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AT: Die Nominierten für den Simon-Wiesenthal-Preis

Nationalfondsgeneralsekretärin Hannah Lessing, Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP), Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien Oskar Deutsch, © Parlamentsdirektion / Thomas Jantzen
Nationalfondsgeneralsekretärin Hannah Lessing, Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP), Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien Oskar Deutsch, © Parlamentsdirektion / Thomas Jantzen

DMZ –  POLITIK ¦ MM ¦ Lena Wallner ¦                               Nationalfondsgeneralsekretärin Hannah Lessing, Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP), Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien Oskar Deutsch, © Parlamentsdirektion / Thomas Jantzen     

 

Vier Zeitzeug:innen und sechs Initiativen sind auf der Shortlist für den Simon-Wiesenthal-Preis, der heuer erstmals für besonderes Engagement gegen Antisemitismus und für Aufklärung über den Holocaust vergeben wird.

 

"Ziel des Simon-Wiesenthal-Preises ist es, die engagierte Zivilgesellschaft vor den Vorhang zu holen und damit auch ein Beispiel zu geben, dem hoffentlich viele weitere Menschen folgen", so Nationalratspräsident Sobotka. Der Preis soll das Andenken an den Architekten, Publizisten und Schriftsteller Simon Wiesenthal ehren, der es sich nach seiner Befreiung aus dem Konzentrationslager Mauthausen zur Lebensaufgabe machte, NS-Verbrecher:innen aufzuspüren und vor Gericht zu bringen.

 

284 Bewerbungen aus 31 verschiedenen Ländern sind von Mitte August bis Ende September 2021 eingereicht worden. Teilnehmen konnten beispielsweise Privatpersonen, Forschende, Initiativen von Bürger:innen, zivilgesellschaftliche Organisationen und NGOs. Die jüngste Person, die sich für den Preis beworben hat, ist 17 Jahre alt, die älteste Person 98 Jahre.

 

Für den Hauptpreis sind mit Lily Ebert, Zwi Nigal, Karl Pfeifer und Liliana Segre vier Zeitzeug:innen nominiert. Sie alle haben den Holocaust überlebt und sind heute für Aufklärung über diese Zeit und gegen Antisemitismus aktiv. Für den Preis für zivilgesellschaftliches Engagement für Aufklärung über den Holocaust sind mit der Zentralen österreichischen Forschungsstelle Nachkriegsjustiz, dem Projekt RE.F.U.G.I.U.S. und der sozialen Initiative Zikaron BaSalon drei Initiativen nominiert, die sich der Dokumentation und Sichtbarmachung sowie dem Gedenken an den Holocaust widmen. Auf der Shortlist für den Preis für zivilgesellschaftliches Engagement gegen Antisemitismus sind das Jüdische Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus, das Swedish Committee against Antisemitism sowie Andreas Kahrs und Daniel Lörcher für ihre Erinnerungsarbeit beim Fußballclub Borussia Dortmund.

 

 

Herausgeber / Quelle: Parlamentskorrespondenz Österreich ¦ 

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