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Die Schweiz auf der Pandemie-Bobbahn in die nächste Katastrophe – Aber, Bund und Kantone beraten über die Zeit nach der besonderen Lage

DMZ –  POLITIK / Anton Aeberhard ¦                                 

KOMMENTAR

 

Seit Wochen fragt man sich, was da genau gerade im Moment so schief läuft in der Schweiz, die in den letzten zwei Jahren extrem negativ aufgefallen ist. Pannen, Lügen, falsche Angaben, keine Strategie, keinen Pandemieplan, Fehler um Fehler. Nur Schweden hat alles noch etwas schlechter gemacht. Offenbar haben sich die Verantwortlichen komplett von der Realität verabschiedet. Bereits am 16.2.22 wurde die Bevölkerung von der Regierung geschockt. So auch mit Aussagen, z.B. von Bundesrat Alain Berset: „Es freut mich, jetzt diesen starken Schritt mit dem Ende all dieser Massnahmen zu machen.“ Notabene auf dem Höhepunkt der Pandemie und entgegen aller Warnungen der Wissenschaft. Die Aussage; „Die saisonalen Viren kommen immer im Herbst und im Winter. Das ist längst bekannt. Es gibt zum Beispiel die Grippe.“, war dann kaum mehr zu ertragen.

 

Seit der Aufhebung der Massnahmen explodieren die Zahlen regelrecht, obschon nicht einmal mehr ein Drittel der Tests vor der Aufhebung gemacht werden. Das erste, was man nun nach langer Stille von der Regierung vernehmen kann. Man habe sich zu Gesprächen getroffen, um auf die Zeit nach der Aufhebung der pandemiebedingten besonderen Lage vorbereitet zu sein. Präzisiert wurden die Aufgaben und Zuständigkeiten, um sich auf verschiedene Szenarien vorzubereiten. Bundesrat Alain Berset und die Schweizerische Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK) trafen sich, um auf die Übergangsphase, die bis zum Frühjahr 2023 dauert, vorbereitet zu sein, wie das Eidgenössische Departement des Innern (EDI) mitteilt.

 

Der weitere Verlauf der Pandemie lasse sich aktuell nicht zuverlässig abschätzen, so das EDI. Es sei aber davon auszugehen, dass es auch künftig zu saisonalen Erkrankungswellen kommen werde. Auch müsse mit neuen Varianten gerechnet werden. Bund und Kantone müssten erhöhte Wachsamkeit walten lassen. Es ist einfach nicht nachzuvollziehen, was hier genau vorgeht. Sehen die Verantwortlichen nicht hin? Verstehen sie ihre eigenen Zahlen nicht? Oder ist ihnen am Ende alles Wurst?

Die besondere Lage wird laut EDI voraussichtlich Anfang April mit der Aufhebung der Covid-19-Verordnung beendet. Das Ende der besonderen Lage bedeutet, dass die Hauptverantwortung für das Ergreifen von Massnahmen zum Schutz der öffentlichen Gesundheit gemäss dem Epidemiengesetz bei den Kantonen liegt.

 

Bund und Kantone haben sich überdies über die Folgen von Corona für die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ausgetauscht. Sie werden sich weiterhin für die Förderung ihrer psychischen Gesundheit einsetzen. Die Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz setzt ab 2022 zusammen mit den Kantonen verschiedene Projekte mit einem Schwerpunkt „Covid-19-Folgen bei den Jugendlichen“ um. Währenddessen werden Kinder weiterhin durchseucht, zumindest wurde nichts anderes bekannt.

 

Weltweit: Nunmehr sechs Millionen Corona-Tote

Seit Beginn der Corona-Pandemie sind weltweit mehr als sechs Millionen Menschen nach einer Infektion mit dem Virus gestorben. Das geht aus Daten der US-amerikanischen Johns-Hopkins-Universität (JHU) hervor, die die Hochschule am Montag in Baltimore veröffentlichte.

Nach den Daten der US-Forscher liegt die Zahl der bestätigten Infektionen nach inzwischen mehr als zwei Jahren bei mehr als 446 Millionen Fällen. Experten gehen bei Infektionen und Todesfällen rund um den Globus von einer hohen Dunkelziffer aus. Weltweit wurden nach der JHU-Statistik inzwischen mehr als 10.6 Milliarden Impfungen verabreicht.

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