Diese Abschreibemedien brauchen wir nicht mehr

DMZ –  BILDUNG ¦ Dirk Specht ¦                                              

KOMMENTAR 

Das Medienversagen in dieser Krise wird anhand eines Tagesspiegel-Interviews (https://plus.tagesspiegel.de/…/charite-virologe-im…) von Christian Drosten leider besonders deutlich.

“Drosten sieht in Omicron eine Chance” wird ihm da auch von sogenannten Qualitätsmedien in den Mund gelegt. Er selbst korrigiert auf Twitter die Aussage: “Es wäre eine Chance jetzt, breite Immunität vorausgesetzt”. Verstehen Journalisten den Konjunktiv nicht mehr? Muss ein Wissenschaftler wie ein Politiker in vollkommen eindeutigen holzschnitzartigen Sprechblasen reden, damit ihm keinerlei falsche Deutung unterstellt werden kann?

Was er meint, ist in den drei längerfristigen Charts, die ich gestern bereits in dem Omicron-Bericht zu UK, Spanien und Deutschland angefügt hatte, erkennbar. Hier sieht man, dass durch eine gute Immunität bei entsprechender Impfquote bereits die letzten Wellen im klinischen Bereich immer moderater verliefen. Hier hat eine Entkopplung von Infektionen und Krankheitsgeschehen statt gefunden, die sich nun bei Omicron fortsetzt.

Man erkennt aber sehr deutlich, dass Deutschland da noch nicht ist. Und genau das ist die Aussage von Drosten: Omicron WÄRE eine Chance und es IST eine für Länder mit hoher Immunität in der Bevölkerung.

Blaupause für uns sind insbesondere Länder wie Dänemark. Dort wurde durch ein vergleichsweise gutes Pandemiemanagement sowie eine hervorragende Impflogistik sowohl seitens der Prävention als auch der Immunität durch Impfungen viel geleistet. Anders als die Briten und auch die Spanier, die sehr hohe Sterberaten hatten, zeigt Dänemark wie eine ethische und humane Endemie durch Impfungen funktioniert.

Da sind wir nicht!