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Wie Sie Ihre Online-Daten schützen und gezielte Fehlinformationskampagnen vermeiden können

DMZ – GESELLSCHAFT / LEBEN ¦ Peter Metzinger ¦     

 

Angefangen von gezielter Werbung mit Falschinformationen bis hin zu Datenschutzver-stössen, Passwortlecks, Betrügereien und Phishing-E-Mails ist es wichtig, dass Ihre Daten und Ihr Online-Surfprofil geschützt sind. Hier sind einige Schritte, die Sie sofort unternehmen können:

 

1. Erstellen Sie starke Passwörter und verwenden Sie einen Passwortmanager, um verschiedene Passwörter zu erzeugen und sich zu erinnern

Um zu verhindern, dass sich andere in Ihrem Namen bei Ihren Konten anmelden, erstellen Sie sichere Passwörter, die eine Kombination aus mindestens 12 Zahlen, Sonderzeichen und Groß- und Kleinbuchstaben enthalten.

Verwenden Sie verschiedene Passwörter für verschiedene Konten. Es wird dringend empfohlen, einen Passwortmanager zu verwenden, um verschiedene, komplexe Passwörter für jedes Konto zu erstellen und zu speichern. Das ist das Wichtigste, was Sie heute tun können, um Ihre Privatsphäre und Ihre Sicherheit zu schützen. Passwortmanager wie LastPass oder 1Password können Passwörter generieren, Konten auf Sicherheitsverletzungen überwachen, den Wechsel schwacher Passwörter vorschlagen und Ihre Passwörter zwischen Ihrem Computer und Ihrem Telefon synchronisieren.

Ausserdem sollten Sie die zweistufige Authentifizierung für Ihre wichtigen Konten aktivieren. Dabei fügen Sie Ihre Handynummer hinzu, so dass Sie eine SMS mit einer zusätzlichen Nummer erhalten, die Sie eingeben, bevor Sie sich anmelden können.

 

2. Laden Sie die neusten Sicherheitsupdates

Die Benachrichtigungen, die Sie häufig von Ihrem Computer oder Telefon erhalten, um das neueste Sicherheitsupdate zu installieren? Sie sollten diese immer herunterladen.

 

3. Nicht übermässig auf Sozialen Medien teilen

Wenn Sie in den sozialen Medien zu viele persönliche Informationen preisgeben, ist es für Cyberkriminelle leichter, an identifizierende Informationen zu gelangen, die es ihnen ermöglichen könnten, Ihre Identität zu stehlen oder sich Zugang zu Ihren Finanzdaten zu verschaffen. Sie sollten die „Über mich„-Felder in Ihren Profilen in sozialen Medien immer ignorieren. Sie müssen den Leuten nicht mitteilen, in welchem Jahr oder wo Sie geboren wurden – was Sie zu einem leichteren Ziel für Identitätsdiebstahl machen könnte.

Ausserdem helfen Sie Grossen Technologieunternehmen, Datensammlern und Websites dabei, Profile von Ihnen zu erstellen und alles, was Sie online tun, zu verfolgen, indem Sie Ihr Leben und zu viele Aktivitäten in sozialen Medien teilen. Die gesammelten Daten verraten mehr über Sie als Sie vielleicht erwarten. Sie halten sich vielleicht für schlau, weil Sie zum Beispiel nie Ihre medizinischen Probleme twittern oder Ihre religiösen Überzeugungen auf Facebook teilen, aber die Chancen stehen gut, dass die Websites, die Sie regelmässig besuchen, alle Daten liefern, die Werbetreibende benötigen, um herauszufinden, was für ein Mensch Sie sind. Dies ist einer der Gründe, warum zielgerichtete Werbung eine der beunruhigendsten Innovationen des Internets bleibt.

Ein weiteres Problem mit dem Teilen Ihres Reichtums und dem Insta-Bragging ist, dass sie bei vielen Gelegenheiten dazu geführt haben, Diebe und kriminelle Banden online anzuziehen.

 

4. Ausschalten der Anzeigenpersonalisierung & Ausschalten der Anzeigenpersonalisierung auf grossen Plattformen 

Loggen Sie sich in Ihre Kontoeinstellungen ein und deaktivieren Sie die Anzeigenpersonalisierung, die Unternehmen oft die Erlaubnis gibt, invasives Tracking durchzuführen.

  • Google und Android

Hier ist ein Link zur Begrenzung der Anzeigenpersonalisierung bei Google und Android.

  • Apple

Diese Seite zeigt Ihnen, wie Sie die Personalisierung von Anzeigen bei Apple deaktivieren können. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels wurde die Seite noch nicht für iOS 14 aktualisiert. Wenn Sie auf iOS 14 aktualisiert haben, gehen Sie zu Einstellungen > Datenschutz > Apple Werbung > deaktivieren Sie die personalisierte Werbung.

  • Facebook

Auf dieser Seite können Sie auf die Registerkarte „Anzeigeneinstellungen“ gehen und die Einstellungen auf „nicht erlaubt“ umstellen.

 

Diese Seite enthält Schritte zu Ihre Aktivitäten von Facebook zu trennen, die mit Facebook geteilt werden, und den Verlauf zu löschen.

 

Auf der Off-Facebook-Aktivitätsseite können Sie unter Was Sie tun können auf Weitere Optionen > Künftige Aktivitäten verwalten > klicken und die Option auf Aus stellen. (Diese Seite enthält diese Schritte.)

  • Twitter

Diese Seite erklärt, wie Sie die Personalisierung von Anzeigen ablehnen können. (Englisch)

 

Von der Installierung SKETCHY SOFTWARE

Jede merkwürdige App, die Sie auf Ihrem Telefon installieren, und jede Browsererweiterung oder Software, die Sie von einer zweifelhaften Website herunterladen, stellt eine weitere potenzielle Datenschutz- und Sicherheitslücke dar. Unzählige mobile Apps verfolgen Ihren Standort überall, wo Sie hingehen und Ihre Daten sammeln ohne um Zustimmung zu bitten, sogar in Kinder-Apps.

 

Browsen Sie im privaten Modus

Wenn Sie nicht möchten, dass Ihr Computer Ihren Browserverlauf, temporäre Internetdateien oder Cookies speichert, surfen Sie im privaten Modus.

 

Webbrowser bieten ihre eigenen Versionen dieser Form des Datenschutzes an. In Chrome heisst er Inkognito-Modus. Firefox nennt seine Einstellung Private Browsing, und der Internet Explorer verwendet den Namen InPrivate Browsing für seine Datenschutzfunktion. Wenn Sie mit diesen Modi suchen, können andere Ihren Browserverlauf nicht von Ihrem Computer aus verfolgen.

Aber diese privaten Modi sind nicht völlig privat. Wenn Sie im Inkognito-Modus oder im privaten Modus suchen, kann Ihr Internet Service Provider (ISP) immer noch Ihre Surfaktivitäten sehen. Wenn Sie auf einem Firmencomputer suchen, kann dies auch Ihr Arbeitgeber tun. Auch die Websites, die Sie besuchen, können Sie verfolgen.

 

So, ja, das Inkognito-Browsing hat gewisse Vorteile. Aber es ist bei weitem nicht das einzige Tool, das Ihnen hilft, Ihre Privatsphäre im Internet zu schützen.

 

Nutzen Sie eine andere Suchmaschine

Wenn Sie wie viele Websurfer sind, verlassen Sie sich stark auf Google als Suchmaschine. Aber das müssen Sie nicht. Der Schutz der Privatsphäre ist einer der Gründe, warum die Menschen lieber anonyme Suchmaschinen verwenden.

 

Diese Art von Suchmaschine sammelt oder teilt Ihren Suchverlauf oder Ihre Klicks nicht. Anonyme Suchmaschinen können auch Ad-Tracker auf den von Ihnen besuchten Websites blockieren.

 

Nutzen Sie ein VIRTUELLES PRIVATES NETZWERK

Ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) bietet Ihnen online Privatsphäre und Anonymität, indem es aus einer öffentlichen Internetverbindung ein privates Netzwerk macht. VPNs maskieren Ihre Internet Protocol (IP)-Adresse, so dass Ihre Online-Aktionen praktisch nicht zurückverfolgt werden können.

 

Abschliessend: Hüten Sie sich vor PHISHING

Phishing-Versuche können per E-Mail, Textnachricht oder Telefonanruf erfolgen. In der Regel versuchen sie, Ihren Benutzernamen und Ihr Kennwort zu bekommen. Es gibt jedoch oft Anzeichen dafür, dass diese Nachrichten nicht echt sind – Rechtschreib- oder Grammatikfehler, Links zu anderen Websites als der, auf die sie eigentlich verweisen sollten, oder die E-Mail kommt von einer seltsamen Domain.

 

Phishing Mail Example

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