Impfgegner und Coronaleugner Eric Clapton sagt wegen Coronainfektion Konzert ab

DMZ –  KULTUR / MM ¦ AA ¦                                    

 

Der weisse Bluesgitarrist macht durch jahrzehntelang unkorrigierten Rassismus und drei fanatische Antiimpfsongs von sich reden. Clapton tat sich als notorischer Kritiker von Impfstoffen und Impfvorschriften hervor, obschon er sich selber impfen liess. In einigen Songtexten hat er gemeinsam mit Van Morrison die Schutzmassnahmen in Grossbritannien kritisiert. Im Dezember 2021 veröffentlichte er zusammen mit dem italienischen Impfskeptiker Robin Monotti die Single „Heart of a Child“, ein klebriges Pandemie-Lamento. Nun hat sich Clapton selber infiziert und straft seine Aussagen gleich selber lügen.

 

Eigentlich hätte Eric Clapton am Dienstag im Hallenstadion in Zürich auftreten sollen. Doch nun hat er sich mit dem Coronavirus infiziert. Der Künstler sei nach seinem Konzert in der Royal Albert Hall positiv auf das Coronavirus getestet worden, heisst es in der Mitteilung. Deswegen fällt vorderhand nicht nur Claptons Auftritt in Zürich aus, sondern auch der für Mittwoch geplante in Mailand. 

 

Brian May, Gitarrist der legendären Rockband Queen, hält von Eric Claptons Theorien nichts. Seine (Claptons) Ansichten in Sachen Corona-Schutzimpfung seien Quatsch. May erklärte in einem Interview im "Independent" sogar Impfgegner seien "Spinner".

 

"Anti-vax people, I'm sorry, I think they're fruitcakes. There's plenty of evidence to show that vaccination helps. On the whole they've been very safe. There's always going to be some side effect in any drug you take, but to go around saying vaccines are a plot to kill you, I'm sorry, that goes in the fruitcake jar for me."

Brian May, Queen

 

Bereits in frühen Jahren machte sich Clapton einen schlechten Namen

„Normalerweise auf Droge, jetzt auf Rassismus“ - einer seiner "berühmten" Aussprüche.

Eric Clapton hetzte 1976 bei einem Konzert in Birmingham auf wüste Weise gegen Schwarze, People of Color und Migranten – und schloss mit den Worten: „Normalerweise bin ich auf Droge, jetzt bin ich auf Rassismus.“

 

Es war ein Eklat, den Clapton damit lostrat und der ihn für viele zur Persona non grata machte. „Es gab eine Menge von Leserbriefen in Musikzeitschriften, die sagten, man ersetze besser mal den Namen Slowhand  durch Slowmind‘.“ Der Vorfall führte auch dazu, dass sich die Rock against Racism-Bewegung gründete.

 

Entschuldigt hat Clapton sich nie, „weil er meinte, sobald er sich entschuldigt, gibt er vor, dass er einen massiven Fehler begangen hat." 

 

Auch Claptons Anti-Lockdown-Kooperation mit Van Morrison "Stand and Deliver", die Kritiker als Corona-Verschwörungshymne bezeichneten, kommt nicht gut an.

Es muss fairerweise noch einmal erwähnt werden, dass Eric Clapton selber geimpft ist - also wie ernst kann man einen solchen Impfgegner nehmen?

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