sion) hält die Berner im Rennen. Im Abstiegssektor klären sich die Verhältnisse. Luzern gewinnt beim Direktkonkurrenten Lausanne 2:1; dessen neuer Trainer Casanova steht mittlerweile mit fünf Niederlagen aus fünf Spielen zu Buch. Dass seine Mannschaft in der Nachspielzeit per Elfmeter zum ersten Tor in diesen fünf Spielen kam, sagt alles aus über den aktuellen Abstiegsk(r)ampf.

 

Die Resultate:

Lausanne-Sports - Luzern 1:2

Lugano - Servette 2:0

St. Gallen - Grasshoppers 2:0

Young Boys - Sion 3:1

Zürich - Basel 4:2

 


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