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Die Redaktionen müssen gegen Bots und Trolle vorgehen!

DMZ –  DIGITAL ¦ Dirk Specht ¦                                 

KOMMENTAR

 

Der Krieg findet auch in unseren Medien statt. Es ist erschreckend, wie unvorbereitet einige sind. Ein Profil wie „capital.de“ hat niemals eine Reichweite, die über 2.000 Reaktionen und 1.500 Kommentare bringt oder 600 Mal geteilt wird. Die Kommentare sind voller Bots und Trolle, die sich alle gegenseitig unterstützen und inhaltlich auf ein halbes Dutzend Putin-Narrative reduzierbar sind.

 

Der verdammte Algorithmus von Facebook müsste das unterbinden, macht er aber nicht, weil es Aufmerksamkeit und damit Reichweite bringt. Die Redaktion Capital müsste es also leider selbst kuratieren. Machen die das auch nicht, weil es Aufmerksamkeit bringt?

 

Wie auch immer, so was muss weg, es ist Teil der gezielten Infiltration unserer Gesellschaft. Wie resistent wir dagegen sind, bleibt abzuwarten, wenn wir in der Breite die Folgen des Krieges spüren. Die Propaganda der Russen zeigt uns täglich auf, dass sie eine Zivilgesellschaft für beliebig (dümmlich) manipulierbar halten. Wie gut das bei der eigenen Bevölkerung funktioniert, sollten wir als Warnung sehen. In Ungarn hat die Propaganda gestern erneut ihre Ernte geliefert, wie es in Frankreich läuft, werden wir bald sehen und Brexit oder Trump haben wir hoffentlich nicht vergessen?

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